Kehl: Kagawa ist wie befreit

Ungewohnt pünktlich machen wir heute mit einer kleinen Anekdote Schluss: Viele haben sicherlich vom West-Ham-Fan gehört, der sich beim Spiel seiner Hammers gegen Tottenham dazu entschloss, einen Freistoß als Flitzer selbst auszuführen. Jordan Dunn heißt der Mann, der einmal einen Freistoß in der Premier League wie David Beckham kicken wollte. Dafür bekam er 305 Pfund Strafe aufgebrummt. Jetzt wendete sich Dunn mit einem Spendenaufruf an seine Fan-Kollegen, die mittlerweile bereits 230 der 305 Pfund gespendet haben. Mit dieser Geschichte: Einen schönen Abend!

Cesar Azpilicueta hat beim FC Chelsea einen neuen Fünf-Jahres-Vertrag unterzeichnet. Der Außenverteidiger verdrängte zuletzt Ashley Cole als Stammspieler und war unter Jose Mourinho gesetzt. Das berichtet "Sky Sports News HQ".

Karl-Heinz Rummenigge hat sich gegenüber einer Katar-WM 2022 im Winter sehr kritisch geäußert. Zwar wäre die Verlegung in eine kühlere Jahreszeit nachvollziehbar, die Umstellung für die europäischen Ligen wäre allerdings zu groß: "Jede Veränderung des Datums - egal ob hin zum November oder Januar - würde der Bundesliga und allen anderen europäischen Ligen nachhaltigen Schaden zufügen". Auch Liga-Chef Christian Seifert zeigte sich diesbezüglich unzuversichtlich: "Ich bin ein Stück weit skeptisch, wie man hier eine Lösung finden will."

Danny Welbeck ist seit etwa 16 Stunden offiziell ein Gunner und schon wurde er von einer möglichen Arsenal-Stürmer-Knöchel-Verletzungs-Seuche erwischt. Der Angreifer bekam im Training der englischen Nationalmannschaft einen Schlag auf das Sprunggelenk und wird gegen Norwegen wohl nicht zum Einsatz kommen. Jedoch soll dies nur eine reine Sicherheitsmaßnahme sein. Kleine Extra-Info nach an dieser Stelle: Beim FC Arsenal soll Welbeck die Nummer 23 erhalten.

Sama zu Stuttgart! Hört sich nach einer Riesen-Meldung an, gemeint ist allerdings nicht der gute Matthias S. vom FC Bayern. Stephen Sama heißt der Verteidiger, der nun zum VfB nach Deutschland wechselt. Der 21-jährige Verteidiger ist vereinslos und darf deshalb außerhalb der Transferperiode unter Vertrag genommen werden. Zuletzt war der Kameruner in der U21 des FC Liverpool aktiv. Davor durchlief er die Jugendmannschaften von Borussia Dortmund und dem VfL Bochum.

Zugegeben, die großen Transferhammer wird es heute nicht mehr geben. Selbst in England nicht mehr. Daher bleibt jetzt endlich Zeit, auf den Transfersommer zurückzublicken. Und das mit nur einem Klick, denn die Kollegen von Goal haben die 20 aufregendsten Personalien der vergangenen Wechselperiode zusammengefasst.

Und damit noch nicht genug. Wer sich am Ende des Artikels fragt, wer eigentlich am aktivsten auf dem Transfermarkt war, der darf gleich hier weitermachen.

Neben den Red Devils ist auch der andere Spätstarter der letzten Transfernacht, der FC Arsenal noch auf dem Transfermarkt aktiv. Die Gunners geben Kristoffer Olsson für eine Saison an den FC Midtjylland ab. Die Dänen leihen den 19 Jahre alten Mittelfeldspieler bis Saisonende aus.

Die Transferperiode ist zwar vorbei, die Wechsel reißen aber dennoch nicht ab. Manchester United hat doch noch einen Abnehmer für Tom Cleverley gefunden. Aston Villa leiht den 25-jährigen Mittelfeldspieler für ein Jahr aus. Cleverley wurde gestern noch unter anderem mit dem FC Everton in Verbindung gebracht. Der Transfer darf nun doch über die Bühne gebracht werden, da die nötigen Papiere schon gestern bei der englischen Liga abgegeben wurden. Cleverl(e)y made!

