Lilles Boufal - der neue Hazard

Von SPOX
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Maxwell Cornet (18 Jahre, Olympique Lyon, Stürmer)

Loic Remy, Karim Benzema, Alexandre Lacazette - Lyon versteht es schon lange, Offensivspieler von internationalem Format zu formen. Der letzte Coup für die Zukunft, der den Südfranzosen gelungen ist: Maxwell Cornet.

In der vergangenen Wintertransferphase hat der französische Klub den 18-Jährigen für 400.000 Euro vom FC Metz losgeeist. Umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass er bei Metz in der Hinrunde nicht ein einziges Mal im Kader stand und auch für keine der Jugendmannschaften aufgelaufen ist.

Doch in Lyon ist man sich sicher, einen Rohdiamanten ausgegraben zu haben. Seine Fähigkeiten stehen außer Frage: Cornet ist technisch versiert und hat ordentlichen Zug zum Tor. "Er kann vor dem Tor gefährlich sein, doch vor allem ist er ein Meister darin, mit seinen Dribblings Räume zu schaffen und die Verteidiger durcheinander zu bringen", erklärte sein ehemaliger Mitspieler beim FC Metz, Buona Sarr.

"Er ist ein umtriebiger Angreifer, technisch stark, schnell und eiskalt vor dem Tor", führte Sarr weiter aus. "Wenn er nicht weiter Unsinn macht, kann er es noch weit bringen." In der Tat stand sein Charakter dem U19-Nationalspieler des Öfteren im Weg.

Bei den Verhandlungen um eine mögliche Vertragsverlängerung in Metz stellte sich Cornet quer, was vor allem den damaligen Präsidenten Carlo Molinari auf die Palme brachte: "Ich wünsche es ihm wirklich, den Durchbruch zu schaffen, aber ich bin nicht sicher, dass er den richtigen Weg findet."

Doch der Weg für eine steile Karriere ebnete sich schon vor drei Jahren, als einige europäische Top-Klubs in Lothringen anklopften. "2012 wollten schon Chelsea, Arsenal und Juventus zuschlagen", erzählt der Leiter des Jugendbereichs, Dennis Schaeffer.

An seinem Charakter soll Cornet mittlerweile gearbeitet haben. "Ich schufte, ich arbeite jeden Tag mit dem Technik-Trainer. Ich will arbeiten, weitermachen und nicht zurückfallen", sagt er. Dies brachte ihn zu seinen ersten Einsätzen für OL in der Ligue 1.

Bei den ehemaligen Serienmeistern fand er auch gleich den nächsten Grund vor, sich weiter zu steigern. Das Wissen, gemeinsam mit Lacazette zu trainieren, treibt den Jungspund jeden Tag aufs Neue an: "Lacazette ist großartig. Spieler wie er müssen meine Inspiration sein. Von ihm kann ich jeden Tag etwas lernen."

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