Frankfurter Appell an das Gewissen der Fans

SID
Sollen ab sofort mit in die Verantwortung genommen werden: Fans von Eintracht Frankfurt
© Getty

Zweitligist Eintracht Frankfurt will mit einer ungewöhnlichen Aktion eine Verhaltensänderung bei den gewaltbereiten Fans bewirken. Jede in Zukunft vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen den Verein verhängte Geldstrafe in Zusammenhang mit einem Fehlverhalten der Anhänger verringert eine bereitgestellte Spendensumme von 50.000 Euro an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS).

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Mit diesem Betrag könnten laut Verein 1.000 Typisierungen finanziert werden. "Wir nehmen die Leute mit in die Verantwortung", sagte das für die Fanbelange zuständige Vorstandsmitglied Klaus Lötzbeier bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Frankfurt am Main.

Der Aufstiegsanwärter wurde in dieser Saison bereits zu Geldstrafen von insgesamt 57.000 Euro verurteilt. Bisherige Appelle zum Gewaltverzicht haben laut Lötzbeier nicht gefruchtet.

Erst am Montag hatte das Sportgericht die Eintracht zu einem Spiel bei Union Berlin ohne Gästefans verurteilt. Den Einnahmeausfall von rund 25.000 Euro muss Frankfurt den Berlinern ersetzen.

Eintracht Fankfurt im Steckbrief

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