Sami Khedira wird lange ausfallen. Der Mittelfeldspieler reiste bereits verletzt von seinem Team Real Madrid zur Nationalelf, um sich dort von Dr. Müller-Wohlfahrt untersuchen zu lassen. Eine MRT-Aufnahme ergab jetzt die schlechte Diagnose: Muskelbündelriss. Damit wird Khedira definitiv für die beiden Länderspiele gegen Argentinien und Schottland ausfallen und wohl auch noch um einiges länger fehlen.

Nachdem sich der Tickerer zur Genüge für seine französisch-Übersetzungs-Skills gefeiert hat, bleiben wir angesichts des Stichworts "Di Maria" doch mal in England. Die Premier League hat es nämlich geschafft, einen neuen Transferrekord aufzustellen. Über eine Milliarde Euro (!) gaben die zwanzig besten englischen Klubs im letzten Transferfenster aus. Natürlich auch mit leichter mithilfe der FA, die gestern die Transferperiode zum Leidwesen der Journalisten um mehrere Stunden verlängerte.

Nasser Al-Khelaifi kritisiert das Financial Fair Play. Wie "Le Parisien" berichtet, sprach sich der Präsident von Paris Saint-Germain gegen Michel Platini aus: "Ich weiß nicht, ob Platini den französischen Fußball töten möchte, aber das Financial Fair Play ist nicht gerecht. Große Klubs bleiben groß und kleine Klubs bleiben klein. Wir werden mit der UEFA diskutieren und versuchen, die Regeln zu ändern." Zudem scheiterte laut Kelaifi ein Transfer von Angel Di Maria nach Paris an den hohen Gehaltsforderungen des Argentiniers, obwohl dieser eigentlich zu PSG wollte: "Selbst ohne das FFP hätten wir ihn nicht verpflichten können".

Auch Sebastian Kehl freute sich - wie so ziemlich jeder Dortmunder und sogar KHR - über die Rückkehr von Shinji Kagawa. Gegenüber den "Ruhrnachrichten" äußerte sich der ehemalige BVB-Kapitän jetzt genauer über den Japaner, der demnach wie "befreit" wirke, nachdem das Kapitel Manchester United abgeschlossen ist. Kagawa habe zudem seit seiner Rückkehr ein breites Grinsen im Gesicht und darf sich laut Kehl auf die "Unterstützung und Wertschätzung freuen, die er in den letzten Monaten vielleicht etwas vermisst hat".

Vorhin berichteten wir an dieser Stelle, dass Piotr Trochowski seinen Vertrag beim FC Sevilla aufgelöst hat (13:52). Nun folgt aber das Dementi. "Entgegen der vom FC Sevilla verbreiteten Aussage habe ich weder den Verein um vorzeitige Auflösung meines Spielervertrages gebeten noch ein entsprechendes Angebot von Seiten des FC Sevilla angenommen", ließ Trochowski verlauten. Zuvor bestätigte Sevilla bereits die Trennung vom Ex-Hamburger. Die besten Perspektiven scheint Trochowski dort aber auch nicht mehr zu haben...

Roland Vrabec und der FC St. Pauli haben sich noch nicht einmal getrennt, da bringt "Sport 1" schon einen Nachfolger ins Spiel: Franco Foda soll einem Trainerjob am Millerntor nicht so ganz abgeneigt sein, berichteten die Kollegen auf ihrer Internetseite. Bereits im Novermber 2013 stand der ehemalige Lautern-Coach zur Debatte, allerdings entschied man sich damals für Vrabec.

Nachdem sich unser Ticker gestern zeitlich eher gen Sonnenaufgang zubewegte, werden wir ihn heute wahrscheinlich pünktlich schließen. Bis dahin ist aber noch eine Menge Zeit, machen wir also gleich mit dem Hamburger SV weiter. Zumindest News-technisch ist das Transferfenster noch nicht so wirklich vorbei. Nun sickerte nämlich die Höhe der Kaufoption des HSV für Lewis Holtby durch. Der Ex-Nationalspieler kann nach "Bild"-Angaben für sieben Millionen Euro gehalten werden.

An diesem Punkt endet die Tickerei für mich heute, an dieser Stelle übernimmt von nun an Kollege Böhl der mit Euch in den Sonnenuntergang reitet - oder so ähnlich. Viel Spaß, schönen Abend und bis die Tage. Adios.

