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NBA: Nächste Overtime-Pleite für Celtics - Embiid und Harden dominieren epischen Shootout

Von Marcus Blumberg
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Die Boston Celtics haben ihre zweite Overtime-Pleite innerhalb von weniger als 24 Stunden kassiert, während die Sixers einen grandiosen Shootout in Indy gewannen. Damian Lillard führte die Blazers mit einem weiteren Triple Double zum Sieg.

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Damit feierte Chauncey Billups eine erfolgreiche Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Die Miami Heat verschafften sich derweil Luft in der Eastern Conference.

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Cleveland Cavaliers (41-26) - Boston Celtics (45-21) 118:114 OT (BOXSCORE)

  • Nicht schon wieder! Die Boston Celtics haben in Cleveland ihre zweite Overtime-Pleite innerhalb von weniger als 24 Stunden kassiert, nachdem sie erst am Sonntag in Double-OT gegen die Knicks verloren. Den Cavs wiederum gelang eine Revanche gegen Boston, fünf Tage nach einer Pleite dort.

  • Die Cavs holten dabei einen 14-Punkte-Rückstand im vierten Viertel auf und hatten noch Glück, dass Grant Williams mit 0,8 Sekunden auf der Uhr im vierten Viertel zwei Freiwürfe zum Sieg vergab und Marcus Smart den folgenden Tip-In auch nur knapp daneben setzte. Besonders bitter: Williams hatte zuvor zu Mitchell gesagt: "Ich treffe sie beide." Zudem sah die Schlussphase zwei fragwürdige Foul-Calls auf beiden Seiten, die zu Replay-Reviews führten.

  • Topscorer der Partie war Donovan Mitchell mit 40 Punkten und 11 Rebounds, Evan Mobley hatte 25 Punkte und 17 Boards für die Hausherren. Bei den Celtics, die ohne Jayson Tatum antraten, erzielte Jaylen Brown 32 Zähler, 13 Rebounds und 9 Assists. Malcolm Brogdon legte 24 Zähler von der Bank auf.

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Indiana Pacers (29-37) - Philadelphia 76ers (42-22) 143:147 (BOXSCORE)

  • Die Sixers gewannen einen epischen Shootout bei den Pacers, in dem sich beide Teams kaum Luft zum Atmen ließen. "Es war ein offensives Spiel. Aber gleichzeitig musste irgendwer defensiv etwas Widerstand leisten und das ist uns gut genug gelungen, um dieses Spiel zu gewinnen", konstatierte Philly-Coach Doc Rivers.

  • Das Spiel war hart umkämpft und keiner hatte in den ersten drei Vierteln mehr als sechs Punkte Vorsprung. Erst im Schlussviertel schafften die Sixers ein paar Stopps in der Defense und legten einen 10-0-Run hin, der von Dreiern von Danuel House Jr. und De'Anthony Milton gekrönt wurde. Mit 7:49 Minuten auf der Uhr stand es 128:118 für die Gäste, die danach nichts mehr anbrennen ließen.

  • Die 76ers schossen 58,5 Prozent aus dem Feld angeführt von 42 Punkten von Joel Embiid, James Harden legte 20 Assists auf (14 PTS), zudem hatten auch Tyrese Maxey (24) und Jalen McDaniels (20) mindestens 20 Zähler. Bei den Pacers, die 58,9 Prozent aus dem Feld versenkten, war Tyrese Halliburton mit 40 Punkten und 16 Assists der beste Mann.

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Detroit Pistons (15-50) - Portland Trail Blazers (31-34) 104:110 (BOXSCORE)

  • Die Trail Blazers hatten es einmal mehr Damian Lillard zu verdanken, dass sie zu einem nie gefährdeten Sieg in der Fremde kamen. Damit bescheren sie Head Coach Chauncey Billups eine erfolgreiche Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte.

  • Der Finals-MVP von 2004 wurde mit Standing Ovations in der Little Caesars Arena empfangen: "Auch wenn das hier nicht das Gebäude ist, in dem ich gespielt habe, ist es immer noch zuhause", sagte Billups, der einst in The Palace of Auburn Hills für die Pistons spielte. "Es macht immer Spaß, egal wie es ausgeht. Es ist ehrlich gesagt nur ein weiteres Spiel für mich als Coach, aber es bedeutet mir sehr viel mehr, alle wiederzusehen."

  • Lillard startete heiß und erzielte 16 Punkte im ersten Viertel, führte damit sein Team zu einer 31:18-Führung, die man nicht mehr hergab. Die Pistons ließen ihre Fans nochmal hoffen und verkürzten auf 4 Punkte 1:39 Minuten vor Schluss, doch ein Dreier von Jerami Grant beendete die Aufholjagd.

