FC Barcelona: Ilkay Gündogan von Manchester City wäre nicht der passende Neuzugang

Erling Haaland ist in letzter Zeit unheimlich zurückhaltend geworden - zumindest für seine Verhältnisse. Der Norweger hat in den letzten vier Spielen nur ein einziges Tor erzielt. Das ist ein fast schon erschreckender Wert für einen Stürmer, der in dieser Saison schon fast die 60-Tore-Marke erreicht hat.

City hat in der Zwischenzeit dafür einen anderen Weltklasse-Spieler gehabt. Ilkay Gündogan hat derweil vier Treffer und zwei Assists erzielt, darunter ein Doppelpack gegen Everton.

Sein erster Treffer gegen die Toffees war ein Abschluss, um den Haaland ihn beneidet: eine geschickte Annahme mit dem rechten Oberschenkel, eine halbe Drehung und ein schneller Schlenzer ins untere Eck - und das alles, ohne nach oben zu sehen.

Dieser Lauf hat Gündogans Torjäger-Instinkte offengelegt. Aber er hat auch noch andere Seiten: Den Gündogan als Spielmacher, ruhigen Ballverteiler und Dribbler.

Pep Guardiola hat aus einem verletzungsanfälligen Spieler einen nahezu perfekten offensiven Mittelfeldspieler geformt. Doch seine Zeit im Etihad-Stadion scheint sich dem Ende zuzuneigen. Sein Vertrag läuft nach sieben Jahren bei den Citizens aus und der FC Barcelona ist sehr interessiert.

Doch auch wenn sie ihn haben wollen, ist Gündogan nicht der Spieler, den die Blaugrana holten sollten. Bei ManCity ist er eine erfahrene Ikone. Doch zu Barça passt er einfach nicht.

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FC Barcelona: Ein zu geringes Budget

In einer perfekten Welt, in der Barcelona nicht an die finanziellen Regeln der La Liga gebunden wäre, sollte Barça den Deal so früh wie möglich abwickeln.

Jede Mannschaft würde Gündogan gerne in ihren Reihen haben. In den letzten Wochen hat er gezeigt, dass er zur Weltklasse gehört. Mit bald 33 Jahren ist er zudem bereit, eine neue Herausforderung zu suchen.

Aber das Problem ist, dass die Katalanen wieder einmal in massiven finanziellen Schwierigkeiten stecken. Sie konnten nicht einmal die vier Spieler für die neue Saison registrieren, deren Verträge sie jüngst verlängert haben - darunter der von Gavi.

LaLiga-Präsident Javier Tebas, der Barcelona immer kritisch gegenübersteht, hat klargemacht: 200 Millionen Euro muss der Verein einnehmen, um neue Spieler holen zu dürfen.

Sparmaßnahmen haben sie bereits eingeleitet: Einige Spieler werden verkauft oder oder gehen am Saisonende (wie Sergio Busquets), andere haben auf Gehalt verzichtet. Die Blaugrana hat sogar ihren eigenen Fernsehsender abgeschafft, um acht Millionen Euro einzusparen.

Sollten sie jemals die geforderte Summe stemmen, können sie nicht unbedingt mit Geld um sich werfen. Sie brauchen einen neuen Rechtsverteidiger und einen defensiven Mittelfeldspieler, der Busquets ersetzt. Auch ein neuer Stürmer ist denkbar, wie der brasilianische Teenager Vitor Roque.

Und vor allem: Vor Gündogan steht Lionel Messi auf der Einkaufsliste.

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Ilkay Gündogan: Defensiv nicht Weltklasse

Der Mittelfeldspieler ist für seine Vielseitigkeit bekannt. Doch gerade im Defensivbereich ist der deutsche Nationalspieler nicht Weltklasse - aber gerade dort, im defensiven Mittelfeld, haben die Katalanen den größten Bedarf.

Sergio Busquets kündigte letzte Woche an, dass er am Saisonende gehen wird. Frenkie de Jong könnte wohl auf dieser Position spielen - doch ein wuchtiger Spieler wäre besser. Auch Franck Kessié könnte dort spielen.

Dass Gündogan auf der Sechs nicht Weltklasse ist, zeigte sich auch im Champions-League-Finale 2021. Trainer Pep Guardiola stellte ihn damals alleine auf diese Position und ließ Rodri auf der Bank. Eine Entscheidung, für die Pep teuer bezahlte. Auch beim einzigen Tor des Abends durch Kai Havertz sah Gündogan nicht gut aus.

