Eduardo Camavinga: Darum ist bereits ein Stadion nach dem 18-Jährigen benannt

Von Chris Lugert
Eduardo Camavinga ist bereits Namensgeber eines Stadions.
© getty

Eduardo Camavinga hat seine Karriere noch vor sich, dennoch steht der 18-Jährige in einem Punkt bereits auf einer Stufe mit Größen wie Diego Maradona. Denn seit einigen Wochen ziert der Name des Supertalents von Stade Rennes ein Stadion in seiner Heimatregion.

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In der 1500-Seelen-Gemeinde La Chapelle-Janson in der Bretagne wurde eine neue Arena eröffnet, die nach Camavinga benannt wurde.

Das Stadion wird fortan von der Akademie CF2L genutzt, die die talentiertesten Nachwuchsspieler der Region vereint. Auch einer von Camavingas früheren Trainern soll inzwischen an der Akademie arbeiten.

Obwohl Camavinga noch bei keinem großen Verein spielt, ist er in seiner Heimat bereits ein Star. Rund 150 Kinder der Akademie waren bei der Einweihung des neuen Stadions anwesend und jubelten dem von zahlreichen internationalen Top-Klubs umworbenen Mittelfeldspieler zu. Camavingas Familie hatte noch eine Überraschung zur Eröffnung dabei und spendete 5000 Euro an den Akademie-Klub.

Camavinga: Geboren in Angelo, mit 2 nach Lille

Nicht nur seine sportlichen Fähigkeiten, sondern auch Camavingas Lebensgeschichte dürfte den Nachwuchskickern als Vorbild dienen, dass kein Hindernis zu hoch ist. Geboren wurde er in einem Flüchtlingslager in Angola, nachdem seine Eltern aus dem Kongo geflohen waren. Im Alter von zwei Jahren kam die Familie dann nach Lille.

Als Camavinga sechs Jahre alt war, zog die Familie nach Fougeres, unmittelbar in der Nähe von La Chapelle-Janson. Camavinga verbrachte seine ersten Jahre als Fußballer in der Region, ehe er als Elfjähriger in die Jugendabteilung von Rennes wechselte.

Dort startete er schnell durch, bereits wenige Wochen nach seinem 16. Geburtstag debütierte er in der Ligue 1. Der Schritt zu einem größeren Klub ist für Camavinga allem Anschein nach nur eine Frage der Zeit. Der französische U21-Nationalspieler wurde auch schon mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, zuletzt galt der FC Arsenal als heißester Anwärter auf einer Verpflichtung.