DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig fordert Optimismus: "Schwarzmalerei sein lassen"

SID
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© getty

Der neue DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig fordert einen positiveren Blick auf den deutschen Fußball. "Wir dürfen nicht alles negativ bewerten, sollten die ganze Schwarzmalerei mal sein lassen und nach vorne schauen mit Optimismus", sagte Rettig wenige Stunden nach der Bekanntgabe seiner Verpflichtung im ZDF am Rande des Auftaktspiels der Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und Bayern München.

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Der 60 Jahre alte Rettig, der am Freitag als Nachfolger von Oliver Bierhoff präsentiert worden war, hatte am Dienstag das Länderspiel der deutschen Männer gegen Frankreich (2:1) verfolgt - und daraus seinen persönlichen Optimismus gezogen. "Ich war als Fan mit einer Kaufkarte in Dortmund. Was da für eine unglaubliche Energie im Stadion war!", sagte Rettig.

Vor allem in DFB-Sportdirektor Rudi Völler setzt Rettig seine Hoffnungen für eine erfolgreiche Heim-EM der Männer 2024. "Man sieht, was Rudi mit Handauflegen schafft. Man sieht, wie emotional das Thema Nationalmannschaft positiv besetzt ist", sagte er. Deshalb freue auch er sich "sehr" auf seine Aufgabe: "Es wird sich noch zeigen, ob ich der Richtige bin. Zumindest haben die Gremien das Gefühl, dass ich der richtige sein könnte."

In den kommenden Tagen wolle Rettig zunächst eine Bestandsaufnahme vornehmen. "Ich bin gut beraten, erstmal alle Ecken auszuleuchten, relativ zeitnah. Die Personalentscheidungen sind die drängendsten, gar keine Frage. Heute habe ich angefangen, habe mich in den Zug gesetzt und bin jetzt hier", sagte er.

Warum er sich nicht das Spitzenspiel der Männer-Bundesliga zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen am Freitagabend anschaue? "Ich habe schon überlegt, wie ich das Wochenende gestalten kann. Morgen schaue ich noch die U17 des SC Freiburg gegen Regensburg. Das Programm erschien mit interessanter als ein Spiel in München alleine zu schauen", sagte Rettig, der von 1998 bis 2002 Sportlicher Leiter beim SC Freiburg war: "Es ist auch schön für mich, an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren."

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