Ganze zwei Ligaspiele absolvierte Nelson Valdez nach seiner Rückkehr nach Deutschland, bevor er sich am vergangenen Wochenende das Kreuzband riss. Heute wurde der Paragayer in Heidelberg operiert, immerhin wurden keine weiteren Verletzungen im Knie festgestellt. Gute Besserung an dieser Stelle nach Frankfurt.

Seit zwei Tagen ist nun auch Salomon Kalou bei der Hertha fix, Zeit genug, für ein erstes Interview. Gegenüber der "Bild" sagte er, wie der Wechsel aus seiner Sicht zu Stande gekommen ist und wie das erste Gespräch mit Trainer Jos Luhukay verlieg: "Ich habe vergangene Woche mit ihm telefoniert. Er hat mich sehr beeindruckt, wusste alles über mich. Ich habe bei ihm ein richtig gutes Gefühl, weiß, dass er mich noch besser machen wird." Auch über Angebote anderer Klubs spricht er, Klubs, bei denen er mehr hätte verdienen können. "Das stimmt. Woanders hätte ich mehr verdienen können. Nach den Gesprächen mit Manager Preetz stand meine Wahl fest. Und das Geld steht für mich sowieso nicht an erster Stelle. Denn für mich ist die Perspektive wichtig, dazu schönen Fußball zu spielen."

Damit wieder zurück in die Bundesliga und zur Abwechslung mal guten Nachrichten beim Hamburger SV. Dort kann Nicolai Müller endlich so richtig durchstarten. Nach überstandenen Adduktorenbeschwerden kann er morgen wieder mit der Mannschaft trainieren. Ein Einsatz im kommenden Spiel gegen Hannover 96 rückt dadurch näher.

Schon vorher hatten wir vom 33-Sekunden-Fail bei Palermo berichtet, dies jedoch war nicht die einzige Panne, die sich gestern in der Serie A ereignete. Auch bei Milan scheiterte ein Transfer in der letzten Sekunde Jonathan Biabiany wurde bereits in rot-schwarzen Kostüm abgelichtet, sein Transfer von Parma zu Milan als fix vermeldet, dann aber die Wende. Cristian Zaccardo weigerte sich, im Gegenzug nach Parma zu wechseln, der Deal dahin.

Auch die letzten Nachzügler trudeln so langsam ein, jene die gestern noch übersehen wurden oder auch jene, deren Wechsel erst heute bekanntgegeben wurden. Wie der FC Everton heute mitteilte, werden die Toffees nun doch noch vom 18-Jährigen David Henen verstärkt. Nach Genehmigung der Fristaufschiebung konnte der Deal nun doch noch über die Bühne gehen.

Wir bleiben gleich bei den Katalanen. Dort wird Dani Alves ab dem kommenden Sommer womöglich nicht mehr spielen. Wie Barcas Sportdirektor Andoni Zubizarreta heute auf einer Pressekonferenz sagte, endet der Vertrag des Brasilianers im kommenden Sommer. Zu einer möglichen Option zur Verlängerung wollte er sich indes nicht äußern.

Kurzer Blick nach Spanien, wo es aus Sicht eines Deutschen gute Nachrichten zu vermelden gibt. Nach seiner Verletzungsunterbrechung konnte Marc-Andre ter Stegen heute erstmals wieder das volle Programm abspulen. Jordi Masip hingegen, Barcas dritter Torhüter, musste einen herben Rückschlag hinnehmen. Wegen eines gebrochenen Fingers an der rechten Hand muss er rund vier Wochen zuschauen.

Das hat man davon, wenn man immer alles auf den letzten Drücker erledigen will. So geschehen auch in der Serie A, besser gesagt bei Palermo. Für rund 15 Millionen Euro verkauften die Italiener den Uruguayer Angreifer Abel Hernandez an Hull City, selbst in wenigen Stunden lässt sich für diese Summe ja auch noch Ersatz finden. Das Objekt der Begierde war mit dem Portugiesen Joao Silva relativ schnell ausgemacht, schnell einigte man sich mit dem Spieler und auch mit dessen Verein, dem FC Bari, wahrlich in letzter Sekunde aber scheiterte der Deal. Ganze 33 Sekunden zu spät wurden die Papiere eingereicht. Zu spät ist zu spät. Nun hat der Klub Einspruch gegen die Entscheidung eingereicht, Ausgang ungewiss.

