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NBA - Die Luxussteuer-Rechnungen aller 30 Teams im Überblick: So viel geben die Lakers, Warriors, Mavs und Co. für Spieler aus

Von Philipp Jakob
Stephen Curry
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Die Golden State Warriors gewannen im Vorjahr mit dem teuersten Team aller Zeiten einen weiteren Titel. Auch in diesem Jahr gibt es zwei Teams, die deutlich mehr ausgeben als die Konkurrenz. SPOX zeigt die Personalkosten aller 30 Teams und wie viel Luxussteuer sie berappen müssen.

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Als Quelle berufen wir uns auf die Daten von Spotrac. Und noch eine Anmerkung: Die Luxussteuer greift erst zum Ende der Saison, noch können Teams also ihre Bücher bereinigen. Bekanntermaßen naht die Trade Deadline (9. Februar 2023).

Der Salary Cap, also die Gehaltsobergrenze für die 30 Teams, liegt in der aktuellen Spielzeit übrigens bei 123,7 Millionen Dollar. Dabei handelt es sich allerdings um einen sogenannten "Soft Cap", Teams dürfen also zum Beispiel im Gegensatz zu den Franchises in der NFL auch mehr Geld für ihre Spieler ausgeben - dann droht aber eine Extra-Rechnung.

Die kommt zum Tragen, wenn Teams auch die Luxussteuergrenze überschreiten, die liegt 2022/23 bei rund 150,3 Mio. Dollar. Alle Teams, die diese Marke knacken, müssen zusätzlich blechen. Dieses Geld wird unter den übrigen Teams, die unter der Luxussteuergrenze geblieben sind, aufgeteilt.

Die "Strafen" sind gestaffelt: Wer mehr Geld ausgibt, für den multipliziert sich auch die Höhe der Strafe. Zusätzlich gibt es auch noch die sogenannte Repeater-Tax. Teams, die bereits in drei der vergangenen vier Jahren Luxussteuer gezahlt haben, bekommen eine nochmal höhere Rechnung. Hier folgt die Übersicht, wer Stand jetzt am Ende der Saison wie viel Luxussteuer zahlen muss.

Indiana Pacers
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Platz 30: INDIANA PACERS

  • Gehälter: 95,8 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Buddy Hield (21,2 Mio.)

Obwohl die Pacers im ligaweiten Vergleich ziemlich wenig Geld in ihren Kader investieren, steckt das Team mitten im Rennen um die Play-In-Plätze in der Eastern Conference. Indiana könnte zur Trade Deadline in einem Deal auch mehr Gehälter aufnehmen, als sie abgeben müssten.

Die Pacers sollen beispielsweise an John Collins interessiert sein, um den Kader weiter zu verbessern. Der Hawks-Big verdient in der aktuellen Spielzeit 23,5 Mio. Dollar, die Pacers liegen knapp 28 Mio. Dollar unter dem Salary Cap. Diesen Vertrag könnten sie beispielsweise also locker aufnehmen.

San Antonio Spurs
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Platz 29: SAN ANTONIO SPURS

  • Gehälter: 96,6 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Doug McDermott (13,8 Mio.)

Die Situation in San Antonio ist ähnlich, aber gleichzeitig doch ganz anders. Aktuell geben die Texaner sogar nur knapp 74 Mio. Dollar für den aktiven Kader aus, der Rest der Ausgaben kommt über den Dead Cap unter anderem für den vor der Saison entlassenen Danilo Gallinari zusammen.

Die Spurs könnten damit womöglich eine zentrale Rolle zur Trade Deadline spielen. Sportlich gesehen geht es für sie um nichts mehr (außer natürlich um einen hohen Draft-Pick), daher könnte San Antonio schlechte Verträge eines Konkurrenten in den vorhandenen Cap Space aufnehmen und sich dies mit zusätzlichen Picks vergüten lassen. Nicht umsonst wurde San Antonio zu Saisonbeginn immer mal wieder als potenzieller Abnehmer für Russell Westbrook gehandelt.

