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NFL: Gewinner und Verlierer Week 14: ER macht die Lions so gut wie seit Jahren nicht

Von Marcus Blumberg / Marko Markovic
NFL, Gewinner und Verlierer, Week 14
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Woche 14 brachte ein paar Coaches künftigen Head-Coach-Posten näher. Ein Rookie überzeugte in seinem Startdebüt, ein Veteran bei seinem ersten Einsatz für ein neues Team. Die Gewinner und Verlierer der Woche.

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Außerdem stellte ein Raven einen neuen Rekord auf und durfte sich über einen Sieg freuen, da beim Gegner ein Quarterback seine Chance nicht nutzte. Der GOAT kassierte derweil eine historische Packung.

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Gewinner: JUSTIN TUCKER, Kicker, Ravens

Justin Tucker war mal wieder perfekt beim Sieg der Ravens über die Steelers und versenkte drei seiner drei Field-Goal-Versuche und traf einen Extrapunkt.

Damit zog Tucker in Sachen Punkte an Matt Stover vorbei und ist nun mit 1473 Punkten der All-Time-Top-Scorer der Ravens-Franchise - und er tat dies in über 30 Spielen weniger als Stover.

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Gewinner: JK DOBBINS, Running Back, Ravens

Dobbins wurde gerade erst von Injured Reserve aktiviert und fügte sich gleich wieder nahtlos in diese Offense ein.

Obwohl er offensichtlich auf einem Pitch-Count war, lief er Kreise um die Steelers. Er kam auf 120 Yards bei nur 15 Carries und erzielte einen Touchdown.

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Gewinner: TREVOR LAWRENCE, Quarterback, Jaguars

Der Schocker der Woche war wohl der Auswärtssieg der Jaguars in Tennessee, wo man schon sehr lange nicht mehr gewonnen hatte. Und der Hauptgrund dafür war sicherlich QB Trevor Lawrence.

Lawrence spielte ein blitzsauberes Spiel und warf für 368 Yards und 3 Touchdowns. Zudem erzielte er selbst noch einen TD. In der Form sind er und die Jaguars sehr gefährlich.

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Gewinner: EVAN ENGRAM, Tight End, Jaguars

Ebenfalls überragend für die Jaguars spielte auch Tight End Evan Engram, der zu New Yorker Zeiten des Öfteren mit Drops auffiel. Dieses Mal war er Lawrences Go-To-Guy.

Engram brachte es auf 11 Receptions für 162 Yards und 2 Touchdowns. Alle drei Zahlen sind Career-Highs!

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Gewinner: JALEN HURTS, Quarterback, Eagles

Die Eagles haben als erstes Team in dieser Saison die Playoffs erreicht. Beim Kantersieg über die Giants ließen sie nie Zweifel aufkommen und speziell Hurts untermauerte einmal mehr seine MVP-Ambitionen.

Hurts warf 2 Touchdown-Pässe und lief einmal selbst in die Endzone. Er brachte es insgesamt auf 294 Total Yards.

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Gewinner: MILES SANDERS, Running Back, Eagles

Neben Hurts war Sanders derjenige, der den Ball für die Eagles am besten bewegte. Er hatte aus Giants-Sicht einfach zu viel Platz und nutzte ihn eiskalt aus.

Sanders lief für 144 Yards (8,5 im Schnitt) und erzielte noch dazu 2 Touchdowns.

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Gewinner: JARED GOFF, Quarterback, Lions

Die Lions setzten ihr nächstes Ausrufezeichen und besiegten die Vikings vor heimischer Kulisse. Ein großer Grund dafür war Jared Goff, der ein starkes Spiel hinlegte und die Offense mit Bravour führte.

Goff warf für 330 Yards und 3 Touchdowns. Und damit macht er den Lions die Entscheidung, wie es auf QB weitergeht, nicht unbedingt leichter.

