FC Bayern München, News und Gerüchte: Spieler sehen Thomas Tuchels Arbeit angeblich kritisch - Ex-Profi über seine Zeit beim FCB: "Irrenanstalt!"

Von Daniel Buse/SID
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Beim FC Bayern ist angeblich mancher Spieler mit der Arbeit von Trainer Thomas Tuchel nicht restlos zufrieden. Benjamin Pavard spricht über seinen Abschied aus München. Und: Ein Ex-Profi blickt auf seine Zeit beim deutschen Rekordmeister zurück. Hier gibt es News und Gerüchte zum FC Bayern.

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FC Bayern München, Gerücht: Einige Stars vermissen angeblich Handschrift von Thomas Tuchel

Einige Spieler des FC Bayern München sollen mit der Arbeit von Trainer Thomas Tuchel nicht zufrieden sein. Das geht aus einem Bericht der tz hervor.

Demnach werden einige FCB-Stars angeblich ungeduldig, da noch keine klare Handschrift Tuchels zu erkennen sei. Zudem soll ihnen die spielerische Weiterentwicklung der Mannschaft zu langsam gehen.

Ein weiterer Kritikpunkt laut tz ist Tuchels Kommunikation. Unter anderem soll es den Spielern missfallen, dass der Coach seine Startelf erst wenige Stunden vor Anpfiff bekanntgibt. So fehle die nötige Zeit, sich auf seine Rolle einzustellen.

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FC Bayern, News: "Irrenanstalt!" Babbel über seine Zeit in München

Julian Nagelsmann wird im Skiurlaub entlassen. Sadio Mane schlägt Leroy Sane ins Gesicht. Und Oliver Kahn darf nicht mit zur Meisterfeier: Beim FC Bayern war einiges los im vergangenen Jahr - für Ex-Profi Markus Babbel aber kein Vergleich zum "FC Hollywood" der 90er Jahre. "Was heute bei den Bayern passiert, ist alles Kindergeburtstag gegen das, was damals lief", sagte Babbel im Interview mit dem Straubinger Tagblatt.

Nach dem berüchtigten Streit zwischen Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann hatte er die Nase voll, erzählte Babbel. "Das war ein Punkt, da habe ich es nimmer ausgehalten in dieser Irrenanstalt", sagte der 51-Jährige. Er habe damals Ottmar Hitzfeld, Trainer des Konkurrenten Borussia Dortmund, angerufen, um einen Wechsel zum BVB auszuloten: "Ich musste da raus und was Neues sehen."

Nach sechs Jahren in München wechselte Babbel, Europameister von 1996, zur Saison 2000/01 zum FC Liverpool. Heute sagt er: "Ich musste es auch machen, finanziell." Eine Nervenkrankheit mit Folgen für Körper und Psyche warf den gebürtigen Münchner in England aus der Bahn. "Da war ein innerer Zwang rauszugehen, in eine Bar, um ein Bier zu trinken. Ich habe mir damit sicher keinen Gefallen getan", sagte Babbel.

Der Verteidiger gewann in seiner Laufbahn zweimal den UEFA-Cup und bestritt 51 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft. 2007 beendete er als deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart seine Spielerkarriere. Seitdem ist er als Trainer und TV-Experte tätig. Zuletzt brachte Babbel seine Autobiographie "It's not only football" auf den Markt.

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FC Bayern, News: Stefan Effenberg kritisiert Uli Hoeneß

Stefan Effenberg hat Bayerns Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß für dessen Nachtreten gegen Oliver Kahn kritisiert. Außerdem gab der 55-Jährige Trainer Thomas Tuchel einen Ratschlag.

"Das mit Oliver Kahn war nicht okay", sagte Effenberg im Doppelpass bei Sport1: "Wenn du dich verabredest, zu schweigen und respektvoll miteinander umzugehen, dann aber den Oli nochmal anschießt, kann ich das nicht nachvollziehen."

