BVB - Marvin Hitz im Mixed-Zone-Interview: "Es lag sicherlich nicht an der Einstellung"

Von Max Schrader
Marvin Hitz durfte im Pokal für Stammkeeper Roman Bürki spielen.
© getty

Nach dem enttäuschenden Pokal-Aus bei Werder Bremen stellte sich Torwart Marvin Hitz von Borussia Dortmund den Fragen der Medienvertreter. Trotz vieler Unkonzentriertheiten sah Hitz beim BVB aber kein Einstellungsproblem.

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Im Mixed-Zone-Gespräch erklärte er zudem die Bedeutung der Jungstars Erling Haaland und Giovanni Reyna sowie seine unglückliche Aktion vor dem Bremer Führungstreffer.

Marvin Hitz, es hat eine Weile gedauert, bis Ihre Mannschaft ins Spiel fand. Woran lag das?

Marvin Hitz: Schwer zu sagen. Wir hatten die erste gute Aktion im Spiel und in der Folge mehr Ballbesitz, aber wenig gefährliche Aktionen. Dann geraten wir nach einer Viertelstunde in Rückstand, da musst du dich erstmal fangen. Nach dem Traumtor zum 0:2 stehst du in einem Pokalspiel da und weißt, dass du drei Tore brauchst. Trotzdem hatten wir in der ersten Halbzeit keine Möglichkeit mehr. Wir kamen in der zweiten Hälfte aber viel besser ins Spiel und hatten genügend Möglichkeiten, um zumindest in die Verlängerung zu kommen.

Nachdem es in den letzten Spielen besser geklappt hat, war Ihr Team heute nicht konsequent genug in der Defensive, oder?

Hitz: Ich würde das gar nicht so sagen. Ich glaube, die Bremer hatten vier, fünf Möglichkeiten und waren sehr effizient. Wir waren heute leider nicht so effizient wie in den Heimspielen, in denen wir fünf Tore geschossen haben. In der ersten Halbzeit gab es die eine oder andere Aktion, wo wir den Zweikampf hätten gewinnen müssen, um einen Gegenangriff zu starten.

Hitz über Giovanni Reyna: "Der Junge hat richtig viel Talent"

Der erste mögliche Titel der Saison ist weg. Wie sieht die Stimmung in der Kabine aus? Wie viel Frust war dabei?

Hitz: Klar ist Frust dabei. Vor allem wenn man die letzten Aktionen zum Ende hin sieht. Das müssen wir jetzt erstmal sacken lassen. Danach besprechen wir es untereinander.

War es für Sie überraschend, dass Sie heute im Tor standen und nicht Roman Bürki?

Hitz: Nein, das war abgesprochen.

In der zweiten Halbzeit waren es vor allem die Jungen, die für Offensivkraft sorgten. Ist es bedenklich, dass der BVB diese Spieler braucht, damit richtig Feuer in die Partie kommt?

Hitz: Das ist das Ziel der Einwechslung, egal wie alt sie sind. Bei Erling wissen wir mittlerweile, dass er eine gute Qualität hat. Es ist überall angekommen, dass sich der Gegner Gedanken macht, wenn ein solcher Spieler eingewechselt wird. Bei Reyna wissen wir spätestens seit dem Trainingslager auch, dass der Junge richtig viel Talent hat. Er kam in der Rückrunde in jedem Spiel zum Einsatz und hat heute ein wunderschönes Tor gemacht.

War das Spiel heute zum Teil auch Einstellungssache? Waren Sie sich nach den drei erfolgreichen Spielen ein bisschen zu sicher?

Hitz: Wir wussten, wie das letzte Auswärtsspiel von uns lief. Ich denke nicht, dass es an der Einstellung haperte. Jeder weiß, dass in einem Pokalspiel alles passieren kann - auch gegen Mannschaften, die im Abstiegskampf stecken oder vielleicht sogar unterklassig sind. Deswegen lag es sicherlich nicht an der Einstellung.

Beim 0:1 lassen Sie den Schuss von Rashica nach vorn abprallen. Wie haben Sie die Szene erlebt?

Hitz: Klar ist, dass ich den Ball mehr zur Seite abwehren möchte. Das wäre die optimale Lösung gewesen.

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