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Gewinner: DAN CAMPBELL, Head Coach, Lions

Die Lions stehen nach dem Sieg über Minnesota bei 6-7 und haben schon jetzt so viele Siege wie seit 2018 nicht mehr. Das ist auch und vielleicht sogar vor allem Campbell zu verdanken.

Er coachte mal wieder furchtlos, ließ mehrere 4th Downs ausspielen, war mit einem Fake Punt erfolgreich und sorgte für ein spätes, wichtiges First Down per Pass auf Offensive Lineman Penei Sewell. So sind die Lions schwer zu überwinden.

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Gewinner: JA'MARR CHASE, Wide Receiver, Bengals

Die Bengals taten sich gegen die Browns einmal mehr lange Zeit schwer, doch Chase war letztlich der Dosenöffner, erzielte den ersten Touchdown des Spiels und war generell kaum zu halten.

Er brachte es unterm Strich auf 10 Receptions für 119 Yards und besagten TD. Er half mit, Joe Burrow sienen ersten Sieg überhaupt gegen Cleveland zu bescheren.

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Gewinner: BROCK PURDY, Quarterback, 49ers

Mr. Not-So-Irrelevant: Purdy setzte die Shanahan-Offense ohne Nervosität und Muffensausen um und war letztlich für drei Touchdowns (mit-)verantwortlich.

Klar ist das System hilfreich, und der Gegner war an diesem Tag mehr abwesend als irgendwas anderes, aber dominante Siege gegen Tom Brady, bei dem man im vierten Viertel raus kann, weil alles klar ist, passieren einem nicht einfach so. Hut ab, Herr Rookie!

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Gewinner: DEMECO RYANS, Defensive Coordinator, 49ers

Dass das Spiel so klar war, lag auch an der dominanten Defense der 49ers. Ryans hatte Brady völlig im Griff, und die zwei Interceptions waren nur die Spitze des Eisberges.

Im Laufspiel, so lange es relevant war, spielten die 49ers diszipliniert. Aber gegen den Pass zeigten sie, dass sie selbst wenn der Pass Rush nicht ankommt - wie er es gegen Brady nunmal oft nicht tut - mit engen Coverages gegnerische QBs zermürben können. Plus, sie ließen de facto kein Deep Game zu.

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Gewinner: CHRISTIAN MCCAFFREY, Running Back, 49ers

McCaffrey wurde für solche Spiele geholt: Eine Defense, die nicht mit der Kreativität der Offense mithalten kann, und personell Mismatches aufweist.

CMC sagte DANKE! 119 Yards am Boden, ein TD, plus ein Receiving TD waren sein bescheidener Beitrag am Blowout der Bucs.

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Gewinner: STEVE WILKS, Head Coach, Panthers

WIlks hat einem Team am Boden neues Leben eingehaucht. Der Sieg über die Seahawks in dieser Woche war der dritte in den vergangenen vier Spielen.

Wilks holt aus diesem Team scheinbar deutlich mehr raus als sein Vorgänger Matt Rhule und empfiehlt sich damit nachhaltig für eine Festanstellung als neuer Head Coach des Teams.

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Gewinner: JERRY JEUDY, Wide Receiver, Broncos

Ja, die Broncos haben ihr zehntes Spiel in dieser Saison verloren. Doch es gab auch Lichtblicke. Besonders die Leistung von Jeudy lässt hoffen auf eine bessere Zukunft.

Jeudy fing acht Pässe für 73 Yards. Doch das Besondere an seiner Leistung waren die drei Touchdowns - nie zuvor war ihm mehr als ein Score in einem Spiel gelungen.

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Gewinner: BAKER MAYFIELD, Quarterback, Rams

Zu Beginn der Vorwoche wurde er von den Panthers entlassen. Am Dienstag claimten ihn die Rams von der Waiver Wire und ohne echtes Training machte er schon am Donnerstag sein erstes Spiel mit neuem Team. Und was für eins!

