"Das war nicht immer leicht für mich, aber ich hoffe, dass dieses Kapitel nun abgeschlossen ist", sagte Matip in einem Interview mit der Times. "Ich verstand nicht, was um mich herum passierte. Ich wollte einfach nur in Liverpool bleiben und spielen. In den zwei Jahren seit der Weltmeisterschaft war ich nur einmal bei der Nationalmannschaft."
27 Länderspiele absolvierte der Abwehrmann für Kamerun, weitere sollen nicht dazu kommen. Zu frustriert ist er von den Voraussetzungen rund um das Team. Er führte aus: "Ich habe es versucht und wollte mein Land repräsentieren. Ich habe mein Bestes gegeben und wollte etwas erreichen. Aber die Umstände waren nicht optimal. Ich hab mit dem alten Trainer gesprochen und er wollte einige Dinge ändern und dann habe ich gesagt: 'Okay, ich versuche es nochmal."
Irgendwann habe er auf die Versprechungen aber keine Lust mehr gehabt: "Irgendwann muss man sagen: 'Es ist genug.' Man kann nicht immer darauf hoffen, dass es beim nächsten Mal besser wird. Das ist Afrika und man kann es nicht mit Europa vergleichen. Das habe ich auch nicht getan und ich spreche hier auch nicht von Hotels oder Plätzen in perfektem Zustand. Ich brauche keine besonderen Dinge. Aber es wäre schön, wenn für alle klar wäre, dass das Wichtigste ist, zu gewinnen und etwas zu erreichen."
Joel Matip im Steckbrief