  • Lillard führte die Blazers mit 31 Punkten an und erzielte sein zweites Triple Double der Saison (13 REB, 12 AST), sein drittes in der Karriere. Grant kam auf 26 Zähler. Bei den Pistons erzielten gleich sieben Spieler eine zweistellige Punktzahl, keiner jedoch knackte die 20-Punkte-Marke. Bester Scorer war Isaiah Livers mit 17 Punkten, Jaden Ivey hatte 13 Assists (13 PTS).

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Miami Heat (35-31) - Atlanta Hawks (32-33) 130:128 (BOXSCORE)

  • Die Miami Heat haben sich etwas Luft verschafft im Kampf um Rang 7 in der Eastern Conference. Durch einen Comeback-Sieg über die Hawks haben sie nun 2,5 Spiele Vorsprung auf Atlanta und zudem den Tie-Breaker (3-1) auf ihrer Seite.

  • Die Heat lagen dabei schon früh deutlich zurück, hatten mal 15 Punkte Rückstand und lagen 30:43 nach einem Viertel zurück. Es waren die meisten Punkte, die Miami in irgendeinem Viertel in diesem Jahr kassiert hat. Erst mit unter zehn Minuten zu spielen waren die Heat wieder dran. Es folgte eine dramatische Schlussphase mit mehreren Führungswechseln und schließlich zwei Freiwürfen von Jimmy Butler mit 1,1 Sekunden auf der Uhr, die die Entscheidung brachten - Dejounte Murrays Dreier 0,1 Sekunden vor Ende hatte nur noch statistischen Wert.

  • "Unsere Jungs sind Wettkämpfer. Sie lieben diese Art von Spielen", sagte Heat-Coach Erik Spoelstra: "Es dreht mir den Magen um. Aber diese Burschen lieben es. Es war wichtig, diese zwei Spiele zu gewinnen. Wir wissen um die Bedeutung davon", spielte Spoelstra auf die zwei Siege nacheinander gegen den Achten im Osten an.

  • Jimmy Butler führte die Heat mit 26 Zählern (9 REB, 9 AST) an und die Bank steuerte 58 Punkte bei - Victor Oladipo kam auf 22 Punkte, Caleb Martin hatte 21. Bei den Gästen punkteten sieben Spieler zweistellig, angeführt von Trae Young (25) und Murray (23).

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Denver Nuggets (46-19) - Toronto Raptors (32-34) 118:113 (BOXSCORE)

  • Die Denver Nuggets haben nach hartem Kampf ihren vierten Sieg in Serie eingefahren und damit ihre Führung in der Western Conference auf 7 Spiele auf die Memphis Grizzlies ausgebaut. Die Raptors liegen derweil nur noch ein Spiel vor den Washington Wizards auf Rang 9 im Osten.

  • Die Raptors hielten lange Zeit eine Führung, die kurz vor der Pause mal 10 Punkte betrug. Denver übernahm erstmals im dritten Viertel die Führung, doch Toronto ging mit einer 88:83-Führung ins letzte Viertel. 7:08 Minuten vor Ende lagen sie sogar 101:93 nach einem Hook Shot von Pascal Siakam vorn. Die Nuggets jedoch schlugen gewaltig zurück und gingen 1:15 Minuten vor Ende mit 112:111 nach sieben Punkten in Serie in Führung. Letztlich erzielten sie auch die finalen sechs Punkte im Spiel, um als Sieger vom Parkett zu gehen.

  • Für die Nuggets war es der 24. Sieg in ihren vergangenen 25 Spielen in der heimischen Ball Arena. Jamal Murray kam auf 24 Punkte, während Nikola Jokic an einem weiteren Triple Double knapp vorbeischrammen (17 PTS, 13 REB, 9 AST). Für die Kanadier machte Fred VanVleet 19 Punkte (14 AST), während es Siakam auf 19 Zähler brachte. Jakob Pöltl brachte es auf 18 Punkte, 9 Rebounds und 4 Assists.

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Sacramento Kings (38-26) - New Orleans Pelicans (31-34) 123:108 (BOXSCORE)

  • Durch ihren Heimsieg machten die Sacramento Kings gleich zwei Rennen im Westen so richtig spannend. Sie selbst verkürzten ihren Rückstand auf die Grizzlies auf Rang 2 auf ein halbes Spiel, während durch die Pleite der Pelicans nun vier Teams gleichauf liegen im Kampf um die Play-In-Plätze - OKC liegt nur ein halbes Spiel dahinter.

  • Nachdem es zur Pause noch 59:59 stand, zogen die Hausherren gewaltig davon im dritten Abschnitt. Sie gewannen das Viertel 38:20 und danach war die Messe gelesen.

  • Kevin Huerter führte die Kings mit 25 Punkten (8 AST) an, während Domantas Sabonis sein achtes Triple Double der Saison auflegte (19 PTS, 11 REB, 11 AST). Bei den Gästen hatte Brandon Ingram 24 Punkte, Jonas Valanciunas kam auf 19 Zähler und 12 Rebounds.

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