FC Bayern München: "Unkluge Äußerungen!" Uli Hoeneß kritisiert Thomas Tuchel

Von Felix Götz
hoeness-uli-1200
© getty

Uli Hoeneß hat Kritik an den Äußerungen einiger Verantwortlicher beim FC Bayern München rund um die Transferpolitik geäußert. Dabei erwähnte der Ehrenpräsident des FCB explizit auch Trainer Thomas Tuchel.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die teilweise gegenteiligen Äußerungen zur Transferpolitik seien ein "gefundenes Fressen für die Medien, speziell für die Boulevardpresse" gewesen, sagte Hoeneß zu RTL/ntv.

Einige "inklusive des Trainers" hätten "unkluge Äußerungen getätigt", weil "ich nicht mein eigenes Team schlecht aussehen lasse, indem ich sage, wir sind zu dünn besetzt", erklärte der 71-Jährige: "Wenn Sie jedes Wochenende sehen, was wir auf der Bank sitzen haben. Das sind nur Nationalspieler, dann haben wir keinen dünnen Kader."

Hoeneß äußerte sich außerdem zur Entscheidung, Jerome Boateng nicht mit einem Vertrag auszustatten. Nicht nur dessen belastete Vergangenheit habe den Ausschlag gegeben.

"Eines darf man nicht vergessen: Jerome kann ja nur in der Bundesliga spielen", sagte Hoeneß. Da der FC Bayern im Winter ohnehin noch einmal einen Verteidiger verpflichten möchte, hätte man den 35-Jährigen somit lediglich für acht Bundesligaspiele verpflichtet. "Und das ist wirtschaftlich völlig gaga", so Hoeneß.

FC Bayern: Uli Hoeneß schraubt Erwartungen herunter

Der gebürtige Ulmer schraubte angesichts der internationalen, finanziell äußerst gut bestückten Konkurrenz außerdem die generelle Erwartungshaltung an den deutschen Rekordmeister etwas herunter.

"Wenn wir Deutscher Meister werden, ist es super. Und wenn wir mal den DFB-Pokal gewinnen, auch", sagte Hoeneß: "Aber wenn wir international ins Halbfinale kommen, ist es das höchste der Gefühle. Wenn man dann alle paar Jahre mal in die Nähe des Gewinns der Champions League kommt, dann muss man demjenigen Trainer oder den Verantwortlichen einen Myrtenkranz spendieren."

Artikel und Videos zum Thema