Gegen die Raiders kam er recht früh in die Partie und deutete schnell an, dass mit ihm trotz kurzer Eingewöhnung zu rechnen war. Am Ende dann führte er sein Team zu einem Comeback-Sieg mit einem Touchdown-Pass auf Jefferson 9 Sekunden vor Schluss. Was ein Debüt!

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Verlierer: DESHAUN WATSON, Quarterback, Browns

In der Vorwoche gelang den Browns noch ein Sieg in Watsons Debüt, allerdings nur dank Defense und Special Teams. Die Offense machte nichts.

Diese Woche war es ein wenig mehr, vor allem gelang ein Touchdown. Doch insgesamt blieb Watson lange ein Fremdkörper und brachte nur 26 seiner 42 Pässe für 276 Yards an und warf einen Pick. Die Playoffs dürften in weiter Ferne sein.

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Verlierer: OFFENSIVE LINE, Giants

Die Giants sahen insgesamt kein Land gegen die Eagles. Doch besonders deutlich wurde es offensiv, wo die O-Line das Duell an der Front eindeutig verlor.

Am Ende standen da 7 Sacks, 12 QB-Hits und 10 Tackles for Loss zu Buche. Das Run Game war abgemeldet und funktionierte abgesehen von Scrambles der Quarterbacks kaum.

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Verlierer: MITCH TRUBISKY, Quarterback, Steelers

Die Steelers hatten die Chance, nach dem Ausfall von Jackson und der Gehirnerschütterung von Huntley, den Ravens ein Bein zu stellen. Doch auch Pickett musste mit einer Gehirnerschütterung früh raus und sein Backup Trubisky nutzte seine Bewährungschance nicht.

Trubisky bewegte zwar den Ball ganz ordentlich, doch killte er auch die Chancen seines Teams mehrfach mit 3 Interceptions. Eine wilde Vorstellung, die man von ihm seit Chicagoer Zeiten nicht mehr wirklich gesehen hatte.

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Verlierer: TOM BRADY, Quarterback, Buccaneers

Brady hatte einen Horrortag: 55 Versuche für nur 253 Yards, jede Menge incompletions und zwei kostspielige Interceptions.

Er kann für die ideenlose Offense wenig, und dass er im Alleingang mit seinem Release jede Pressure lösen muss, ist nicht optimal, aber etliches in dem Spiel waren auch einfach seine Fehler. Brady kassierte gegen die Niners seine dritthöchste Niederlage überhaupt.

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Verlierer: TODD BOWLES, Head Coach, Buccaneers

Bowles' Defense ließ einen Siebtrunden-Rookie elegant über das Feld marschieren, und ließ 35 Punkte zu.

Dabei gab man sich wenig Mühe mit exotischen Coverages oder Blitzes die mangelnde Erfahrung zu attackieren. Und als Gesamtcoach trägt er auch Verantwortung für die Offense, die in der Stagnation noch einen Schritt zurück machte.

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Verlierer: GENO SMITH, Quarterback, Seahawks

Smith spielt seit dem München-Spiel nicht mehr auf dem Niveau, dass ihn am Anfang der Saison zu der Feel-Good-Story des Jahres werden ließ.

Gegen die Panthers warf er zwei bittere Interceptions, die ein frühes Loch für die Offense gruben, und konnte auf 1st und 2nd Down fast gar nichts bewirken.

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Verlierer: LAS VEGAS RAIDERS

Mit einem Sieg, den sie fast sicher hatten am Donnerstag gegen die Rams, wären sie wahrscheinlich nochmal ins Playoff-Rennen herangerutscht. Doch dann verspielten sie zum x-ten Mal in dieser Saison einen Vorsprung von mindestens zwei Scores.

Nach den Investitionen in der Offseason waren die Erwartungen Gruß in der Stadt der Sünde. Doch nun stehen Josh McDaniels und Co. vor einem mittelgroßen Scherbenhaufen. Ein Rebuild könnte sinnvoll sein, doch das ging komplett an der vergangenen Offseason vorbei und überhaupt: Kann man in Vegas einen Rebuild machen?

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