NBA

NBA: Dallas Mavericks hoffen weiter auf Play-In-Turnier dank Comeback gegen die Sacramento Kings! Pels bezwingen Grizzlies in Overtime

Von Ruben Martin
NBA
© getty

Kyrie Irving führt die Dallas Mavericks zum knappen Comeback-Sieg gegen die Sacramento Kings, womit die Mavs weiter auf das Play-In-Turnier hoffen können. Die Grizzlies retten sich wild in die Overtime, werden dort jedoch von den Pelicans überrannt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Im Osten steht außer der Reihenfolge der Play-In-Teams fast alles fest. Die Celtics und Raptors liefern sich ein knochiges Defensivduell, während sich die Knicks und Pacers die Punkte um die Ohren jagen.

NBA
© getty

Detroit Pistons (16-64) - Brooklyn Nets (44-36) 108:123 (BOXSCORE)

  • Ob die Nets nach der Trennung von Kevin Durant und Kyrie Irving überhaupt selber noch daran geglaubt haben, die Playoffs direkt zu erreichen? Wir werden es nie wirklich erfahren, aber sie werden es höchstwahrscheinlich schaffen. Brooklyn braucht nur noch einen Sieg oder eine Niederlage der Heat, um sich den sechsten Rang im Osten zu sichern.
  • Wie so häufig seit ihrer Ankunft bei den Nets im Februar hatten Mikal Bridges und Spencer Dinwiddie große Anteile am Sieg. Dinwiddie bekam zwar mit 1/10 FG für 6 Punkte kaum etwas im Korb unter, dafür dirigierte er die Offense der Gäste exzellent mit 16 Assists (Career-High wiederholt) bei nur 2 Turnover.
  • Bridges führte Brooklyn mit 26 Zählern (10/26 FG, 2/11 3P) und 6 Assists an, Nic Claxton (19, 8/9 FG), Cameron Johnson (15, 6/8) und Joe Harris (6/9 3P) trafen jedoch deutlich besser. So versenkten die Nets 52,3 Prozent ihrer Feldwürfe bei 36 Assists und führten über die letzten 40 Minuten ununterbrochen, im Schlussviertel zogen sie den Pistons endgültig davon.
  • Dort war R.J. Hampton der Topscorer mit 27 Punkten bei 5/8 Triples von der Bank kommend, Jaden Ivey markierte 23 Zähler und 10 Assists in fast 43 Minuten. Pistons-Coach Dwane Casey setzte nur acht Spieler ein.
NBA
© getty

Indiana Pacers (34-46) - New York Knicks (47-33) 129:138 (BOXSCORE)

  • Der Ausgang der Partie war für beide Teams nicht wirklich relevant, das war dem Spiel jedoch kaum anzumerken. New York führte zwar schon im ersten Viertel mit bis zu 18 Punkten, gab die Führung jedoch in der zweiten Hälfte mehrfach wieder ab und setzte sich erst in den Schlussminuten final ab.
  • Mit Immanuel Quickley, Quentin Grimes und Obi Toppin nahmen gleich drei Knicks das Spiel richtig ernst und erzielten unter sich bereits über 100 Zähler. Quickley verpasste sein Career-High von 40 Punkten um nur einen Zähler bei 14/26 FG und 7/13 von Downtown sowie 9 Assists, Grimes zog mit 36, 5 Assists und 3 Steals nach und Toppin markierte 32 sowie 6 Assists.
  • New York dominierte angeführt von Mitchell Robinson (7 von 16 Rebounds am offensiven Brett, 7 Blocks) und Josh Hart (7 von 12 Rebounds offensiv, dazu 7 Assists und 4 Steals) am gegnerischen Ring, die Pacers hielten jedoch mit 15 Triples bei 30 Versuchen dagegen. Jalen Smith (19, 8/11 FG, 3 Blocks) war einer von acht Gastgebern in Double Figures.
  • T.J. McConnell steuerte von der Bank kommend 18 Punkte und 12 Assists in nur knapp 22 Minuten bei, auf der Gegenseite markierte Isaiah Hartenstein 8 Zähler (4/6 FG), 7 Rebounds und 2 Assists in knapp 17 Minuten.
NBA
© getty

Atlanta Hawks (41-39) - Washington Wizards (34-46) 134:116 (BOXSCORE)