Übrigens: Es gibt auch ein Minimum, das jedes Team seinen Spielern an Gehältern zahlen MUSS. Das liegt bei 111,3 Mio. Dollar. Wird dieser Mindestwert nicht erreicht, erhalten die Spieler des Teams einen Bonus, um die Differenz zwischen Minimum und tatsächlichen Gehältern auszugleichen. Einfach nur Gehälter einsparen geht also nicht, deshalb werden die Spurs mit großer Wahrscheinlichkeit vor der Trade Deadline noch Spieler und deren Gehälter aufnehmen. Oder sie machen es wie OKC im Vorjahr, auch sie blieben unter dem "Salary Floor", sodass sich alle Spieler der Thunder über rund 2 Extra-Millionen freuen konnten.

Memphis Grizzlies
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Platz 28: MEMPHIS GRIZZLIES

  • Gehälter: 121,4 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Jaren Jackson Jr. (28,9 Mio.)

Die Grizzlies befinden sich in einer wahrlich beneidenswerten Lage. Memphis gehört zu den Top-Teams der Western Conference, die Bücher quellen aber trotzdem nicht über. Das liegt auch daran, da Ja Morant noch unter seinem Rookie-Vertrag spielt. Erst kommende Saison startet seine Vertragsverlängerung, dann verdient er 33,5 Mio. Dollar.

In dieser Spielzeit geben aber nur zwei Teams weniger für ihren Kader aus als Memphis. Damit könnten auch die Grizzlies zu einem interessanten Spieler auf dem Trade-Markt werden, ein paar zukünftige Erstrundenpicks hat Memphis auch noch in der Hinterhand.

Orlando Magic
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Platz 27: ORLANDO MAGIC

  • Gehälter: 121,4 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Jonathan Isaac (17,4 Mio.)

Die Magic sind ein junges, aufstrebendes Team, die beiden Stars Paolo Banchero (11,1 Mio. Dollar Gehalt 2022/23) und Franz Wagner (5,3 Mio. Dollar) spielen noch auf ihren Rookie-Verträgen. Und Topverdiener Isaac steht Berichten zufolge nach über zweieinhalb Jahren Verletzungspause immerhin auch wieder vor seinem Comeback.

Michael Jordan
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Platz 26: CHARLOTTE HORNETS

  • Gehälter: 121,6 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Gordon Hayward (30,1 Mio.)

Das Team von Michael Jordan spielt diese Saison nur noch im Rennen um Top-Talent Victor Wembanyama eine Rolle. Gut möglich, dass vor der Trade Deadline noch einige Spieler gehen müssen beziehungsweise beim richtigen Angebot gehen dürfen.

Gerüchte gibt es immer mal wieder um die Namen Terry Rozier oder Kelly Oubre Jr., Topverdiener Hayward würden die Hornets wohl ebenfalls loswerden. Der verletzungsanfällige bald 33-Jährige verdient auch kommende Saison noch 31,5 Mio. Dollar und passt nicht unbedingt in die langfristigen Planungen der Franchise.

Detroit Pistons
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Platz 25: DETROIT PISTONS

  • Gehälter: 122,9 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Bojan Bogdanovic (19,6 Mio.)

Was passiert mit Bogdanovic? Das ist wohl die größte Frage in Detroit vor der Trade Deadline. Der erfahrene Scharfschütze hat erst im Oktober für zwei weitere Jahre und 39 Mio. Dollar bis 2025 verlängert. Ein geschickter Move, um den Preis für den Kroaten zu erhöhen - gleichzeitig wären die Pistons wohl alles andere als unglücklich, wenn der Veteran dem ansonsten jungen Team auch zukünftig mit Tipps, Tricks und seinem Shooting hilft.

Aus anderen Deals beispielsweise mit den Knicks um Kemba Walker haben die Pistons zudem einiges an Dead Cap und zukünftige Picks angesammelt. Auch DeAndre Jordan oder Dewayne Dedmon stehen in Detroit noch auf der Lohnliste.

Sacramento Kings
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Platz 24: SACRAMENTO KINGS

  • Gehälter: 132,2 Millionen Dollar
  • Topverdiener: De'Aaron Fox (30,4 Mio.)

Nach über 16 Jahren Dürre sind die Playoffs für die Kings tatsächlich mal wieder in Reichweite. Vor der Trade Deadline könnte Sacramento dennoch nochmal aktiv werden. Zum Beispiel Richaun Holmes soll verfügbar sein, erst 2021 hatte der Center einen neuen Vierjahresvertrag über 46,5 Mio. Dollar unterschrieben. Zudem läuft nach der Saison der Vertrag von Harrison Barnes aus. Passiert da noch was oder halten die Kings ihren Kern zur Playoff-Jagd beisammen?