Auch der Transfer von Angel di Maria sorgte für viel Aufsehen, vor allem nachdem sich der Argentinier jüngst auch selbst nochmal zu Wort gemeldet hatte und betonte er wäre gerne bei den Königlichen geblieben. Dazu hat sich nun auch dessen ehemaliger Trainer Carlo Ancelotti geäußert: "Manche Spieler lieben den Wettkampf, andere finden es wichtiger, mehr Geld zu verdienen", so Ancelotti gegenüber "Eurosport" und schickte noch einen hinterher: "Wenn einer mehr Motivation braucht, um beim besten Klub der Welt zu spielen, habe ich kein Problem damit, ihn gehen zu lassen", brachte der Italiener seine Ansicht klar zum Ausdruck. Di Maria erklärte zuletzt in einem offenen Brief, dass der Transfer "nicht mein Wunsch war".

Zum gestrigen Deadline-Day hat sich im Übrigen auch User Kemperboyd so seine Gedanken gemacht und diese auch zu Papier gebracht. Das Resultat findet Ihr Hier, wirkliche eine gelungene Einlassung, viel Spaß beim Lesen!!!

Wir bleiben beim Thema Transfers. Bis zuletzt wurde noch gefeilscht. Dabei geht es inzwischen nicht mehr nur um Käufe, vor allem Leihgeschäfte setzen sich mehr und mehr durch. Ein Trend, der sich in den vergangenen Jahren schon in Italien abzeichnete und nun auch die Insel erreicht hat. Spitzenreiter in dieser Katagorie ist übrigens der FC Chelsea mit 26 Leihen. Im Vergleich zu Italien ist das jedoch eine noch relativ geringe Zahl. Beim FC Parma etwa stieg die Anzahl der Transfers sogar in den dreistelligen Bereich.

Deadline Day war gestern, aber auch heute gibt es noch ein paar offene Personalien zu klären, etwa die von Piotr Trochowski. Wie der Klub des ehemaligen Nationalspielers heute bekanntgab, wird der Vertag des 30-Jährigen mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Ursprünglich wäre der Kontrakt bis 2015 gelaufen, nun ist Trochowski frei für neue Engagements.

Das sind ja mal ganz neue Töne in der Dauerfehde zwischen Bayern und Dortmund. Wie Karl-Heinz Rummenigge heute am Rande des Treffens beim "Camp Beckenbauer" in Kitzbühel sagte, freut sich der FCB-Vorstand über die Rückkehr von Shinji Kagawa zum BVB: "Das ist gut. Wir brauchen den großen Wettbewerb, wir brauchen diese Emotionen. Jeder große Spieler ist in der Bundesliga sehr willkommen."

Puh erstmal durchschnaufen nach der PK, dann geht's weiter in Dortmund. Von dort flatterte während der PK eine Pressemitteilung rein, in der bekanntgegeben wurde, dass Erik Durm seinen Vertrag bei den Borussen bis 2019 verlängert hat. "Erik ist ein toller, bodenständiger Junge, der perfekt zu Borussia Dortmund passt. Für uns war völlig klar, dass wir seiner ausgezeichneten sportlichen Entwicklung Rechnung tragen und diesen Vertrag langfristig verlängern", freute sich Michael Zorc. Auch von Durm selbst gab es ein erstes Statement: "Borussia Dortmund hat meine Entwicklung so intensiv vorangetrieben, dass ich heute der Spieler sein kann, der ich bin. Es ist selbstverständlich für mich, das wertzuschätzen und mich dauerhaft an den Klub zu binden, der mich extrem gefördert hat. Ich bin total überzeugt vom BVB-Weg. Hier entsteht in Ruhe etwas Großes. Ich möchte möglichst lange ein Teil davon sein."

Joachim Löw über...

...die Hierarchien in der Mannschaft: "Die ganz große Leistung war, dass wir als Mannschaft aufgetreten sind, jeder hat sich von in den Dienst der Mannschaft gestellt. Jeder hat die Mannschaft unterstützt, ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es einen gibt, der nicht alles gibt. Ich habe auch aus dem Ausland sehr viel Zuspruch für diese Teamleistung bekommen. Das war neben dem Sportlichen den Erfolg einer Mannschaft aus."