  • Mit dem Sieg stehen die Hawks fest als Play-In-Team im Osten, dafür sorgte vor allem Trae Young mit 25 Punkten bei nur 4/10 aus dem Feld, aber 16/18 bei Freiwürfen sowie 16 Assists. Auch John Collins (23, 3/4 3P) war bestens aufgelegt. Ein Highlight der Partie kam von einer ungewöhnlichen Quelle, als der Arbeiter Clint Capela (9, 8 Rebounds) mit einem seltenen, wie spektakulären No-Look-Steal glänzte!
  • Die bereits eliminierten Wizards leisteten nicht mehr die größte Gegenwehr. Bradley Beal, Kyle Kuzma und Kristaps Porzingis setzten erneut aus, dazu gesellten sich Deni Avdija, Monte Morris und Delon Wright auf der Bank. So verblieb unter anderem Daniel Gafford als Topscorer mit 25 Zählern (8/10 FG), 10 Rebounds und 2 Blocks, auch Johnny Davis (20) machte wieder eine gute Figur. Jay Huff (14) traf von der Bank kommend 5/6 aus dem Feld und blockte 3 Würfe.
NBA
© getty

Boston Celtics (55-25) - Toronto Raptors (40-40) 97:93 (BOXSCORE)

  • Mit dem Sieg sind die Celtics auch offiziell Sieger der Atlantic Division und stehen als zweiter Seed im Osten fest. Gegen die Raptors schonten sie unter anderem Jayson Tatum, Marcus Smart und Al Horford, doch Sixth Man Malcolm Brogdon (29, 4/6 3P) und Jaylen Brown (25, 11 Rebounds, 5 Assists) übernahmen die Verantwortung.
  • Brogdon gab den Raptors noch eine Chance mit einem Ballverlust 15 Sekunden vor Schluss, den Precious Achiuwa mit einem Dunk plus Foul bestrafte und auf -2 verkürzte. Anschließend verhinderte Brogdon jedoch Schlimmeres und verwandelte zwei Freiwürfe, um den Sieg in trockene Tücher zu bringen. Boston lag nur im ersten Viertel zurück, Toronto erreichte im Schlussabschnitt jedoch zumindest einen Ausgleich.
  • Die Raptors stehen fest als Play-In-Turnier im Osten und gerade Pascal Siakam scheint bereits zu sein für die Posteason. Er kam auf 28 Punkte (10/17 FG), 11 Rebounds , 4 Assists und 2 Steals. Jakob Pöltl steuerte 10 Punkte und 7 Rebounds in knapp 23 Minuten als Starter bei.
NBA
© getty

Milwaukee Bucks (58-22) - Chicago Bulls (38-42) 105:92 (BOXSCORE)

  • Die Milwaukee Bucks stehen fest als Top-Seed im Osten und somit auch als Team mit der besten Bilanz der laufenden Regular Season! Das sicherte sich Milwaukee mit einem starken vierten Viertel (26:16), nachdem die Bulls sich zuvor nicht abschütteln ließen.
  • "Das ist definitiv ein großer Erfolg", freute sich Brook Lopez anschließend und hob hervor: "Es ist sehr cool, da wir das ganze Jahr über verschiedene Lineups ins Rennen schicken und jeder Spieler im Team mit der richtigen Einstellung aufs Parkett geht."
  • Für Bucks-Fans war es jedoch vermutlich trotzdem kein sehr erfreulicher Abend, da Khris Middleton das Spiel nach nur acht Minuten auf dem Parkett mit Knieschmerzen verlassen musste. Es scheint sich nur um eine Vorsichtsmaßnahme zu handeln, doch den Status von Middleton kurz vor dem anstehenden Start der Playoffs gilt es zu beobachten.
  • Gegen die Bulls sprang Bobby Portis in die Bresche mit 27 Punkten bei 6/9 Triples sowie 13 Rebounds, auch Brook Lopez (26, 7 Rebounds) machte eine gute Figur. Jrue Holiday (20, 4/8 3P) verbuchte einen Saisonbestwert von 15 Assists, leistete sich aber auch 7 Ballverluste.
  • Chicago wird als Zehnter im Osten ins Play-In-Turnier gehen müssen, das steht fest. Topscorer der Bulls war Nikola Vucevic mit 21 Zählern, 11 Rebounds und 4 Assists, bei Zach LaVine (13, 5/17 FG, 7 Assists) fiel der Wurf kaum.
NBA
© getty

New Orleans Pelicans (41-39) - Memphis Grizzlies (50-30) 138:131 (BOXSCORE)