Hoeneß hatte die Berufung von Kahn zum Vorstandsvorsitzenden kürzlich als "großen Fehler" bezeichnet und gesagt: "Als ich erkannt habe, dass er das nicht kann, habe ich mit Karl-Heinz Rummenigge gesprochen und das geändert."

Außerdem hatte der 71-Jährige Kahns Arbeitsmoral angezweifelt: "Oliver Kahn hat kürzlich in einem Interview gesagt: 'Ein CEO muss nicht 24 Stunden am Tag arbeiten.' Da habe ich drauf geantwortet: 'Zwölf Stunden sollten es aber schon sein.'"

Neben dem im Mai entlassenen Kahn fand Hoeneß zuletzt auch immer wieder kritische Worte in Richtung Tuchel. Laut Effenberg solle der Coach "eine Kritik der vereinseigenen Obrigkeit nicht zu sehr an sich heranlassen".

"Tuchel muss sich das auch nicht zu Herzen nehmen", meinte der frühere Bayern-Profi weiter: "Damit muss er klarkommen. Wenn eine Ansage von oben kommt, dann kommt sie von oben. Dann haben sie das unten zu akzeptieren."

Insgesamt habe er die Aussagen zu Tuchel oder zuvor auch in Richtung Julian Nagelsmann "gar nicht so schlimm" gefunden, so "Effe" weiter: "Für mich ist es auch ein großer Unterschied: Will ich mit meinen Aussagen Unruhe stiften oder aufwecken? Hoeneß war in der Vergangenheit deshalb immer extrem kritisch, weil er den Trainer oder die Mannschaft aufwecken wollte."

Grundsätzlich müsse man beim FCB damit leben, dass sich Hoeneß einmischt. Das, ist sich Effenberg sicher, wird sich auch nicht mehr ändern: "Ich kenne Uli nun seit 34 Jahren, und wenn man ihn nicht so kennt, betrachtet man das von Außen vielleicht auch ein Stück weit anders. Eigentlich feiere ich den Uli. Er verteidigt den Verein bis aufs Blut. Er ist so. Das wird er immer tun, bis er nicht mehr da ist."

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FC Bayern München, News: Benjamin Pavard verrät Grund für Abschied

Benjamin Pavard hat bekräftigt, dass seine Position ein entscheidender Grund dafür war, dass er sich im Sommer für einen Wechsel vom FC Bayern zu Inter Mailand entschieden hat.

"Ich habe immer gesagt, dass ich als Innenverteidiger für einen Verein spielen möchte", sagte Pavard der Gazzetta dello Sport. Bei Bayern agierte er meistens als Rechtsverteidiger, bei Inter kann der Franzose nun dauerhaft auf seiner präferierten Position in der Innenverteidigung spielen.

Inter hatte 30 Millionen Euro für Pavard nach München überwiesen. Für die Italiener lief der 27-Jährige bislang fünfmal auf und spielte dabei stets im Abwehrzentrum.

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FC Bayern, News: Joshua Kimmich reist vom DFB-Team ab

Bundestrainer Julian Nagelsmann muss auch im zweiten Länderspiel auf der USA-Reise auf Joshua Kimmich verzichten. Der erkrankte Profi von Bayern München reist vorzeitig ab und verpasst dadurch die Begegnung mit Mexiko in Philadelphia am Mittwoch (2.00 Uhr MESZ/ARD).

Wegen seiner Erkältung war Kimmich bereits für Nagelsmanns Debüt gegen die USA in Hartford ausgefallen. Der neue Chef musste damit seine Pläne umwerfen, der 28-jährige Kimmich nahm darin eigentlich eine wichtige Rolle ein.

"Er hatte wieder Schüttelfrost und 38 Grad Fieber. Es macht keinen Sinn, ihn die ganze Zeit im Hotelzimmer zu haben", sagte Nagelsmann vor dem Anpfiff in Hartford bei RTL.

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FC Bayern, Gerücht: Leroy Sané im Visier des FC Liverpool?