Houston Rockets
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Platz 23: HOUSTON ROCKETS

  • Gehälter: 135,9 Millionen Dollar
  • Topverdiener: John Wall (40,9 Mio. - wurde entlassen)

Der aktive Kader der Rockets verschlingt aktuell gerade einmal 73,5 Millionen Dollar mit Eric Gordon als gehaltstechnisches Zugpferd (19,6 Mio.). Der Veteran könnte dieses Jahr endlich getradet werden, Houston hofft angeblich auf einen Erstrundenpick als Gegenwert.

Unglaublich, aber wahr: Der größte Gehaltsscheck der Rockets geht dieses Jahr aber an einen Spieler, der schon seit dem Sommer bei den L.A. Clippers unter Vertrag steht. Nach seinem Buyout steht John Wall in 2022/23 noch mit 40,9 Mio. Dollar als Dead Cap in den Büchern der Texaner.

Shai Gilgeous-Alexander
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Platz 22: OKLAHOMA CITY THUNDER

  • Gehälter: 142,7 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Shai Gilgeous-Alexander (30,9 Mio.)

Vergangene Saison schütteten die Thunder 21,9 Millionen Dollar als Zusatzbonus für die eigenen Spieler aus, weil die Franchise das Gehaltsminimum nicht erreicht hatte. Durch die neuen Verträge von SGA und Luguentz Dort wird ähnliches dieses Mal wohl eher nicht passieren. Für Kemba Walker geht zudem immer noch einiges an Dead Cap drauf (27,4 Mio.).

New York Knicks
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Platz 21: NEW YORK KNICKS

  • Gehälter: 142,7 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Jalen Brunson (27,7 Mio.)

Die Knicks haben noch etwas Spielraum unter der Luxussteuergrenze und werden wohl auch nochmal aktiv werden. Unter anderem Evan Fournier (18 Mio. diese Saison), Derrick Rose (14,5) oder Cam Reddish (6) stehen offenbar auf der Verkaufsliste. Nur viel wird New York dafür nicht zurückbekommen, wahrscheinlich müssten sie mit Picks eher noch draufzahlen, um die Verträge loszuwerden.

Lauri Markkanen
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Platz 20: UTAH JAZZ

  • Gehälter: 143,3 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Mike Conley (22,7 Mio.)

Die Jazz galten vor der Saison eigentlich als klarer Verkaufskandidat zur Trade Deadline, doch die überraschend starke erste Saisonhälfte könnte daran womöglich etwas ändern. Um sich besser für die Zukunft aufzustellen, könnten Mike Conley (22,7 Mio.) oder Malik Beasley (15,6) vielleicht noch gehen.

Toronto Raptors
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Platz 19: TORONTO RAPTORS

  • Gehälter: 145,7 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Pascal Siakam (35,4 Mio.)

Viel Spielraum bleibt bis zur Luxussteuergrenze bei den folgenden Teams nicht mehr, Toronto hat aktuell aber relativ wenig mit einem Titelanwärter gemein. Entsprechend wird man in Kanada auch sicherlich nicht gewillt sein, diese Grenze zu erreichen. Ohnehin stehen für die Raptors interessante Wochen an, das Team befindet sich am Scheideweg: Rebuild? Retooling? Bleibt alles beim Alten?

Zion Williamson
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Platz 18: NEW ORLEANS PELICANS

  • Gehälter: 146,7 Millionen Dollar
  • Topverdiener: C.J. McCollum (33,3 Mio.)

Etwas anders sieht die Sache da im Big Easy aus. Trotz Verletzungssorgen spielen die Pelicans ganz oben in der Western Conference mit. Dennoch wird die Franchise wohl versuchen, die Luxussteuer zu vermeiden. Das Team ist finanziell nicht unbedingt auf Rosen gebettet. Neben Charlotte sind die Pelicans das einzige Team der Association, das noch nie die Luxury Tax gezahlt hat!

Minnesota Timberwolves
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Platz 17: MINNESOTA TIMBERWOLVES

  • Gehälter: 147,2 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Rudy Gobert (38,2 Mio.)