...die Gruppe und den stärksten Gegner der Gruppe: "Die Gruppe zu beurteilen, ist nicht so leicht. Schottland und Irland spielen sehr ähnlich, sehr physisch, sehr kopfballstark, da haben wir nicht immer ganz gut ausgesehen. Gegen Polen haben wir vor nicht allzu langer Zeit gespielt, daher können wir sie besser einschätzen."

...die Planungen im Sturm und Außenverteidigung: "Erik Durm soll in den nächsten Wochen und Monaten eine wichtigere Rolle einnehmen. Er hat einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht. Höwedes war bei diesem Turnier eine gute Lösung, aber vor allem jetzt bei der EM-Quali wird die offensive Ausrichtung eines Außenverteidigers immer wichtiger, deswegen wird er wohl eher in die Mitte rücken, aber auch Rüdiger steht in der Beobachtung. Im Sturm gibt es nach wie vor Mario Gomez. Ich glaube, er hat in den nächsten Jahren eine große Motivation für uns zu spielen, ohnehin ist er auf dieser Position einer der Besten."

...über Argentinien: "Argentinien hat bei der WM alles aus sich rausgeholt, sie waren im Finale ein ganz hartnäckiger Gegner, auch ohne Messi haben sie vorne Weltklassespieler. Sie sind mit uns auf Augenhöhe. Aber es ist keine Revanche, Argentinien kann ja den Titel nicht zurückholen.

Joachim Löw über...

...Motivationsprobleme in der Mannschaft: "Klar, Stillstand darf es nicht geben, jetzt sind wir noch mehr die Gejagten. Es gibt weniger einen radikalen Umbruch, eher einen behutsamen Umbruch. Nun wollen wir uns für das kommende Turnier entwickeln, einzelne Spieler müssen sich entwickeln. Man hat zuletzt gespürt, dass wir alle einen großen Ehrgeiz haben. Wie wollen diesen Erfolg nochmal fühlen, das ist schon ein Antrieb."

...die Idee, zwei Co-Trainer zu etablieren: "Es ist durchaus vorstellbar, dass wir einen der U-Trainer bei einem Lehrgang mit dabei haben und uns vor dem Turnier 2016 noch einen mit dazu nehmen."

Joachim Löw über...

...den Kontakt zu Schneider: "Ich hatte ihn als Spieler beim VfB Stuttgart. Er war ein hochtalentierter Spieler, leider oft verletzt. Er hat sich schon früh mit der Tätigkeit des Trainers beschäftigt. Seine Meinung ist sehr interessant, sehr nachvollziehbar und sehr eindrucksvoll. Ich denke er ist der richtige Mann für diese Position."

...den Stellvertreter von Schweinsteiger: "Morgen wird Manuel Neuer das Amt des Kapitäns übernehmen."

...den Modus der EM-Qualifikation: "Unabhängig vom Modus ist es mein Plan, in den kommenden zwei Jahren Spieler zu entwickeln, wie etwa Erik Durm oder Matthias Ginter. Ich werde auch in den Testspielen den ein oder anderen Spieler schonen, Toni Kroos zum Beispiel, dem muss man Rechnung tragen."

...die Verletzungsanfälligkeit von Schweinsteiger: "Er hat immer wichtige Aufgaben übernommen. Man muss nur auf das Bild vom Finale anschauen. Natürlich habe ich mit ihm gesprochen, wenn es in den vergangenen Jahren darauf ankam, war er immer da. Ich vertraue ihm da absolut. Sein Ziel ist die EM 2016, wenn er mal nicht da ist, haben wir auch immer noch einen Spielerrat, der in diese Rolle schlüpfen kann."

Joachim Löw über...

...das Anforderungsprofil des Co-Trainers: "Mir war ganz wichtig, dass die Denkweise über die Spielweise in die ähnliche Richtung geht. Auch auf der menschlichen Seite muss es natürlich passen, auch die Betreuung von ganz jungen Spielern, die man heranführen will. Er wird natürlich auch Trainingsaufgaben übernehmen, ähnlich wie bei Flick."

Joachim Löw über...

