Copa del Rey: Sevilla-Spieler Joan Jordan von Stange getroffen! Betis gewinnt fortgesetztes Derby

Von Maximilian Lotz
Joan Jordan wurde von einer Stange am Kopf getroffen.
© imago images

Skandal beim Derby zwischen Real Betis und dem FC Sevilla: Die Partie in der Copa del Rey wurde am Samstag abgebrochen, nachdem Sevilla-Spieler Joan Jordan von einer Stange getroffen worden war. Die Fortsetzung entschied Betis am Sonntag vor leeren Rängen für sich.

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Nachdem am Samstagabend Nabil Fekir mit einer direkt verwandelten Ecke (39.) für die Gastgeber die Führung durch Papu Gomez (35.) ausgeglichen hatte, ging Jordan plötzlich im eigenen Strafraum zu Boden und fasste sich an den Kopf.

Auf TV-Bildern war zu sehen, wie der 27-Jährige in der 39. Minute von einer Stange getroffen wurde. Diese wurde mutmaßlich von der Tribüne aus in Richtung Spielfeld geworfen. Der Schiedsrichter stand unmittelbar daneben und brachte das Wurfgeschoss, bei dem es sich offenbar um ein Plastikteil handelte, zur Seitenlinie. Jordan selbst war schon bald wieder auf den Beinen und trug wohl keine schwereren Verletzungen davon.

Die Partie wurde nach dem Vorfall zunächst lange unterbrochen. Beide Teams diskutierten mit dem Schiedsrichter an der Seitenlinie zunächst über das weitere Vorgehen, dann verschwanden die Mannschaften in den Katakomben. Nach etwa einer Dreiviertelstunde entschied das Schiedsrichtergespann, dass die Partie nicht mehr angepfiffen wird.

Am Sonntag wurde die Partie um 16 Uhr wieder angepfiffen. Sergio Canales erzielte in der 71. Minute das "Tor des Tages" (71.) für Betis, das am Ende mit 2:1 gewann.

"Der RFEF verurteilt alle Gewalttaten auf dem Spielfeld", schrieb der spanische Fußballverband in einer Erklärung.

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