Handball: Europameister Klaus-Dieter Petersen macht Krebs-Erkrankung öffentlich

SID
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Der frühere Handball-Europameister Klaus-Dieter Petersen hat eine Prostatakrebs-Erkrankung öffentlich gemacht. "Ich habe die Operation sowie die Reha gut überstanden. Der Bauchraum heilt ab, doch das braucht noch seine Zeit", berichtete der langjährige Profi des THW Kiel in einem Interview mit der Bild am Sonntag.

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Bei einer Vorsorgeuntersuchung im vergangenen September seien auffällige Blutwerte festgestellt worden. In der Folge entschied sich der heute 54-Jährige, der 2004 mit Deutschland den EM-Titel und Olympia-Silber gewonnen hatte, für eine Operation: "Der Bauch ist voller Narben, sodass ich mich erst ein bisschen wie ein Schweizer Käse gefühlt habe."

Glücklicherweise, ergänzte Petersen, sei "alles in einem frühen Stadium entdeckt" worden: "Der Krebs war noch nicht an der Wand der Prostata angekommen. Die Lymphbahnen sind nicht betroffen, eine Bestrahlung oder Chemotherapie ist darum nicht notwendig." Die Diagnose sei ein "ziemlicher Einschnitt" in seinem Leben gewesen.

Der 340-malige Nationalspieler will mit seinem Schritt an die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. "Ich will den Männern zurufen: Geht zur Vorsorge! Die Krankenkassen bieten glücklicherweise viel an. Früherkennung ist das A und O. Ich kann es immer wieder nur jedem raten, die Vorsorge-Untersuchungen einzuhalten. Wenn, wie bei mir, etwas dabei herauskommt, hat man die Chance, geheilt zu werden", sagte der frühere Kreisläufer.

 

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