Riesen-Mercato, Riesen-Kader

Von SPOX
Juventus Turin hat große Ambitionen in der Champions League
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Defensives Mittelfeld: Mario Lemina, Mauricio Isla, Rolando Mandragora, Luca Marrone, Claudio Marchisio, Sami Khedira, Stefano Sturaro, Kwadwo Asamoah, Ouasim Bouy

Namen lesen und durchzählen. Neun Spieler hat Juventus Turin im defensiven Mittelfeld zur Verfügung, darunter Namen wie Claudio Marchisio oder Sami Khedira. So. Und trotzdem besteht hier womöglich die größte Baustelle des Kaders, denn die neun Namen lassen sich schnell reduzieren.

Da wäre Mauricio Isla, der zuletzt an Olympique Marseille verliehen war und dort, im Gegensatz zu Mario Lemina, nicht den Eindruck hinterließ, Juventus bei seiner Rückkehr verstärken zu können. Der Chilene wird Turin verlassen müssen, findet sich dabei aber in bester Gesellschaft wieder. Neben Isla steht auch Bouy auf der definitiven Abschussliste.

Manch einer wird den Marokkaner noch aus der Bundesliga kennen, doch seit dem Gastspiel beim Hamburger SV hat sich nicht viel geändert an seiner Situation. Bouy pendelt von Leihe zu Leihe und wird sich mit bald endendem Vertrag im Juli 2017 allerspätestens nach einem neuen Verein umsehen.

Mandragora fällt mit 19 Jahren nicht in die Kaderregulierung und ließ während seiner Leihe bei Pescara gute Ansätze erkennen. Wenn es keine Leihe wird, kann er sich ein paar wenige Einsätze ausrechnen. Dafür muss er aber an Sturaro und Asamoah vorbei, die ebenfalls als Ersatzspieler in die Saison gehen dürften.

Blieben noch Claudio Marchisio und Sami Khedira, die das Starterpaar bilden dürften. Dahinter wartet direkt Lemina, der schon im letzten Jahr von Marseille ausgeliehen worden war. Luca Marrone ist ein weiterer im Klub ausgebildeter Spieler und kann aufgrund seiner Vielseitigkeit auch in der Defensive eingesetzt werden. Spieler wie er füllen den Kader.

Dennoch soll noch Verstärkung her nach dem Abgang von Paul Pogba Richtung Manchester United. Die Namen, die derzeit kursieren sind durchaus nicht zu verachten: Luiz Gustavo (VfL Wolfsburg), Nemanja Matic (FC Chelsea), Alex Witsel (Zenit St. Petersburg) und Blaise Matuidi (PSG).

Offensives Mittelfeld: Miralem Pjanic, Roberto Pereyra, Hernanes

Deutlich spärlicher sieht da die Besetzung im offensiven Mittelfeld aus. Miralem Pjanic ist dort der Stareinkauf schlechthin, er wird ohne Frage eine Schlüsselrolle in der Saison der Bianconeri einnehmen. Für 32 Millionen Euro vom AS Rom gekommen, wird der Bosnier fortan die Fäden hinter der Abwehr ziehen.

Echte Konkurrenz hat er dabei nur bedingt. Roberto Pereyra ist ein vielseitiger Spieler, der bei Trainer Allegri dementsprechend immer eine Stein im Brett hat. Anders dagegen sieht es bei Hernanes aus. Im letzten Jahr noch einer der wichtigeren Einkäufe im Sommer, würde man sich inzwischen gerne wieder vom Brasilianer trennen.

Nie konnte er das von ihm geforderte Niveau erreichen, mit Pjanic wurde sein Nachfolger bereits verpflichtet. Hernanes ist ohne Zweifel auf dem Markt, besonders wenn man sich die Kaderrestriktionen besieht, die einen Abschied aus den vier Namen Sturaro, Asamoah, Pereyra und Hernanes nahe legen.

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