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NBA: Die Sacramento Kings warten weiter auf Playoffs - Immanuel Quickley mit Career-High

Von Thomas Lehmitz-Artmann
Domantas Sabonis
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Die Sacramento Kings müssen nach einer Niederlage bei den Minnesota Timberwolves weiter auf die Playoffs warten. Außerdem erzielt ein Guard der Knicks sein Career-High.

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Das Duell der beiden MVP-Kandidaten Nikola Jokic und Joel Embiid ging in Abwesenheit des Sixers-Stars an den Serben und die Los Angeles Clippers haben keinerlei Probleme mit den Chicago Bulls. Die Phoenix Suns gewinnen auch ohne Kevin Durant ein schwaches Spiel gegen die Utah Jazz.

Khris Middleton führt die Bucks auch ohne Giannis Antetokounmpo zum Sieg gegen die Pistons.
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Detroit Pistons (16:59) - Milwaukee Bucks (54:21) 117:126 (BOXSCORE)

  • Die Zuschauer in Detroit werden sich beim Spiel gegen die Milwaukee Bucks gleich dreifach geärgert haben. Zum Einen mussten sie auf die Highlights von Giannis Antetokounmpo verzichten. Der Grieche setzte mit Schmerzen im rechten Knie aus. Zum anderen glänzte Khris Middleton mit 34 Punkten und 8 Rebounds gegen sein Ex-Team, das ihn 2012 in der zweiten Runde draftete. Die Niederlage gegen ein zu starkes Milwaukee ist dabei wohl die am wenigstens ärgerliche Nachricht für die tank-geplagten Pistons-Fans.
  • Detroit hielt sich lange gegen den haushohen Favoriten im Spiel. Ende des dritten Viertels führten die Bucks nur mit 94:90. Erst im letzten Abschnitt sorgte ein Tip-In von Brook Lopez (24 Punkte, 14 Rebounds) und der einzige Dreier von Middleton (1/7) für die Entscheidung zwei Minuten vor Schluss.
  • Bei den Bucks fehlte außerdem Jrue Holiday aus persönlichen Gründen. Jevon Carter konnte das aber locker mit 22 Punkten (6/7 Dreier) auffangen. Bobby Portis markierte ein starkes Double-Double (21 Punkte, 14 Rebounds) und Goran Dragic kam zu seinem ersten Einsatz seit seiner Verpflichtung am 4. März, konnte in neun Minuten aber keine Punkte beisteuern. Bei den Pistons wehrte sich Jaden Ivey mit 32 Punkten. Jalen Duren kam auf ein Double-Double von der Bank (18 Punkte, 10 Rebounds).

Indiana Pacers (33-43) - Dallas Mavericks (37-39) 104:127 (SPIELBERICHT)

Immanuel Quickley feierte gegen die Rockets sein Career-High mit 40 Punkten.
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New York Knicks (43:33) - Houston Rockets (18:58) 137:115 (BOXSCORE)

  • Career-High für Immanuel Quickley. Der Guard schenkte den wehrlosen Rockets satte 40 Punkte ein. Dabei verteilte er auch noch 9 Assists. Isaiah Hartenstein konnte endlich mal wieder seine Vielseitigkeit zeigen (8 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists), auch wenn er hier beinahe auf einem heftigen Poster gesponsert von Jalen Green gelandet wäre.
  • Besser machte es Kenyon Martin Jr.. Der Highflyer stopfte mit viel Kraft den Ball über Julius Randle in den Korb. Doch das letzte Lachen gehörte Randle. Der Knicks-Star sorgte mit einem eigenen Dunk für die 23:22-Führung im ersten Viertel. Diese sollte New York nicht mehr hergeben. Insgesamt kam Randle auf 26 Punkte. Quentin Grimes zeigte mit 14 Punkten, 9 Rebounds und 6 Assists ebenfalls eine ordentliche Vorstellung. Jalen Brunson fehlte.
  • Bei den Rockets war Kevin Porter Jr. mit 26 Punkten der beste Mann. Insgesamt scorten sieben Spieler von Houston zweistellig. Jabari Smith Jr. füllte mit 14 Punkten, 11 Rebounds und 6 Assists noch fleißig die Papiere der Anschreiber.
Deandre Ayton, Walker Kessler
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Utah Jazz (35:40) - Phoenix Suns (40:35) 103:117 (BOXSCORE)

