Zinedine Zidane: Werde niemals der Sir Alex Ferguson von Real Madrid

Von SPOX
Zinedine Zidane ist der Trainer von Real Madrid.
© getty

Trainer Zinedine Zidane von Real Madrid stand in den vergangenen Wochen immer wieder in der Kritik. Der Sieg gegen Borussia Mönchengladbach (Hier gibt es die Highlights im Video!) dürfte dem Franzosen etwas Luft verschafft haben. Zizou ist sich seiner Situation jedoch bewusst: Mit Sir Alex Ferguson von Manchester United will er sich nicht vergleichen.

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Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Gruppenspielen und einer Niederlage in der Ukraine bei Schachtjor Donezk wackelte Zidanes Stuhl bedenklich, auch in der Liga ist der Rückstand auf Tabellenführer Atletico bereits beachtlich.

Die Kritik an seiner Position konnte der Franzose deshalb nachvollziehen. "Ich werde niemals Madrids (Sir Alex) Ferguson sein, das ist sicher", sagte Zizou süffisant auf der PK nach dem Spiel. Ferguson stand von 1986 bis 2013 insgesamt 27 Jahre an der Seitenlinie bei Manchester United, im heutigen Geschäft ist eine Amtszeit wie diese kaum noch denkbar.

"Ich denke nicht darüber nach, wie lange ich hier sein werde", so Zidane weiter. "Ich bin sehr froh, dass ich bei diesem Klub sein kann, auch in den schwierigsten Zeiten. Ich habe lange in Spanien, in Madrid, gelebt und würde das gerne noch eine Weile fortsetzen." Im Mai 2018 war Zidane bei Real schon einmal zurückgetreten, bevor er im März 2019 zurückkehrte. Zuletzt gab es Meldungen, wonach die Königlichen bereits mit möglichen Nachfolgern wie Mauricio Pochettino verhandeln würden.

Am Ende zogen die Königlichen aber doch standesgemäß als Gruppensieger ins Achtelfinale der Champions League ein. "Wir haben das Spiel sehr gut gelesen. Gladbach ist ein Gegner, der dich im Umschaltspiel bestrafen kann und wir haben heute spektakulär gut gespielt", freute sich Zidane nach dem 2:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach. "Ich werde euch nicht erzählen, was ich zu den Spielern gesagt habe, aber ganz Madrid kann heute stolz darauf sein, was die Jungs auf dem Feld gezeigt haben."

Am Wochenende wartet das Derby gegen Atletico, das von der Spitze der Primera Division grüßt. Die Königlichen haben in elf Partien bereits dreimal verloren und sechs Punkte Rückstand auf den Stadtrivalen, obwohl man ein Spiel mehr absolviert hat.