  • Durch die Niederlage werden die Grizzlies den Nuggets den Top-Seed im Westen wohl nicht mehr abluchsen, das war jedoch vorher schon unwahrscheinlich. Auch der Abstand zu ihren Verfolgern aus Sacramento ist gleich geblieben, so dass das Resultat wohl wichtiger für die Pelicans ist. Sie ziehen gleich mit den Lakers und einen Sieg vor die Timberwolves im Play-In-Rennen.
  • Memphis schaffte es nur durch etwas Glück und viel Hilfe der Pelicans in die Overtime, mit elf Sekunden zu spielen lagen sie noch sechs Punkte hinten. Dann vergab Trey Murphy seinen zweiten Freiwurf, Dillon Brooks antwortete mit einem Dreier plus Foul. New Orleans schnappte sich den Rebound, Brandon Ingram verschuldete nach der Timeout seines Teams jedoch umgehend einen Ballverlust durch ein Offensivfoul vor dem Einwurf.
  • Die Grizzlies bekamen den Ball zurück bei -3 und 4,7 Sekunden auf der Uhr, Desmond Bane wurde vor einem möglichen Dreier zum Ausgleich an die Line geschickt. Dort traf er zuerst und warf dann geschickt daneben, so dass der Ball bei Jaren Jackson Jr. landete. Der wurde 0,4 Sekunden vor Schluss gefoult und brachte sein Team mit zwei Freiwürfen in die Overtime.
  • Dort erzielten die Pels jedoch die ersten zwölf Punkte, beginnend mit zwei Dreiern von Murphy. Memphis punktete erst nach mehr als drei Minuten und schaffte kein weiteres Comeback. Bei New Orleans hatte Herbert Jones das heiße Händchen mit einem neuen Career-High von 35 Punkten bei 5/8 Triples, auch C.J. McCollum (31, 6/9) und Murphy (30, 7/13) trafen exzellent von Downtown. Brandon Ingram (24) wiederholte seinen Karrierebestwert von 13 Assists, den er erst vor knapp einer Woche aufgestellt hatte.
  • In der Nähe von einem neuen Career-High war auch Jackson Jr. auf der Gegenseite, am Ende musste er sich mit seinem ersten 40-Punkte-Spiel seit 2019 begnügen. Ja Morant setzte aus, wurde aber wie schon so oft diese Saison gut durch Tyus Jones (13, 12 Assists, 4 Steals) ersetzt.
NBA
© getty

Dallas Mavericks (38-42) - Sacramento Kings (48-32) 123:119 (BOXSCORE)

  • "Wir kontrollieren unser Schicksal nicht, aber wir kontrollieren unsere Energie", sagte Irving fast poetisch nach dem Triumph gegen die Kings, mit dem die Mavs ihre Play-In-Hoffnungen am Leben halten. Die Energie der Mavs war phasenweise auch zu bemängeln, im Schlussabschnitt gab Dallas jedoch alles vor den heimischen Fans bei Playoff-Atmosphäre.
  • Die Mavs ziehen somit gleich mit den Oklahoma City Thunder auf dem zehnten Platz im Westen, haben jedoch den Tiebreaker nicht auf ihrer Seite und sind damit weiter auf Schützenhilfe angewiesen. Dallas kann jedoch theoretisch sogar noch die Minnesota Timberwolves überholen und sich so den neunten Platz schnappen.
  • Die Mavs lagen früh im dritten Viertel mit 13 Punkten zurück und wurden bereits zum Ziel einiger Cancun-Witze im Internet, doch an Urlaub in Mexiko schien vor allem Irving noch nicht zu denken. Er erzielte 19 seiner 31 Punkte (12/23 FG, 6/10 3P) im Schlussviertel und sammelte 8 Assists, von einem Umknicken am linken Knöchel ließ er sich nicht aufhalten und stand fast 44 Minuten auf dem Parkett.
  • Nach dem vermeintlichen Dagger von Christian Wood (14) zum +9 mit genau 60 Sekunden zu spielen machte es Josh Green (10) noch unnötig spannend mit einem Ballverlust bei +4 und 15 Sekunden vor Schluss, weder Davion Mitchell noch De'Aaron Fox nach Offensivrebound trafen jedoch. Aus Spaß an der Freude versenkte Luka Doncic noch einen Wurf von weit hinter der Mittellinie, er zählte jedoch nicht mehr.
  • Doncic gab den Fans auch sonst Grund zur Freude mit 29 Zählern (9/19 FG), 10 Rebounds und 6 Assists bei nur 1 Turnover. Auch Tim Hardaway Jr. (24, 5/8 3P) war stark aufgelegt, Maxi Kleber steuerte jeweils 3 Punkte und Assists in knapp 15 Minuten von der Bank kommend bei.

L.A. Clippers (42-38) - Los Angeles Lakers (41-39) 125:118 (SPIELBERICHT)