Mimi Kraus denkt an Abschied aus Lemgo

SID
Michael Kraus wurde 2007 Weltmeister mit der DHB-Auswahl
© Getty

Michael Kraus macht sich Gedanken über einen weiteren Verbleib beim Bundesligisten TBV Lemgo. Voraussetzung wäre das Erreichen der Champions League am Ende der Saison.

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Handball-Nationalspieler Michael Kraus macht seine Zukunft beim Bundesligisten TBV Lemgo vom Erreichen der Champions League abhängig. "Es schmerzt, dass wir in der Champions League nicht dabei sind. Wenn es am Ende wieder nicht reicht, wird man sich sicher zusammensetzen und alle Möglichkeiten ausdiskutieren müssen. Mein Anspruch als Kapitän der Nationalmannschaft muss es sein, in der Champions League zu spielen. Das werde ich mir nicht nehmen lassen", sagte der 25-Jährige im Gespräch mit dem "Mannheimer Morgen".

Kraus hatte seinen Vertrag in Lemgo im August vorzeitig bis 2012 verlängert. Einen Monat später verpassten die Ostwestfalen beim Wildcard-Turnier um einen Champions-League-Platz in Spanien sieglos die Teilnahme an der Königsklasse, Trainer Markus Baur musste seinen Posten räumen. Unter Baurs Nachfolger Volker Mudrow belegt Lemgo nach zehn Bundesliga-Spieltagen den fünften Tabellenplatz.

EM-Halbfinale muss das Ziel sein

Baurs Entlassung bewertet Kraus rückblickend mit gemischten Gefühlen. "Wir hatten einen Drei-Jahres-Plan und in Baur einen jungen Trainer. Das wusste jeder. Doch ihm wurde nicht die Zeit gegeben, die er vielleicht gebraucht hätte. Allerdings ist auch klar, dass der Trainer immer das schwächste Glied ist. Da blieb der Klubführung fast keine andere Wahl. Und mit Volker Mudrow ist der Erfolg zurückgekehrt", sagte Kraus.

Für die EM im Januar in Österreich strebt Kraus mit dem deutschen Team nach dem Gewinn des Supercups das Halbfinale an: "Wenn man von einer erfolgreichen EM sprechen möchte, muss das Halbfinale das Ziel sein."

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