  • Die Suns müssen weiter auf Kevin Durant warten, doch gegen die unterbesetzten Utah Jazz brauchte es den Slim Reaper nicht. Phoenix konnte sich angeführt von Devin Booker (24 Punkte, aber 7/19 aus dem Feld) mit einer guten Teamleistung gegen den Konkurrenten aus der Western Conference durchsetzen. Das Scoring wurde auf mehrere Schultern verteilt. Fünf Spieler kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute. Chris Paul (10 Assists) führte vier Spieler mit je 9 Punkten an.
  • Insgesamt hatten aber beide Mannschaften Probleme, den Ball im Korb unter zu bekommen (Phoenix: 42,6 FG, Utah: 44,2 FG). Ende des dritten Abschnitts setzten die Suns dann beim Stand von 78:81 einen 13:0-Run. Davon konnten sich die Jazz dann nicht mehr erholen.
  • Topscorer Lauri Markkanen brauchte für seine 25 Punkte ganze 22 Würfe. Einen Lichtblick gab es für die Jazz allerdings auch: Walker Kessler zeigte mit 18 Punkten, Rebounds und 7 starken Blocks erneut eine beeindruckende Vorstellung. Der Rookie könnte einen gewissen Rudy Gobert bald vergessen machen.
Nikola Jokic hat schon wieder ein Triple-Double erzielt
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Denver Nuggets (51:24) - Philadelphia 76ers (49:26) 116:111 (BOXSCORE)

    • Alle wollten das Duell der beiden heißesten MVP-Kandidaten sehen. Doch die Sixers ließen Joel Embiid mit einer schmerzenden rechten Wade nicht auf das Parkett. Also war es an Nikola Jokic, seine Ambitionen zu untermauern. Und der Joker lieferte mit 25 Punkten, 17 Rebounds und 12 Assists ein durchaus beeindruckendes Triple-Double. Auch, wenn es ohne Embiid keine wirkliche Gegenwehr gab. Sorry Dewayne Dedmon.
    • Trotzdem gab es ein spannendes Spiel. Grund dafür war Tyrese Maxey. In erneuter Abwesenheit von James Harden gelangen dem Guard 29 Punkte. Denver setzte sich im dritten Viertel mit über 20 Punkten ab. Doch die Sixers kämpften sich noch einmal zurück. Beim Stand von -3 sorgte eine nicht erfolgreiche Coaching-Challenge dann für die Entscheidung. Jeff Green sorgte an der Linie für den Entstand.
    • Jamal Murray zeigte mit 19 Punkten und 7 Assists eine gute Vorstellung für die Nuggets. Bruce Brown steuerte 18 Zeähler bei. Keiner davon schöner, als dieser Putback. Tobias Harris und Paul Reed gaben mit jeweils 16 Punkten kontra.
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Portland Trail Blazers (32:43) - New Orleans Pelicans (38:37) 90:124 (BOXSCORE)

