FC Liverpool: Spielverlegung erschlichen? EFL gibt Statement ab

Von Gianluca Fraccalvieri
Jürgen Klopp und der FC Liverpool stehen unter Verdacht.
© getty

Der FC Liverpool steht unter Verdacht, sich die Verlegung des Hinspiels im League-Cup-Halbfinale gegen den FC Arsenal erschlichen zu haben.

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Die English Football League (EFL) teilte jedoch am Dienstag mit, auf weitere Untersuchungen zu den Umständen der Verlegung zu verzichten. Die EFL sei demnach überzeugt, dass Liverpool zum Zeitpunkt des Einspruchs legitime Gründe dafür hatte und dass der Klub alle erforderlichen Beweise vorgelegt habe.

Nachdem bei den Reds im Vorfeld des Halbfinals zahlreiche Corona-Fälle registriert wurden, verschob der englische Verband das Spiel.Im Nachhinein stellt sich dann heraus, dass mit Trent Alexander-Arnold jedoch nur ein einziger Spieler korrekt positiv war - der Rest war fälschlicherweise positiv getestet worden.

"Wir hatten in der letzten Woche einen großen Corona-Ausbruch. Doch es zeigte sich jetzt, dass wir viele falsche positive Ergebnisse hatten", sagte Klopp auf der Pressekonferenz nach dem 4:1-Sieg gegen Shrewsbury Town im FA Cup.

In England sorgt dies nun für Wirbel, da es statistisch nahezu ausgeschlossen ist, dass mehrere Test falsch positiv sind. Nach Angaben der britischen Behörden liegt die Genauigkeit der Tests bei rund 99,97 Prozent.

FC Liverpool: Klubs setzen Verband unter Druck

Wie The Athletic berichtet, drängen daher einigen Klubs den englischen Ligaverband nun dazu, den Vorfall genau zu untersuchen.

Es besteht der Verdacht, dass das Klopps Team die Verlegung durch eine Täuschung bewusst herbeigeführt hat. Mehrere Verlegungswünsche des Klubs wurden in dieser Saison bereits abgelehnt.

Das Nachholspiel im League Cup steigt nun am Donnerstag, ehe eine Woche später die Entscheidung ansteht. Durch die Verlegung muss der FC Arsenal innerhalb von 13 Tagen fünf Pflichtspiele absolvieren, zudem ändert sich im Pokal die Reihenfolge des Heimrechts.