In Spiel 5 feierten die Knicks einen souveränen Auswärtserfolg. Memphis erzwang gegen die Lakers ein Spiel 6. Und die Milwaukee Bucks sind sensationell gegen die Miami Heat ausgeschieden.
Cleveland Cavaliers (E4) - New York Knicks (E5) 95:106 (BOXSCORE), Serie: 1-4
- Die Knicks sind wieder wer! Mit einer erneut starken Vorstellung in der Fremde hat der 5-Seed die Serie gegen Cleveland beendet und wartet jetzt auf die Heat. Für die Knicks war es die erste gewonnene Playoff-Serie seit 2013, damals noch mit Carmelo Anthony, Tyson Chandler und Jason Kidd.
- Sieggarant war eine starke Mannschaftsleistung, angeführt von Jalen Brunson (23), R.J. Barrett (21) und Immanuel Quickley (19 von der Bank). Besonders an den Brettern (48:30) und der Freiwurflinie (29:15) wurden die Cavs förmlich abgekocht.
- Dabei mussten die Knicks eine Verletzung von Big Man Julius Randle verkraften. Der hatte in Halbzeit eins ein gutes All-Around-Game abgeliefert (13 Punkte, 6 Assists, 4 Rebounds), landete 1:25 Minuten vor der Pause dann aber bei einem Closeout auf dem Fuß von Caris LeVert und knickte um. Erneut sein schlimmer linker Knöchel! Randle musste raus.
- In die Bresche sprang vor allem Center Mitchell Robinson (13 Punkte, 18 Rebounds, 3 Blocks), der an den Brettern aufräumte und das Duell gegen Evan Mobley (6 und 9) klar gewann - zweistellige Offensiv-Rebounds hatte für die Knicks zuletzt Patrick Ewing 1994 abgegriffen.
- Nach Viertel 1 führten die Knickerbockers mit 7, anschließend bewegte sich der Vorsprung zumeist um die 10 Punkte, bis Darius Garland (21 Punkte) acht Minuten vor dem Ende mit vier schnellen Punkten auf 84:90 verkürzte. Aber die Knicks sind aktuell einfach mental unheimlich stark - und defensiv eine Macht. Vier Minuten lang blieben die Cavs anschließend ohne Punkt, abgeklärt brachte New York die Partie in der Schlussphase nach Hause.
- Für die Cavs ist das Aus in Runde eins eine herbe Enttäuschung. Donovan Mitchells Statline war am Ende zwar noch respektabel (28, 7 und 5), der Superstar konnte das Spiel aber zu keinem Zeitpunkt an sich reißen. LeVert steuerte 17 Punkte bei.
NBA Playoffs: Die Stats-Leader bei Cavaliers vs. Knicks
Kategorie | Cavaliers | Knicks |
Punkte | Donvoan Mitchell (28) | Jalen Brunson (23) |
Rebounds | Evan Mobley (9) | Mitchell Robinson (18) |
Assists | Donovan Mitchell (5) | Julius Randle (6) |
Steals | Donovan Mitchell, Isaac Okoro (je 2) | Mitchell Robinson, Jalen Brunson (je 2) |
Blocks | Evan Mobley, Donovan Mitchell (je 1) | Mitchell Robinson (3) |
Memphis Grizzlies (W2) - Los Angeles Lakers (W7) 116:99 (ANALYSE), Serie: 2-3
Milwaukee Bucks (E1) - Miami Heat (E8) 126:128 OT (BOXSCORE), Serie: 1-4
Miami kegelt den Top-Seed raus! Hier geht es zum Spielbericht.
Sacramento Kings (W3) - Golden State Warriors (W6) 116:123 (BOXSCORE), Serie: 2-3
- Golden State hat Matchball. Wieder war es eine knappe Angelegenheit, wie schon in Spiel 4 behielten die Dubs die Nerven. Stephen Curry machte mit einem frechen Leger 22 Sekunden vor dem Ende alles klar, dabei wurde der Warriors-Star auch noch gefoult und stellte auf +8. Damit wehrten die Warriors auch noch einen letzten Ansturm der Kings ab, die einfach kein Glück aus der Distanz hatten. Curry verbuchte 31 Zähler (12/25 FG), 8 Assists, aber auch 5 Ballverluste in knapp 42 Minuten.
- Die Kings starteten richtig heiß. De'Aaron Fox schien zunächst nicht von seiner Fingerverletzung beeinträchtigt und versenkte im ersten Viertel drei Dreier. Überhaupt waren die Gastgeber brandheiß mit 8/12 von Downtown. Das sollte sich im weiteren Verlauf aber ändern: In den folgenden beiden Abschnitten kam nur je einer dazu, wodurch Golden State eine 9-Punkte-Führung herausspielte.
- Durch Drives kämpften sich die Kings aber wieder heran. Malik Monk setzte die Defense der Warriors immer wieder unter Druck und Mitte des Abschnitts waren die Gastgeber wieder auf -1 heran. Danach hatten die Warriors aber immer eine Antwort. Mal war es ein Jumper von Klay Thompson, mal ein Sprungwurf von Andrew Wiggins. Vor allem Thompson spielte in Halbzeit eins eine wichtige Rolle, als dieser 9 Zähler am Stück erzielte (3 Dreier) und damit Golden State die Führung bescherte, welche diese nicht mehr abgaben.
- Sacramento traf nach einem heißen Start in den finalen 36 Minuten nur noch 2/23 aus der Distanz und fanden einfach keinen Rhythmus mehr. Das galt auch für Fox (24, 9/25, 9 Assists), der immer wieder schmerzverzerrt das Gesicht verzog. Domantas Sabonis (21, 10 Rebounds) legte ein Double-Double auf, Monk erzielte 14 seiner 21 Zähler (6/14 FG, 8/10 FT) im vierten Viertel.
- Für die Warriors war mal wieder Kevon Looney der heimliche Held, der Center kam auf 4 Zähler, 22 Rebounds (7 offensiv) sowie 7 Assists. Thompson markierte 25 Zähler (5/11 3P), Wiggins kam auf 20. Draymond Green startete erneut nicht, trat diesmal ungewohnt auch als Scorer in Erscheinung. 21 Punkte (8/10 FG) und 7 Assists wurden notiert.
- Die Warriors haben somit in der Nacht auf Samstag die Chance, die Serie zu beenden. Tip-Off ist 2 Uhr in San Francisco.
- Für Golden State ist es die 28. Playoff-Serie in Folge mit mindestens einem Auswärtssieg - NBA-Rekord ausgebaut.
NBA Playoffs: Die Stats-Leader bei Kings vs. Warriors
Kategorie | Kings | Warriors |
Punkte | De'Aaron Fox (24) | Stephen Curry (31) |
Rebounds | Domantas Sabonis (10) | Kevon Looney (22) |
Assists | De'Aaron Fox (9) | Stephen Curry (8) |
Steals | Domantas Sabonis (3) | Draymond Green (4) |
Blocks | Sabonis, Barnes, Fox (je 1) | Andrew Wiggins (2) |