  • Leichtes Spiel für New Orleans. Die Trail Blazers verzichteten auf Damian Lillard, Anfernee Simons und Jerami Grant. Also konnte sich Brandon Ingram ordentlich austoben. 29 Punkte (bei 12/19 FG) gelangen dem Forward. Unterstützung gab es von Jonas Valanciunas. Der Litauer dominierte die Bretter und kam auf 21 Rebounds plus 10 Punkte für ein Double-Double.
  • Portland verlor das erste Viertel deutlich mit 14:34 und auch danach wurde es nicht mehr spannend. Damit sind die Blazers zwar noch nicht mathematisch aus dem Rennen um die Play-In-Plätze, allerdings wirkte das Ganze schon wie ein Abschenken. Die Pelicans freuen sich dagegen über ihren fünften Sieg in Folge und machen sich weiter Hoffnungen auf die Playoffs.
  • Keon Johnson kam für Portland immerhin auf 20 Punkte. CJ McCollum verbuchte gegen seine Ex 17 Punkte und 8 Assists.
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Sacramento Kings (45-30) - Minnesota Timberwolves (39-37) 115:119 (BOXSCORE)

  • Alles war angerichtet für die Kings, die mit einem Sieg die erste Playoff-Teilnahme unter Dach und Fach gebracht hätten. Da hatten die Wolves aber etwas dagegen. Schon am Vortag hatte Minnesota die Warriors in deren Halle überrumpelt, nun gelang auch in Sacramento ein Coup, sodass die Wolves tatsächlich wieder auf Rang sechs sprangen.
  • Das gelang, obwohl Karl-Anthony Towns (Wade) nach seiner Verletzung geschont wurde. Die Gäste zeigten sich ob der grandiosen Atmosphäre unbeeindruckt und führten fast das komplette Spiel. Die Kings zeigten dagegen Nerven und verwandelten über das gesamte Spiel lediglich fünf Dreier (27 Versuche), wobei drei auf das Konto von Kevin Huerter (13) gingen.
  • De'Aaron Fox (29, 10/20) wehrte sich lange, kam aber diesmal im vierten Viertel nicht wie gewünscht zum Zug (1/7). Harrison Barnes (19) verkürzte zwar sieben Minuten vor Schluss auf -2, doch durch Drives von Mike Conley und einem Dreier von Anthony Edwards legten die Gäste einen 13:5-Lauf hin, auf welchen die Kings keine Antwort mehr hatten. Auch zwei vergebene Freiwürfe von Rudy Gobert (16, 16 Rebounds) in der letzten Minute blieben ohne Folgen.
  • Der Franzose lieferte sich in der Zone ein heißes Duell mit Domantas Sabonis (24, 11/14, 10 Rebounds), der Litauer foulte in der Schlussphase schließlich aus. Für die Wolves erzielten gleich sieben Spieler mindestens 14 Zähler, wobei Jaden McDaniels (20) Topscorer war. Naz Reid steuerte 18 Punkte von der Bank bei, Edwards kam auf 17.
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L.A. Clippers (40:36) - Chicago Bulls (36:39) 124:112 (BOXSCORE)

  • Die Bulls haben die Lakers im Kampf um die Playoffplätze noch ärgern können, gegen die Clippers gelang das nicht mehr. Das lag vor allem an der überraschenden Vorstellung von Nicolas Batum. Der Franzose traf 8 von 10 Dreiern für 24 Punkte. Andere Würfe nahm Batum nämlich nicht. Da nahm sich Kawhi Leonard vornehm zurück (also vornehme 22 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists).
  • Die Clipper nutzen vor allem ein starkes zweites Viertel (35:23) und ein noch stärkeres drittes Viertel (37:22) für die frühe Entscheidung. Ein finales Aufbäumen der Bulls kam zu spät. Immerhin machte das Duell der ehemaligen Weggefährten Russell Westbrook (12 Punkte, 10 Assists, 5 Rebounds) und seinem "Baby" Patrick Beverley (9 Punkte, 2 Assists, 0 Rebounds) Laune.
  • Sportlich hielten ansonsten nur das Dreiergespann der Bulls dagegen. Die 64 Punkte von DeMar DeRozan (21 Punkte), Zach LaVine (23 Punkte) und Nikola Vucevic (20 Punkte) waren aber nicht genug. Für die Clippers konnte Eric Gordon als Starter (22 Punkte) überzeugen.
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