Gündogans Fähigkeiten als Nummer 6 sollten nicht durch ein einziges Spiel widerlegt werden. Regelmäßig kann er dort sicher auch überzeugen - aber wohl nicht dauerhaft.

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Ilkay Gündogan? Barça hat bereits ähnlichen Spielertyp

Doch Barcelona hat Gündogan bereits im Kader - sozusagen. Pedri ist ein sehr ähnlicher Spielertyp wie Gündogan.

Doch die Katalanen konnten in dieser Saison nur selten auf Pedri zählen, oft war er verletzt. Zudem fehlte von Zeit zu Zeit die Kreativität im Mittelfeld. Der Deutsche ist allerdings nicht unbedingt der Spieler für den letzten Pass. Wie viele im City-System ist er derjenige, der den Pass vor dem Assist serviert. Er spielt die diagonalen Bälle zu den Außenverteidigern oder den Außenverteidigern und verlagert das Spiel klug. Genauer gesagt, er findet die Räume, in denen City Überzahlsituationen schafft.

Er kann zwar eine tiefe Abwehrkette durchbrechen oder einen Ball durch eine winzige Lücke präzise spielen. Pedri ist allerdings die Zukunft und Gündogan bald 33 Jahre alt. Deshalb sollte der Spanier gesetzt sein.

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FC Barcelona: Wer könnte sonst kommen?

Barcelonas Transferstrategie ist schwer vorherzusagen - doch Priorität dürfte Messi haben. Besonders klug ist diese mögliche Verpflichtung vielleicht nicht, aber eine mit unglaublicher Fußball-Romantik.

Wenn sie ihre Vereinslegende zurückholen, will Xavi ihn angeblich im Mittelfeld spielen lassen.

Für Busquets muss zudem ein neuer Sechser her. Ruben Neves soll es Medienberichten zufolge nicht werden - so bleiben auch Martin Zubimendi von Real Sociedad und Sofyan Amrabat, der mit Marokko bei der WM 2022 glänzte, von der Fiorentina übrig.

Auch in der Viererkette besteht Bedarf. Rechts spielt für gewöhnlich der Franzose Jules Koundé. Seine Stärken hat der Vize-Weltmeister jedoch in der Zentrale, offensiv ist er nicht allzu gut. Auch hier bräuchten die Blaugrana einen Neuzugang.

Im zentralen Mittelfeld sind sie hingegen praktisch überbesetzt. Hier sind Gavi und Pedri Stammspieler, dahinter lauert De Jong. Auch Sergi Roberto kann dort spielen.

Und wenn das Geld knapp ist, könnte Gündogan als Luxus angesehen werden - und in der Liste ganz unten landen - selbst, wenn er ablösefrei kommen würde und nicht das Gehalt eines Robert Lewandowski von rund 20 Millionen Euro verlangt.

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Ilkay Gündogan: Schlägt Barça trotzdem zu?

Dennoch könnten sie diese Probleme überwinden. Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich in den letzten sechs Monaten mit der Liga angelegt und den Fans und Spielern einen großen Sommer versprochen. Und bisher scheint alles nach seinen Vorstellungen gelaufen zu sein. Barcelona hat die Liga gewonnen, während La Liga Berichten zufolge bei seinem Plan, Messi zurück ins Camp Nou zu holen, nachgegeben hat.

Aber Laporta ist nicht der Typ, der sich damit zufrieden gibt. Er hängt sehr am Image des Klubs - und will sicher wie im Sommer 2022 kräftig auf dem Transfermarkt zuschlagen. Er scheint jeden Trick zu kennen.

Gündogan wäre eine großartige Ergänzung im Kader von Xavi. Der dürfte den Deutschen gerade wertschätzen, weil er, wie Xavi einst selbst, den Pep-Fußball verinnerlicht hat.

Aber der Erfolg Barcelonas sollte nun langfristig geplant werden, eine junge Mannschaft macht mehr Sinn. Vor allem, wenn ohnehin bereits Messi auf dem Weg nach Barcelona zu sein scheint.

Deshalb sollten die Katalanen eher die Finger von Gündogan lassen - und aktuell andere Prioritäten setzen.

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