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NBA: Los Angeles Lakers veredeln dank Anthony Davis Trikot-Zeremonie - Golden State Warriors verlieren trotz 10 Dreier von Stephen Curry

Von Thomas Lehmitz-Artmann
10 Dreier von Stephen Curry reichten den Warriors in OKC nicht.
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Die Los Angeles Lakers veredeln die Trikot-Zeremonie von Pau Gasol und den Golden State Warriors reichen zehn Dreier von Superstar Stephen Curry nicht zu einem Sieg.

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Außerdem müssen sich die Wagner-Brüder dem Ost-Primus geschlagen geben, die Washington Wizards gewinnen denkbar knapp gegen ein Kellerkind während die Siegesserie der New York Knicks gegen einen Underdog endet. Derweil kommen die Houston Rockets und Minnesota Timberwolves ganz schön unter die Räder.

Die Orlando Magic erlitten einen Rückschlag im Playoff-Rennen.
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Orlando Magic (27-39) - Milwaukee Bucks (47-18) 123:134 (BOXSCORE)

  • Kein Giannis Antetokounmpo (krank), kein Jrue Holiday (Nackenschmerzen), kein Problem. Denn die Milwaukee Bucks haben ja noch Khris Middleton und Brook Lopez. Beide konnten ein Double-Double verbuchen. Middleton zeigte mit 24 Punkten und 11 Assists seine Passqualitäten. Nutznießer war häufig Lopez, der mit 26 Punkten und 11 Rebounds die Zone dominierte. Franz Wagner wehrte sich mit 21 Punkten und 6 Assists. Allerdings fehlte dem Deutschen das Glück beim Dreier (1/6).
  • Orlando-Coach Jamahl Mosley erklärte vor dem Spiel, dass er "eine Mauer aufbauen" wolle. Doch die Defense konnte den Ansprüchen nicht gerecht werden. Milwaukee hielt die Magic stets auf Abstand. Ein Push im vierten Viertel ließ die Führung auf 16 Punkte anwachsen. Giannis-Ersatz Bobby Portis war in dieser Phase besonders stark. Davon erholte sich Orlando nicht mehr.
  • Topscorer der Magic war Cole Anthony mit 23 Zählern von der Bank. Moritz Wagner durfte starten und machte seine Sache ordentlich - auch wenn er seine Probleme mit Lopez hatte. 18 Punkte und 8 Rebounds standen nach 20 Minuten im Boxscore. Top-Rookie Paolo Banchero brauchte für seine 20 Punkte satte 18 Würfe und hatte auch seine Ziel-Probleme an der Freiwurflinie (4/8). Solche Probleme hatte Jevon Carter nicht. Der Bucks-Guard strotzte nur so vor Selbstvertrauen und legte äußerst effiziente 24 Punkte auf.
Daniel Gafford besorgte den Gamewinner für die Washington Wizards.
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Detroit Pistons (15-51) - Washington Wizard (31-34) 117:119 (BOXSCORE)

  • Da sind die Washington Wizards noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Daniel Gafford tippte den Airball-Floater vom sonst starken Bradley Beal durch die Reuse und verhinderte so eine Overtime gegen unangenehme Detroit Pistons. Eine Niederlage wäre ein herber Rückschlag im Kampf um die Play-In-Plätze gewesen. Die Pistons bleiben mit neun Niederlagen am Stück auf Wembayana-Kurs.
  • Beal war mit 32 Zählern der Spieler mit den meisten Punkten. Zudem holte er noch je 7 Rebounds und Asissts. Kristaps Porzingis konnte 24 Punkte verzeichnen, foulte allerdings in der letzten Minute aus. Kyle Kuzma steuerte noch 23 Zähler bei. Matchwinner Gafford war mit 8 Punkten und 7 Rebounds sonst eher unauffällig, hatte aber auch Probleme mit dem starken James Wiseman (21 Punkte). Der ehemalige Warrior war es aber auch, der Gafford beim entscheidenden Play aus den Augen verlor. Bester Scorer der Pistons war Jaden Ivey mit 26 Punkten und 12 Assists, aber auch 5 Turnover.
Die Hornets beendeten überraschend die Siegesserie der New York Knicks.
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New York Knicks (39-28) - Charlotte Hornets (21-46) 105:112 (BOXSCORE)

