SV Werder Bremen - VfB Stuttgart 2:2: Bremen jubelt über späten Ausgleich

Von SID/SPOX
Werder Bremen jubelt dank eines späten Treffers über ein Unentschieden.
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Zweiter Punkt für Aufsteiger Werder Bremen. Gegen den VfB Stuttgart gibt es für die Hanseaten durch ein Last-Minute-Tor von Oliver Burke ein 2:2 (1:1).

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Zwei Spiele, zwei Punkte: Aufsteiger Werder Bremen hatte zwar einen Sieg angepeilt, war aber auch mit dem 2:2 (1:1) gegen den VfB Stuttgart am Ende zufrieden. Denn der Schotte Oliver Burke (90.+5) verhinderte mit seinem Last-Minute-Treffer die drohende Niederlage gegen die Schwaben.

"Das ist ein unglaubliches Gefühl. Es war mein erster Last-Minute-Treffer, ich habe es sehr genossen", sagte Burke. Mit einem Daumen-hoch-Foto feierte der SV Werder den Bartträger. "Am Ende wurden die Jungs für ihre gute und kämpferische Leistung belohnt. Das Unentschieden war unterm Strich nicht unverdient", meinte Coach Ole Werner.

Jubilar Niclas Füllkrug brachte die Bremer in der 4. Minute mit einem wuchtigen Kopfball aus elf Metern in den Winkel in Führung. Doch VfB-Kapitän Wataru Endo glich noch vor dem Seitenwechsel (38.) aus. Silas Katompa Mvumpa drehte die Partie zunächst zugunsten der Schwaben (77.), ehe Burke zum Endstand traf. "Es tut weh, wenn man in letzter Sekunde den Ausgleichstreffer kassiert", meinte VfB-Coach Pellegrino Matarazzo.

Im ersten Erstliga-Heimspiel seit 448 Tagen sahen die 41.000 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion ein flottes Bundesliga-Spiel. Werder legte los wie die Feuerwehr und hätte nach einer druckvollen Anfangsphase sogar deutlicher führen können.

Werder Bremen mit Traumstart gegen den VfB Stuttgart

Die Entschlossenheit war den Grün-Weißen von Beginn an anzumerken. Mit ordentlich Tempo und Spielwitz starteten die Bremer in die Partie und erspielten sich gute Chancen.

Vor allem Füllkrug, der schon in Wolfsburg (2:2) getroffen hatte, war in seinem 100. Bundesliga-Spiel zunächst ein ständiger Unruheherd. Nach dem frühen Führungstor traf der 29-Jährige mit einem satten Schuss von der Strafraumkante das Lattenkreuz (10.) - doch danach war es mit der Werder-Herrlichkeit erstmal vorbei.

Weil die Werner-Elf nach starker Anfangsphase zunehmend passiver wurde, fiel der Ausgleich folgerichtig. In der 32. Minute konnte Werder-Keeper Jiri Pavlenka einen Endo-Distanzschuss noch im Nachfassen parieren, ehe der Japaner sechs Minuten später aus nahezu identischer Position erfolgreich war. Endos wuchtiger Schuss schlug links oben ein.

Im zweiten Durchgang wurde der VfB noch präsenter. Vor allem in den Zweikämpfen legte die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo nun zu und wurde in seinen Offensivaktionen zielstrebiger. Als Tiago Tomas (55.) plötzlich frei vor Pavlenka auftauchte und aus spitzem Winkel am Werder-Schlussmann scheiterte, hatten die VfB-Anhänger bereits den Torschrei auf den Lippen. Auf der Gegenseite schlenzte Marvin Ducksch das Leder aus 16 Metern knapp drüber (69.), ehe Silas für Stuttgart traf. Den Schlusspunkt setzte aber Werders Burke quasi mit dem Abpfiff und so bejubelt Werder beim Heimspiel-Comeback in der Bundesliga ein Unentschieden.

Werder Bremen - VfB Stuttgart: Die Stimmen

Ole Werner (Trainer Werder Bremen): "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und verdient in Führung gegangen. Dann standen wir zu tief und zu passiv, der Ausgleich war die Folge. In der zweiten Halbzeit haben wir das besser gemacht. Unterm Strich steht, dass wir nach dem Rückstand dran geblieben sind. Am Ende wurden die Jungs für ihre gute und kämpferische Leistung belohnt. Das Unentschieden war unterm Strich nicht unverdient."

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Es tut weh, wenn man in letzter Sekunde den Ausgleichstreffer kassiert. Nach einer schläfrigen Anfangsphase in den ersten 20, 25 Minuten haben wir das Spiel gedreht und Chancen auf ein 3:1 und 4:1 gehabt. Ein Sieg wäre nicht unverdient gewesen. Jetzt müssen wir schauen, wie wir eine Führung noch besser ins Ziel bringen, wie man cleverer agiert in der Schlussphase."

Werder Bremen - VfB Stuttgart: Die Daten zum Spiel

Bremen: Pavlenka - Pieper (Stark, 46.), Veljkovic, Friedl - Weiser, Gruev (Rapp, 84.), Jung (Buchanan, 84.), Bittencourt (Burke, 84.), Stage (Schmid, 78.) - Füllkrug, Ducksch

Stuttgart: Müller - Mavropanos, Anton, Ito - Vagnoman (Stenzel, 70.), Endo, Silas (Karazor, 82.), Ahamada, Führich (Egloff, 70.) - Tiago Tomas (Sosa, 59.), Kalajdzic (Pfeiffer, 82.)

Tore: 1:0 Füllkrug (4.), 1:1 Endo (38.), 1:2 Katompa Mvumpa (77.), 2:2 Burke (90.+5)

Gelbe Karten: Friedl, Bittencourt, Stark, Ducksch - Kalajdzic, Ito

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