It's guy love ... between two guys!

Von Oliver Birkner / Dominik Stenzl / Sebastian Schuch
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Primera Division

Von Sebastian Schuch

Bromance des Clasicos: Mal ehrlich: Was war das für ein Clasico? Leo macht die 500 voll, Crissi wird zum Rumpelstilzchen und die Liga ist wieder spannend. Geil, aber nur zweitrangig, denn Maestro Messi himself sorgte in den Katakomben des Bernabeu für die wahre Heldentat des 261. Clasico. Beim obligatorischen Unterhosen-/Oberkörperfrei-Selfie konnte La Pulga einfach nicht anders und schaltete Busenfreund Neymar per Video-Chat zu.

Da Szenen wie diese das Liebesleben des gemeinen Blitzlichter-Schreiberlings schon weit übertreffen, kommen wir nicht umhin zu sagen: Da können selbst JD und Turk einpacken. Oder um es in den Worten der beiden Aushilfs-Ärzte zu sagen:

"It's guy love, that's all it is. Guy love, he's mine, I'm his. There's nothing gay about it in our eyes. You ask me 'bout this thing we share, and he tenderly replies: It's guy love... Between two guys."

Gut, mit Männlein und Weiblein wäre es natürlich keine Bromance mehr, aber das soll jetzt nicht über die tiefgründige Bedeutung des Songs hinweg täuschen.

Doch was sagt Neymar eigentlich zu der Aktion? Von der Couch hat sich der Brasilianer bis zum Trainingsgelände bequemt und gemeinsam mit Leo und Luis ein Trikot in die Kamera gehalten. Soviel zum Thema heißblütige Brasilianer. Die Rolle des JD übernimmt bei Barca eindeutig Leo.

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FKK-Vorbereitung des Clasico: Im Vorfeld jedes Clasico ist natürlich auch La Masia ein gern-diskutiertes Thema. Barca brachte so und so viele Spieler mehr aus der eigenen Jugend bei den Profis unter als Real. Demnach steht La Masia also eindeutig an der Spitze der spanischen Jugendarbeit. Dass es nicht alle schaffen können, ist aber auch klar. Immerhin sollen manche, wie Gerad Deulofeu, eine zweite Chance erhalten. Andere wiederum, wie Isaac Cuenca, eher nicht.

Mit zwei Saisontoren ist er jedenfalls immer noch vierterfolgreichster Torschütze der Nazaris, doch auch außerhalb des Platzes weiß er Werbung für eine Rückkehr in die Heimat zu machen. Wohl schon völlig im Clasico-Fieber postete Cuenca ein Selfie aus Granadas Innenstadt, genauer gesagt von der Plaza Nueva. Da hätte er sich vorher mal besser bei den Behörden informieren sollen, ob das eine so gute Idee ist.

Denn neben seiner großen Sonnenbrille sticht ein anderes pikantes Detail heraus. Ein Mann mit einem Bart, bei dem selbst Messi der Kinnladen runter fällt. Im Gesicht und der Körpermitte versteht sich. Auf der einen Seite danken wir Gott für die starke Behaarung des Mannes, auf der anderen feiern wir aber auch Isaac Cuenca, der völlig selbstlos die Aktion für den Weltfrieden unterstützt und dabei keine Rücksicht auf Verluste macht. Wir applaudieren und verneigen uns - nur nicht unbedingt in unmittelbarer Nähe der Plaza Nueva.

Algo mas? Also manchmal muss man sich schon fragen ... Der Dortmunder Marc Bartra verneigte sich nach dem Clasico mit einem Tweet vor Lionel Messi: "D10S" schrieb der 26-Jährige, der lange Jahre mit dem Argentinier zusammen bei Barca kickte. Einige hirnverbrannte Follower nahmen ihm die Aussage krumm und antworteten in hässlichster Manier: "Ich wünsche, die Bombe hätte dich ins Gesicht getroffen", schrieb ein User. Jungejungejunge. In welcher Welt leben wir eigentlich inzwischen?