  • Da ist die schöne Siegesserie der New York Knicks dahin und das ausgerechnet gegen die tankenden Charlotte Hornets. Neun Spiele gewannen die Knickerbockers zuvor. Vielleicht war die zweifache Verlängerung gegen die Boston Celtics vor zwei Tagen noch in den Knochen.
  • "Die Luft war einfach raus", gab Forward Julius Randle nach dem Spiel zu. Dabei sah es zunächst nach einem souveränen Sieg der Knicks aus. Zur Halbzeit führte man noch mit 16 Punkten. Doch die Hornets scorten 37 Punkte im dritten Viertel und konnten im vierten Viertel dann die Führung übernehmen. Auch weil die New Yorker in der zweiten Hälfte weniger als 30 Prozent ihrer Würfe trafen.
  • R.J. Barrett kam so zwar auf 27 Punkte, traf aber nur 1 von 7 jenseits des Dreierlandes. Immanuel Quickley konnte seine starke Leistung gegen Boston nicht bestätigen und blieb bei 14 Punkten. Coach Tom Thibodeau wird froh sein, wenn die Schmerzen im linken Fuß von Jalen Brunson nachlassen. Für die Hornets war Kelly Oubre am fleißigsten und legte 27 auf. Terry Rozier kam auf 25 Zähler und Gordon Hayward kam mit 23 Punkten, 9 Rebounds und 8 Assists in die Nähe eines Triple-Double. Isaiah Hartenstein legte für die Knicks in 15 Minuten je 2 Punkte, Rebounds und Assists auf.
Joel Embiid dominierte das Matchup mit Rudy Gobert.
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Minnesota Timberwolves (34-33) - Philadelphia 76ers (43-22) 94:117 (BOXSCORE)

  • Starke Vorstellung von Joel Embiid. Der Superstar dominierte seinen Lieblingsfeind Rudy Gobert nach Belieben. Unterstützung gab es dabei von Tyrese Maxey. Der Guard sprang für den am Fuß verletzten James Harden in die Bresche und erledigte seine Aufgabe mit 26 Punkten sehr gut.
  • Ein 27:9-Run zum Ende der ersten Halbzeit und ein 22-Punkte-Viertel von Embiid sorgten für klare Verhältnisse. Zeitweise lagen die Wolves mit 28 Zählern zurück. "Ich fühle mich, als ob ich nicht zu verteidigen bin", gab der Topscorer nach der Partie zum Besten.
  • Dabei startete Anthony Edwards mit 15 Punkten im ersten Viertel plus sehenswertem Poster gegen Jaden McDaniels vielversprechend in die Partie. Doch erreichte Ant-Man nicht ganz das Niveau seines Gegenübers. 32 Punkte und 7 Rebounds standen am Ende zu Buche. Entäuschender war dagegen der Auftritt von Rudy Gobert. Nur 6 Punkte und 9 Rebounds konnte der Big-Man erzielen. Seinen einzigen Block gab es im ersten Viertel gegen Landsmann (?) Embiid. Viel mehr gab es danach aber nicht zu holen.
Mikal Bridges erzielte in Houston 30 Punkte.
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Houston Rockets (15-50) - Brooklyn Nets (37-28) 96:118 (BOXSCORE)