Der Blockbuster-Trade für Gobert fruchtete bislang noch nicht. Es ist kaum vorstellbar, dass die Wolves, die sich zudem gerade ein einem Besitzerwechsel befinden, weitere Gehälter vor der Deadline aufnehmen werden - zudem muss Minnesota unter einem Hard Cap agieren und darf nicht mehr als 157 Mio. Dollar in dieser Saison ausgeben. Große Sprünge sind also ohnehin nicht mehr drin, vielleicht muss aber D'Angelo Russell (31,4 Mio.) noch gehen.

Donovan Mitchell
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Platz 16: CLEVELAND CAVALIERS

  • Gehälter: 147,8 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Donovan Mitchell (30,9 Mio.)

Im Gegensatz zu den Wolves dürfte Cleveland seinen Blockbuster aus dem vergangenen Sommer nicht bereuen. Mitchell hat perfekt eingeschlagen, die Cavs malen sich sogar Chancen auf den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde aus. Teambesitzer Dan Gilbert war in der Vergangenheit durchaus bereit, die Luxury Tax zu zahlen, wenn es - wie er es nannte - "Sinn ergibt". Also wenn die Cavs eine Chance auf den Titel haben. Ist das schon dieses Jahr der Fall?

Chicago Bulls
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Platz 15: CHICAGO BULLS

  • Gehälter: 148,6 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Zach LaVine (37,1 Mio.)

Die Luxussteuer ist bekanntermaßen nicht das Ding von Teambesitzer Jerry Reinsdorf. Obwohl die Franchise in einem der größten Märke der USA beheimatet ist, haben die Bulls in ihrer Geschichte erst zweimal die Luxury Tax bezahlt. Daran wird sich diese Saison mit einem Team auf Play-In-Niveau wohl auch nichts ändern.

Atlanta Hawks
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Platz 14: ATLANTA HAWKS

  • Gehälter: 149,1 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Trae Young (37,1 Mio.)

Auch die Hawks haben seit der Einführung der Luxussteuer 2001 erst zweimal geblecht. Für kommende Saison stehen die Hawks allerdings schon mit 160,6 Mio. Dollar in den Büchern (bei einem steigenden Salary Cap), obwohl das Team in seiner jetzigen Zusammensetzung eher weniger mit einem Contender zu tun hat. John Collins (23,5 Mio.) wird wohl noch gehen müssen.

Bradley Beal
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Platz 13: WASHINGTON WIZARDS

  • Gehälter: 149,9 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Bradley Beal (43,3 Mio.)

Auch Washington hat erst einmal die Luxussteuer bezahlt, es gibt wenig Gründe, warum sie es dieses Jahr tun sollten. Zwar ist das Play-In-Turnier noch in Reichweite, doch insgesamt fehlt es den Wizards an einer Richtung. Da könnten bis zur Trade Deadline noch schwierige Entscheidungen getroffen werden.

Miami Heat
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Platz 12: MIAMI HEAT

  • Gehälter: 150,1 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Jimmy Butler (37,7 Mio.)

Mit Butler und Bam Adebayo werden die Heat immer einen hohen Anspruch an sich selbst haben, auch wenn sie dem in der bisherigen Saison nicht immer gerecht wurden. Das Team wird durch den kommende Saison startenden neuen Vertrag von Tyler Herro schnell teuer. Vor allem Duncan Robinson (16,9 Mio.) gilt schon lange als Trade-Kandidat - Miami war in der Vergangenheit dafür bekannt, mit kreativen Moves gerade so die Steuerzahlung zu verhindern.

Damian Lillard
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Platz 11: PORTLAND TRAIL BLAZERS

  • Gehälter: 150,2 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Damian Lillard (42,5 Mio.)

Der Backcourt um Lillard und Anfernee Simons ist für die Zukunft gesetzt, Jerami Grant wird im Sommer dafür Unrestricted Free Agent. Unter Jody Allen saß die Geldbörse der Blazers nicht mehr ganz so locker. Auch Portland hat trotz der hohen Gehaltskosten wenig mit einem Titelanwärter gemein - und muss unter einem Hard Cap agieren.

Philadelphia 76ers
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Platz 10: PHILADELPHIA 76ERS

  • Gehälter: 151,4 Millionen Dollar
  • Luxussteuer: 1,8 Millionen Dollar
  • Gesamt: 153,2 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Tobias Harris (37,6 Mio.)

