Die erste echte Torchance führte dafür direkt zum ersten Treffer in der 23. Spielminute: Werders Eljero Elia schickte de Bruyne mit einem tollen Zuspiel durch das Mittelfeld. Nach einem sehenswerten Doppelpass mit Petersen zog der Belgier energisch mit links ab und traf in die kurze Ecke, die von VfB-Schlussmann Sven Ulreich vernachlässigt worden war.
VfB vergibt Chance zum Ausgleich - Werder erhöht im Gegenzug
Die Stuttgarter brauchten einige Minuten, um den Schock zu verdauen, hatten zehn Minuten später aber die hundertprozentige Chance zum Ausgleich: Nach einem Ballverlust von Petersen ging es mal schnell bei den Schwaben. Die Flanke von Christian Gentner hätte Shinji Okazaki aus fünf Metern freistehend einköpfen müssen, doch der Japaner brachte das Kunststück fertig und traf nur das Außennetz.
Stattdessen folgte im direkten Gegenzug das 2:0 durch Junuzovic, der nach einer Hereingabe von Petersen die Fußspitze im richtigen Winkel hielt und den Ball einschob.
Kurz vor der Pause hatte Werder gar die große Chance zur frühzeitigen Vorentscheidung nach einem Schnitzer von VfB-Verteidiger Maza, der als letzter Mann den Ball verstolperte. Doch Petersen, bis dahin zweimaliger Vorlagengeber, nahm die Einladung nicht an und scheitert im Duell mit Ulreich.
Anschluss durch Ex-Bremer Harnik
Nur eine Minute nach Wiederanpfiff hatte Marko Arnautovic mit einem strammen Schuss die erste Chance auf einen Ausbau der Führung, doch Ulreich parierte stark.
In der 50. Minute stattdessen der überraschende Anschlusstreffer durch den Ex-Bremer Harnik, der nach einer maßgenauen Flanke durch den eingewechselten Ibrahima Traore hochstieg und locker einnickte. Nun war die Partie wieder völlig offen und Werder drohte erneut, trotz einer ansehnlichen Leistung ohne Dreier dazustehen.
So war es in dieser Saison bereits nach dem 1:2 in Dortmund und dem 2:3 in Hannover, als es zwar reichlich Lob, aber keine Punkte für die Schaaf-Elf gegeben hatte.
Cacau besorgt den Ausgleich
Und so begann erneut das große Zittern, denn der VfB spielte in der zweiten Hälfte stark: In der 56. Minute spitzelte Harnik den Ball über Werder-Schlussmann Sebastian Mielitz, doch Theodor Gebre Selassie klärte in letzter Sekunde auf der Linie.