...den Co-Trainer: "Ich habe nach dem Turnier einige Gespräche geführt und mit einigen Kandidaten gesprochen und mich letztlich für Thomas Schneider entschieden. Wir haben jetzt bis Oktober Zeit, uns zusammen auf die Spiele vorzubereiten."

...den Kapitän: "Bastian Schweinsteiger wird dieses Amt übernehmen. Er hat eine hohe Akzeptanz und wird in den nächsten zwei Jahren dieses Amt bekleiden."

...den Kader gegen Argentinien: "Ich habe gestern Abend noch Sebastian Rudy aus Hoffenheim nachnominiert."

Joachim Löw über...

...Ausblick auf die kommende Zeit: "Wenn man zurückblickt, dann haben wir natürlich viele magische Momente erlebt, Momente für die Ewigkeit. Es war alles wie im Rausch. Aber wir haben jetzt alle etwas Abstand gewonnen. Jetzt ist das nächste Ziel die EM-Qualifikation weltmeisterlich anzugehen. Das nächste Ziel muss jetzt heißen, EM-Finale in Paris."

Joachim Löw über...

...Hansi Flick: "Hansi Flick hatte einen großen Anteil am Erfolg der vergangenen Jahre. Nun ist er Sportdirektorund wird in den kommenden Jahren von dieser Stelle die Weichen für den Erfolg stellen."

Im Moment tut sich noch nichts in Düsseldorf, vorab aber sickern jetzt ein paar Infos durch. Zum einen kristallisiert sich mehr und mehr heraus, dass Schweinsteiger die Binde bekommen soll, zum anderen will "SSNHD" wissen, dass Thomas Schneider der neue Co-Trainer werden soll.

In wenigen Minuten ist es soweit. Joachim Löw steht auf der Pressekonferenz in Düsseldorf Rede und Antwort. Wer wird der neue Kapitän? In wenigen Minuten wissen wir mehr...

Und wenn wir Dortmund schon verarztet haben, dann darf natürlich auch Schalke nicht fehlen. Dort kehrte zur heutigen Einheit Kevin-Prince Boateng zurück. Zuletzt hatte Boateng wegen einer Verletzung am Sprunggelenk gefehlt und musste auch gegen Bayern passen.

Vorher gab's in Sachen Verletzungen bereits gute Nachrichten aus Stuttgart, wo Daniel Ginczek zurückgekehrt ist, auch der BVB darf natürlich nicht fehlen. Dort gab es ja zuletzt einige Verletzte, das Lazarett aber lichtet sich, heute kehrte Dong-Won Ji nach seinem Muskelfaserriss ins Training zurück.

Blicken wir auf die Nationalmannschaft, die Entscheidung, wer Kapitän wird, steht wohl schon fest, nach außen durchgedrungen ist aber noch nichts, wie eingangs erwähnt gibt es dazu in rund einer halben Stunde eine Pressekonferenz, dann wissen wir mehr. Wir blicken jetzt erstmal auf einen, der morgen wieder in die DFB-Elf zurückkehrt, die Rede ist von Mario Gomez, der sich in der "Sport Bild" über seine Nicht-Nominierung für Brasilien äußerte: "Im ersten Moment war es ein Schock. Trotz der langwierigen Verletzung habe ich ein wenig darauf gehofft, dass ich zumindest in der Vorbereitung noch eine Chance erhalte, mich zu zeigen", so Gomez, der nun aber nach vorne blicken will: "Ich war sieben Jahre lang dabei und habe mich immer als Teil des Teams gefühlt. So laufe ich dort nun wieder auf."

Viele Bundesligisten haben zu Ende der Transferperiode nochmal so richtig zugeschlagen, Werder Bremen durfte nicht. Aufgrund fehlender Mittel übte man sich an der Weser in Enthaltsamkeit, dennoch blickt Manager Eichin positiv auf den vergangenen Sommer zurück und strebt einen interessanten Vergleich an. "Wenn Sie mit 2.000 Euro oder mit 150 Euro in die Stadt gehen und Klamotten kaufen wollen, dann müssen sie mit 150 Euro hinterher nicht unbedingt schlechter aussehen. Aber dafür müssen Sie einen Pullover vielleicht fünfmal anprobieren und nach Schnäppchen suchen." Aha!