Gleiches gilt für die Sixers, nur ist Geld in Philly meistens kein Problem. Das Team wird in der Hoffnung auf einen tiefen Playoff-Lauf sicherlich nicht vor der Extra-Rechnung zurückschrecken, auch um Joel Embiid nicht zu verschrecken. Topverdiener Harris wird seinem Gehalt allerdings nicht mehr gerecht, sein Name kursiert schon lange in der Trade-Gerüchteküche.

Nikola Jokic
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Platz 9: DENVER NUGGETS

  • Gehälter: 160,8 Millionen Dollar
  • Luxussteuer: 17,6 Millionen Dollar
  • Gesamt: 178,4 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Nikola Jokic (33,0 Mio.)

In der Vergangenheit wollten die Nuggets gerne mal die Luxussteuer vermeiden, das geht nun nicht mehr. Das Team um den zweifachen MVP Nikola Jokic darf sich echte Chancen auf die Championship ausmalen, dafür muss man auch bereit sein zu investieren. Bis die Repeater-Tax drohen, dauert es immerhin noch eine Weile.

Dallas Mavericks
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Platz 8: DALLAS MAVERICKS

  • Gehälter: 166,1 Millionen Dollar
  • Luxussteuer: 31,3 Millionen Dollar
  • Gesamt: 197,4 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Luka Doncic (37,1 Mio.)

Laut Forbes haben nur zwei Teams (Lakers und Knicks) öfters Luxussteuer gezahlt als die Mavs, die in den vergangenen Jahren ganze neunmal diese Grenze knackten und insgesamt 150,5 Mio. Dollar an Extra-Zahlungen an die Liga überwiesen (diese Summe knackt ein Team allein in diesem Jahr). Und trotzdem fehlt weiterhin ein zweiter Star neben Doncic, der wahrscheinlich auch zur diesjährigen Trade Deadline nicht kommen wird. Versucht Dallas dafür vielleicht, beispielsweise Tim Hardaway Jr. (19,6 Mio.) noch loszubekommen? Oder wird noch mehr investiert?

Phoenix Suns
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Platz 7: PHOENIX SUNS

  • Gehälter: 167,3 Millionen Dollar
  • Luxussteuer: 35,2 Millionen Dollar
  • Gesamt: 202,5 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Devin Booker (33,9 Mio.)

(Ex-)Teambesitzer Robert Sarver gilt als knausrig, obwohl er wegen Rassismus und Frauenfeindlichkeit von der NBA für ein Jahr gesperrt wurde und das Team verkauft hat, hat er offenbar noch seine Finger im Spiel. Bis der Verkauf komplett abgewickelt ist, dauert es aber offenbar noch etwas, laut ESPN hat Sarver immer noch Einfluss auf die Franchise und muss Deals mit Spielern, die mehr als 10,8 Mio. Dollar verdienen, persönlich absegnen. Wie das die Trade Deadline der Suns beeinflusst, die knapp 17 Mio. Dollar über der Luxussteuergrenze liegen, ist derzeit noch unklar.

LeBron James
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Platz 6: LOS ANGELES LAKERS

  • Gehälter: 169,1 Millionen Dollar
  • Luxussteuer: 41,2 Millionen Dollar
  • Gesamt: 210,3 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Russell Westbrook (47,1 Mio.)

Die Lakers schwimmen im Geld, kein Team hat öfters Luxussteuer gezahlt als die Glitz- und Glamourfranchise aus Hollywood (elfmal). Sportlich gesehen ist mit Glitz und Glamour in dieser Saison aber nicht viel, Geld sparen kann sich L.A. dennoch nicht erlauben. Es gilt LeBron James zufriedenzustellen. Gut möglich, dass vor der Trade Deadline noch ein paar Deals kommen, die den Kader verbessern sollen.

Jayson Tatum
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Platz 5: BOSTON CELTICS

  • Gehälter: 173,8 Millionen Dollar
  • Luxussteuer: 58,2 Millionen Dollar
  • Gesamt: 232 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Jayson Tatum (30,4 Mio.)