  • Eine wahre Freude, dass Mikal Bridges endlich von der Leine gelassen wird. 30 Punkte schenkte der 26-Jährige den Houston Rockets ein. Die Brooklyn Nets festigen mit dem souveränen Pflichtsieg ihren 6. Platz und schnuppern nach der überraschenden Niederlage der Knicks gegen die Hornets auch ein bisschen nach oben.
  • Die Rockets konnten zwei Viertel ganz gut mithalten, ehe die Nets dann im dritten Viertel Ernst machten und davon zogen. "Er ist sehr selbstlos. Er nimmt sich Zeit, seine Erfahrungen im Locker Room, während den Spielen. Es ist eine Freude, ihn dabei zu haben und von ihm zu lernen", lobte Coach Jacque Vaughn seinen Schützling.
  • Neben Bridges konnte mit Spencer Dinwiddie ein weiterer Neuzugang mit 23 Punkten überzeugen. Von der alten Truppe kam Nic Claxton auf 18 Zähler und 13 Abpraller, garniert mit 4 Blocks. Ben Simmons verpasste hingegen mit Schmerzen im linken Knie und Rücken bereits das siebte Spiel in Folge. Für die Rockets kam Jalen Green auf 25 Punkte, traf aber nur 1 von 7 Dreiern. Für Alperen Sengün wurde immerhin ein Double-Double notiert (16 Punkte, 12 Rebounds)
10 Dreier von Stephen Curry reichten den Warriors in OKC nicht.
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Oklahoma City Thunder (31-34) - Golden State Warriors (34-32) 137:128 (BOXSCORE)

  • Wahnsinn. Den Golden State Warriors reichen 10 Dreier von Stephen Curry nicht zum Sieg. Dafür gibt es zwei Gründe und die hören auf die Namen Shai Gilgeous-Alexander und Josh Giddey. Shai kam auf 33 Punkte und Giddey verbuchte ein Triple-Double.
  • Das Spiel wurde trotz einer 15 Punkte Führung der Thunder im letzten Viertel noch einmal knapp. Mit 47,1 Sekunden auf der Uhr foulte Aaron Wiggins den Chefkoch beim Dreier. Doch nach einer erfolgreichen Challenge wurde die Verteidigung als Block gewertet. Damit war die Partie entschieden.
  • Curry kam insgesamt auf 40 Punkte (10 von 16 Dreiern), 6 Rebounds und 7 Assists (aber auch 6 Turnover), Splash Brother Klay Thompson konnte noch 23 Punkte beisteuern. Doch die Performance von SGA und Giddey, der 17 Punkte, 11 Rebounds und 17 Assists aufs Boxscore brachte, war zu stark. Kurios war die Ejection von Jordan Poole, der Referee Josh Tiven per Bodenpass den Ball zuspielte und dafür vom Feld flog. Der gute Tiven mag das halt nicht, frag mal JJ Redick.

Dallas Mavericks (34-32) - Utah Jazz (32-35) 120:116 (BOXSCORE)

 

Los Angeles Lakers (32-34) - Memphis Grizzlies (38-26) 112:103 (BOXSCORE)

  • Das Spiel stand ganz im Zeichen der Jersey-Retirement-Zeremonie von Lakers-Legende Pau Gasol. Allerdings war das gleichzeitig auch ein ganz wichtiger Sieg für die Los Angeles Lakers im Kampf um die Playoffs oder zumindest das Play-In.
  • Die Weichen für den Sieg wurden mit wichtigen Plays in der Crunch-Time gestellt. Garant für den Sieg war Anthony Davis. "Das war gut, aber wir sind nicht zufrieden", gab der Superstar nach der Partie die Marschroute vor. "Wir wollen jetzt nicht aufhören. Wir wollen gierig sein", gab sich Davis kampfeslustig. Durch den Erfolg klettert LA auf Rand 9 der Western Conference.
  • Davis war mit 30 Punkten und 22 Rebounds auch der beste Mann bei der Hollywood-Franchise. Dennis Schröder steuerte 17 Punkte, 6 Rebounds und 9 Assists bei. Außerdem verteidigte der Deutsche am Ende stark gegen Grizzlies-Star Desmond Bane. Dieser blieb in Abwesenheit von Ja Morant bei schwachen 7 Punkten. Sonst sorgte vor allem Jaren Jackson Jr. bei Memphis mit 26 Zählern für Furore.
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