Serie B führt die Grüne Karte ein

Von SPOX
Noch ist nicht klar, in welcher Form die Karte belohnt werden soll
© getty

Die Serie B greift zu neuen Mitteln, um die 90 Minuten auf dem Platz fairer zu machen. Fortan führen die Schiedsrichter in Italiens zweiter Spielklasse auch eine Grüne Karte mit sich.

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Belohnt werden sollen besonders faire Aktionen, etwa wenn Spieler trotz offensiven Möglichkeiten den Ball ins Aus spielen, um einen verletzten Spieler behandeln zu lassen oder sich durch faires Verhalten bei Fehlentscheidungen des Schiedsrichter engagieren. "Wir wollen nicht mehr nur denjenigen bestrafen, der etwas falsch macht, sondern auch das Gegenteil", so ein Sprecher der Serie B.

Die Idee stammt aus dem Jugendbereich Italiens, wo die Grüne Karte zuletzt erfolgreich eingesetzt wurde. Vorerst werden Spieler die Grüne Karte erhalten, zur Debatte steht aber auch, sie für faire Aktionen Trainern oder Fans zeigen zu können. Bis zur Einführung Ende September soll dann auch klar sein, wie genau die Belohnung aussieht. Monatlich oder jährlich soll ein Spieler für sein faires Verhalten ausgezeichnet werden.

In Deutschland wurde der Begriff der Grünen Karte zuletzt vor allem als Zeitstrafe geführt. Diese existierte bisher nur im Jugendbereich als Stufe zwischen Gelb und Rot, als große Befürworter galten unter anderem Felix Magath und Michel Platini. Eine Verbindung zur Idee der Italiener gibt es demnach nicht.

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