Ehre wem Ehre gebührt: Als erstes Team überhaupt absolvierte Deutschland am Montag seine 100. WM-Endrunden-Partie. Die Bilanz kann sich sehen lassen: 61 Siegen stehen 19 Remis und 20 Niederlagen gegenüber.
Deutsche Zuverlässigkeit: Einmal mehr ist die DFB-Auswahl zudem erfolgreich in eine WM gestartet. Das 4:0 gegen Portugal war seit dem 1:1 gegen Uruguay 1986 der siebte WM-Auftaktsieg für Deutschland hintereinander.
Portugals WM-Allergie: Ganz anders die jüngste Bilanz beim ersten deutschen Gegner. Das 0:4 war Portugals höchste WM-Niederlage, zudem haben Ronaldo und Co. nur eines ihrer letzten acht WM-Spiele gewonnen (2010 mit 7:0 gegen Nordkorea).
Es müllert wieder: Für Thomas Müller war es in vielerlei Hinsicht ein besonderer Nachmittag in Salvador. Der 24-Jährige erzielte in seinem 50. Länderspiel, gleichzeitig sein siebtes WM-Spiel, seine WM-Tore sechs bis acht und zog dadurch mit Diego Maradona und Rudi Völler gleich.
Wenn die Sicherungen durchbrennen: Pepes Platzverweis war schon der zwanzigste, den ein deutscher Gegner bei einer WM kassierte. Auf Platz zwei liegen Argentiniens Gegner mit zwölf Hinausstellungen.
Der schnelle Clint: Nach nur 29 Sekunden brachte Clint Dempsey die USA gegen Ghana auf die Siegerstraße, es war das fünftschnellste Tor der WM-Geschichte. Im laufenden Turnier war es sogar der schnellste Treffer und zudem gelang dem 31-Jährigen eine Weltpremiere: Dempsey ist der erste Amerikaner, der bei drei verschiedenen Weltmeisterschaften traf.
Zielwasser dringend gesucht: Kein Team feuerte im laufenden Turnier mehr Schüsse ab als Ghana gegen die USA (21). Problem: Die Afrikaner hatten ihr Zielvisier nicht richtig eingestellt. Nur drei Schüsse gingen tatsächlich auf den Kasten der USA.
Ein Punkt wie ein Sieg: Die Serie ohne Unentschieden ist durch das 0:0 zwischen dem Iran und Nigeria zwar beendet, für die Iraner kann es aber durchaus als Erfolg verbucht werden: Beim vierten Versuch blieb der Iran im WM-Auftaktspiel erstmals ungeschlagen und im zehnten WM-Spiel blieb das Team überhaupt zum ersten Mal ohne Gegentor.
Zielwasser, Teil 2: Allzu zufrieden sollte das Team von Trainer Carlos Queiroz aber nicht sein. Mit nur 71.7% Passgenauigkeit lieferte der Iran den schlechtesten Wert der laufenden Weltmeisterschaft. Zudem hatte die Auswahl aus dem Mittleren Osten noch nie so wenig Ballbesitz in einem WM-Spiel (30.5%).
Wann platzt der Knoten? Nigeria konnte seine Durststrecke indes erneut nicht beenden. Seit neun WM-Spielen warten die Afrikaner auf einen Sieg (sechs Niederlagen, drei Remis). Es ist die längste Negativserie aller 32 teilnehmenden Mannschaften.