Nochmal zurück zu Hannover 96. Dort klagte man zuletzt über Verletzungssorgen, erst verletzte sich Lars Stindl, dann Edgar Prib, in der Partie gegen Mainz erwischte es dann auch noch Joselu. Immerhin bei Letzterem gibt es gute Nachrichten zu vermelden. "Die MRT war unauffällig. Er hat ein bisschen was abbekommen, aber es ist keine große Verletzung. Ein paar Tage muss er pausieren", so Tayfun Korkut in der "Bild".

Seit heute Nacht ist das Transferfenster bekanntlich dicht, nun steht auch fest, dass Salif Sane auch in der kommenden Saison bei Hannover 96 spielen wird. Und das obwohl man bei den Niedersachsen offenbar nicht mit ihm plant und ein Angebot für ihn auf dem Tisch hatte. Wie die "Bild" berichtet, hatte Stade Reims Interesse an einem Leihgeschäft, Sane aber lehnte dies ab und will Hannover partout nicht verlassen. "Wir haben wirklich alles getan, aber der Spieler wollte nicht", so Dufner in der "Bild".

Nicht nur beim Hamburger SV, auch in Stuttgart nähert sich die Stimmung der der vergangenen Saison an. Höchste Zeit also mal auch für gute Nachrichten zwischendurch. Die kommt von Daniel Ginczek. Nach seinem Kreuzbandriss kann der Neuzugang endlich wieder voll mit der Mannschaft trainieren, demnächst dürfte es zum Debüt im Dress der Schwaben kommen.

Wir blicken zu unseren Nachbarn in die Schweiz. Dort fand gestern Abend die Wahl zum "Credit Suisse Player of the Year" statt, ein Pendat zu "Deutschlands Fußballer des Jahres", also. Zur Überraschung einiger wurde jedoch nicht Xherdan Shaqiri ausgezeichnet, vielmehr schnappte sich Ricardo Rodriguez den Titel. Bester Trainer des Jahres wurde übrigens - und das kam weniger überraschend - Ottmar Hitzfeld.

Alles sollte anders werden beim Hamburger SV zur neuen Saison, das erste Heimspiel weckte allerdings böse Erinnerungen an das Vorjahr. Für Mirko Slomka Grund genug, alles auf den Prüfstand zu stellen. Nicht mal vor Torhüter Rene Adler macht Slomka noch Halt und zählt den ehemaligen Nationalspieler öffentlich an: "Ich brauche Typen auf dem Platz. Drobny hat nicht nur in den Relegationsspielen gegen Fürth gezeigt, dass er einer ist. Nach einer Niederlage ist es wichtig, wie man sich präsentiert", so Slomka gegenüber der "Bild". In rund zwei Wochen steht die nächste Partie der Hanseaten an, es geht gegen Hannover. Wer dann den Platz zwischen den Pfosten einnehmen wird, da ist sich Slomka derzeit noch nicht sicher: "Wer es am Ende wird, sehen wir dann kurz vor dem Anpfiff. Der Bessere wird spielen."

Stichwort Nationalmannschaft: Am Sonntag wird's wieder ernst für den Weltmeister! Gegen Schottland startet das Unternehmen EM-Qualifikation. Wir verlosen dafür 3x2 Tickets im größten Stadion Deutschlands - mit exklusiven Zugang zum Mercedes-Benz Sportpresse Club. Hier geht's zum Gewinnspiel, viel Erfolg!

Morgen Abend kommt es in Düsseldorf zur Neuauflage des WM-Finals, jedoch wird die Partie ohne den angeschlagenen Lionel Messi stattfinden. Mit dabei ist hingegen Angel di Maria, der neue Red Devil fehlte ja bekanntlich beim Finale. Allzu große Lust aber hat er offenbar nicht auf die Partie: "Wir kommen zu ihrem Fest. Sie werden den Pokal zeigen, den sie gewonnen haben." So ein Spielverderber.

Wir bleiben noch eben im Unterhaus und blicken auf einen anderen Brandherd der Liga, die Rede ist von den Münchener Löwen. Auch dort fehlt inzwischen ein klares Bekenntnis zu Trainer Ricardo Moniz: "Ich weiß nicht, was morgen ist. Im Profi-Fußball gibt es keine Garantien. Für gar nichts", sagte der Manager Gerhard Poschner in einer Talkrunde und fügte an: "Das, was wir momentan spielen, ist meilenweit weg von dem, was wir uns alle wünschen." Er weiß nicht was morgen ist? Morgen ist in diesem Fall heute, wir dürfen also gespannt sein, ob sich was tut.