Keine Frage, für den amtierenden Ost-Champion aus Boston geht es in dieser Saison nur um den Titelkampf. Entsprechend lässt sich die Besitzergruppe um Wyc Grousbeck den Spaß auch einiges kosten. Größere Deals wird man von den Celtics vor der Deadline nicht erwarten dürfen, der Kern des Teams steht und sieht gefährlich aus.

Giannis Antetokounmpo
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Platz 4: MILWAUKEE BUCKS

  • Gehälter: 176,7 Millionen Dollar
  • Luxussteuer: 69,8 Millionen Dollar
  • Gesamt: 246,5 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Giannis Antetokounmpo (42,5 Mio.)

Die Bucks sind in einem eher kleineren Markt beheimatet, im jährlichen Forbes-Ranking der wertvollsten Teams landeten sie zuletzt nur auf Platz 15. Solange Giannis aber das Team anführt, wird Milwaukee auch um den Titel mitmischen und entsprechend bereit sein, die Luxussteuer zu zahlen.

Kevin Durant
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Platz 3: BROOKLYN NETS

  • Gehälter: 185,1 Millionen Dollar
  • Luxussteuer: 108 Millionen Dollar
  • Gesamt: 293,1 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Kevin Durant (44,1 Mio.)

In Brooklyn spielt Geld dagegen kaum eine Rolle, das gilt ohnehin für alle verbliebenen Teams. Teambesitzer Joe Tsai will mit Durant, Kyrie Irving und Co. nach dem Titel jagen, da darf die Rechnung am Ende auch mal etwas höher ausfallen. Interessant wird es im Sommer, wie die Nets mit der Personalie Irving (UFA) weiter verfahren.

Steve Ballmer
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Platz 2: L.A. CLIPPERS

  • Gehälter: 192,0 Millionen Dollar
  • Luxussteuer: 144,7 Millionen Dollar
  • Gesamt: 336,7 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Paul George (42,5 Mio.)

Der mit Abstand reichste Besitzer der NBA hält bei den Clippers die Fäden in der Hand. Es heißt, Steve Ballmer ist knapp 80 Milliarden Dollar schwer (laut Forbes die Nummer zwölf der reichsten Menschen weltweit), davon investiert der ehemalige Microsoft-CEO gerne ein nettes Sümmchen in die Clippers. Kein Team hat in dieser Saison höhere Gehaltskosten.

Stephen Curry
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Platz 1: GOLDEN STATE WARRIORS

  • Gehälter: 189,5 Millionen Dollar
  • Luxussteuer: 170,2 Millionen Dollar
  • Gesamt: 359,7 Millionen Dollar
  • Topverdiener: Stephen Curry (48,1 Mio.)

Aufgrund der absolut irren Luxussteuerrechnung dank der Repeater-Tax stehen aber dennoch die Warriors an der Spitze der Gesamtausgaben für den Kader. Besitzer Joe Lacob darf sich immerhin darüber freuen, dass die Dubs eine Gelddruckmaschine sind und im Vorjahr wurde er ja auch mit dem Titel belohnt.

Generell gilt: Wer die Championship will, der muss tief in die Tasche greifen. Laut Forbes zahlten 14 der vergangenen 19 Meister auch die Luxussteuer, nur die Heat 2005/06, die Spurs 13/14, die Warriors 14/15 sowie 17/18 und die Lakers 19/20 sind die Ausnahmen.

NBA: Diese Teams müssen 2022/23 Luxussteuer zahlen (Stand 15. Januar)

TeamDifferenz zur LuxussteuergrenzeLuxussteuer-Rechnung
Golden State Warriors-39,2 Mio. Dollar170,2 Mio. Dollar
L.A. Clippers-41,7 Mio. Dollar144,7 Mio. Dollar
Brooklyn Nets-34,8 Mio. Dollar108 Mio. Dollar
Milwaukee Bucks-26,4 Mio. Dollar69,8 Mio. Dollar
Boston Celtics-23,5 Mio. Dollar58,2 Mio. Dollar
Los Angeles Lakers-18,8 Mio. Dollar41,2 Mio. Dollar
Phoenix Suns-17 Mio. Dollar35,2 Mio. Dollar
Dallas Mavericks-15,8 Mio. Dollar31,3 Mio. Dollar
Denver Nuggets-10,5 Mio. Dollar17,6 Mio. Dollar
Philadelphia 76ers-1,8 Mio. Dollar1,8 Mio. Dollar