Der FC Liverpool interessiert sich angeblich stark für Leroy Sané vom FC Bayern München. Das berichtet der Mirror. Demnach wollen die Reds mit dem deutschen Nationalspieler den möglichen Abgang von Mohamed Salah kompensieren und sind bereit, so viel wie noch nie auszugeben.

Dem Bericht zufolge ist der Abschied von Salah in Richtung Saudi-Arabien im kommenden Jahr so gut wie sicher. Bereits im vergangenen Sommer versuchte Al-Ittihad, den Ägypter in die Saudi Pro League zu locken, aber ein Deal kam nicht zustande.

Al-Ittihad hatte rund 170 Millionen Euro für Salah geboten, in Liverpool rechnet man damit, dass der Klub beim folgenden Angebot noch etwas drauflegt.

Damit sollten die Reds genügend Geld haben, um auch Sané zu verpflichten. Der bisherige Transferrekord der Klopp-Truppe liegt bei rund 85 Millionen Euro, die 2018 für Virgil van Dijk fällig wurden. Der Innenverteidiger war aus Southampton an die Anfield Road gewechselt.

Sané, der 2020 für angeblich 49 Millionen Euro von Manchester City zum FCB gekommen war, steht in München noch bis 2025 unter Vertrag. In der laufenden Saison kommt der 27-Jährige auf sieben Tore in elf Pflichtspielen.

Klara Bühl, FC Bayern,
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FC Bayern, News: FCB-Frauen mit Remis gegen Eintracht Frankfurt

Die Fußballerinnen von Bayern München haben bei ihrer Bundesliga-Premiere in der Allianz Arena einen wichtigen Sieg verpasst. Im Topspiel des 4. Spieltags kam der Titelverteidiger gegen Champions-League-Anwärter Eintracht Frankfurt in einer umkämpften Partie nicht über ein 0:0 hinaus.

"Der Punkt geht in Ordnung, am Ende war das heute ein klassisches 0:0", sagte Frankfurts Nationalspielerin Laura Freigang am ARD-Mikrofon. Das sah auch DFB-Kollegin und Bayern-Stürmerin Klara Bühl ein: "Frankfurt hat eine unfassbare Mentalität, die sind immer da. Das hat uns gefehlt. Wir müssen unsere Chancen nutzen."

Bayern bleibt mit acht Punkten vorläufig auf Rang drei. Die TSG Hoffenheim führt die Liga mit zehn Punkten an, der VfL Wolfsburg (9 Punkte) kann am Sonntag bei RB Leipzig wieder die Spitze übernehmen. Die ambitionierten Frankfurterinnnen finden sich hingegen mit nur einem Sieg aus vier Spielen auf Rang acht wieder.

19.000 Zuschauern - Bundesliga-Rekord für die Bayern - sahen eine schwache Partie mit wenigen hochkarätigen Gelegenheiten auf beiden Seiten. In der Allianz Arena hatten die Frauen bislang nur drei Spiele in der Champions League bestritten.

Zuvor hatte Werder Bremen den 1. FC Köln deutlich in die Schranken gewiesen. Die Bremerinnen siegten vor einer Klub-Rekordkulisse von 21.508 Zuschauern im Weserstadion durch ein Eigentor von Celina Degen (32.) sowie Treffer von Lina Hausicke (83.) und Melina Kunkel (90.+3) mit 3:0 (1:0) und steht nun wie auch der FC bei sechs Punkten aus den ersten vier Spielen. Für die Mannschaft von Trainer Thomas Horsch war es der zweite Auftritt in der großen Arena.

FC Bayern München: Die nächsten fünf Pflichtspiele des FCB

DatumWettbewerbGegner
21. Oktober, 18.30 UhrBundesligaMainz 05 (A)
24. Oktober, 18.45 UhrChampions LeagueGalatasaray (A)
28. Oktober, 15.30 UhrBundesligaDarmstadt 98 (H)
1. November, 20.45 UhrDFB-Pokal1. FC Saarbrücken (A)
4. November, 18.30 UhrBundesligaBorussia Dortmund (A)
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