Wir bleiben noch bei Falcao. In letzter Minute sicherten sich die Red Devils die Dienste des Angreifers, sehr zu Freude van Gaals, der dies als einmalige Chance sieht. "Ich bin sehr erfreut, dass Radamel zu uns kommt. Er ist einer der besten Angreifer. Wenn man einen Spieler wie ihn bekommen kann, ist das eine Gelegenheit, die man nicht auslassen darf." Auch Falcao selbst hat sich inzwischen geäußert. Wie auch van Gaal ist der Kolumbianer "very delighted" ob des Wechsels und freut sich vor allem auf die Zusammenarbeit mit dem Holländer.

Anstelle von Radamel Falcao sicherten sich die Königlichen ja bekanntlich die Dienste von Javier Hernandez - zugegeben nicht unbedingt die selbe Liga. Für den Mexikaner aber geht in jedem Fall ein Traum in Erfüllung. "Es gibt keinen Spieler, der nicht davon träumt dieses Trikot zu tragen", so Hernandez bei seiner Vorstellung in Madrid, gleichzeitig sprach er auch schon über die Ziele mit seine neuen Klub. "Ich bin gekommen um ein Teil dieser Mannschaft zu werden, ich bin gekommen um dazu beizutragen, dass wir Titel gewinnen."

Er ist der Spieler der Stunde in der 2. Liga, führt mit 6 Treffern die Torschützenliste an und belegt mit dem VfL Bochum Platz eins in der Tabelle. Dennoch will Terodde derzeit vom Aufstieg nichts wissen: "Wir sind zwar nach vier Spieltagen Erster, aber punktgleich mit fünf anderen. Vor allem sollte keiner vergessen, was der VfL in den letzten zwei, drei Jahren durchgemacht hat. Deshalb sind es für mich wichtige Punkte zum Klassenerhalt", dämpft er gegenüber der "Bild" die Stimmung.

In Sachen Transfers blieb es bei Zenit St. Petersburg ja etwas ruhiger, die prominenteste Verpflichtung bei den Russen dürfte Bart Simpson sein. Das gab der Klub auf der vereinseigenen Homepage bekannt. Demnach hat die Comicfigur den Medizincheck bereits bestanden und wird demnächst den Kader verstärken, er erhält die Rückennummer 87. Wohl eher ein Scherz, den sich die Russen da erlaubt hatten, vielmehr könnte er das Maskottchen bei den Russen werden. Aber es hätte schon was. Hulk und Bart Simpson in einem Team, wer kommt als nächstes?

Beginnen wollen wir in Leverkusen, dort sorgt bekanntlich Karim Bellarabi derzeit so richtig für Furore. Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen von Bayer nun auch langfristig mit dem 24-Jährigen planen. Wie der "Express" berichtet, wurde die im Vertrag festgehaltene Option bereits gezogen, heißt: Mindestens bis 2016 ist er nun an Bayer gebunden. Auch Jogi Löw dürfte schon längst auf den Deutsch-Marokkaner aufmerksam geworden sein, bei der Wahl des Nationalteams aber hat sich Bellarabi bislang noch nicht entschieden. "Ich liebe Marokko und auch Deutschland. Über die Nationalelf habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich konzentriere mich erst mal nur auf Bayer. Ich habe mich auch noch nicht entschieden, für welches Land ich denn spielen würde." Herr Löw, Sie wissen, was zu tun ist.

Abermals ein herzliches "Guten Morgen" in die Runde. Man, man, man was war das für eine Nacht. Bis zuletzt wurde verhandelt, gefeilscht, verliehen, verkauft - vor allem aber auch getickert. Beste Grüße an der Stelle übrigens an dieser Stelle an den Kollegen Barthmann, der hier bis zum Schluss ausharrte - der Stuhl ist noch warm. Nun gilt es erstmal durchzuatmen, das ganze sacken zu lassen und in einen neuen Tag zu starten. Unter anderem steht die Benennung des neuen Kapitäns an, um 12.30 soll die Pk starten, wir werden aber auch davor schon Augen und Ohren offenhalten, oft sickert ja was durch. Gehen wir's an.