Wolfsburgs Verteidiger Emanuel Pogatetz sorgte nach einem Missverständnis mit Torwart Diego Benaglio per Eigentor (27. Minute) für den zweiten Fürther Treffer in der Bundesliga-Geschichte. Ivica Olic (42.) erzielte vor 25.225 Zuschauer noch vor der Pause den Ausgleich.
VfL pomadig, Fürth engagiert VfL-Coach Felix Magath, der seine Profis zu Wochenbeginn im Training mächtig zusammengestaucht und eine schweißtreibende Konditionseinheit angesetzt hatte, hätte von Beginn an genügend weitere Gründe zum Fluchen gefunden. Pomadig, fahrig und uninspiriert agierten die VfL-Profis gegen den engagiert zu Werke gehenden Neuling. Vor allem der erneut auf der Position vor der Abwehr eingesetzte Simon Kjaer war mit dem Spielaufbau völlig überfordert, die Lücke zu Spielmacher Diego ein ums andere Mal zu groß.
Nach bisher nur einem Tor aus drei Spielen hatte sich Magath eine starke Offensivleistung gewünscht - und bekam zunächst genau das Gegenteil geboten. Erst nach 24 Minuten schoss der VfL in Person von Marcel Schäfer das erste Mal auf das Fürther Tor. Drei Minuten später sorgten Benaglio und Pogatetz für eine Slapstick-Einlage, als sie bei einem weiten Abschlag von Fürths Keeper Max Grün zusammenprallten und der Ball von der Schulter des Verteidigers ins Tor trudelte.
Olic' Tor aus dem Nichts Wolfsburg agierte nun noch nervöser und im Publikum mehrten sich die Pfiffe. Der Ausgleich fiel dann auch völlig unerwartet. Bas Dost legte einen langen Ball im Strafraum für Thomas Kahlenberg ab, der jedoch mit seinem Heber nur die Latte trifft. Olic lauerte jedoch genau an der richtigen Stelle und köpfte sein erstes Tor für Wolfsburg. Dennoch war der Kabinengang von etlichen Pfiffen begleitet.
Zur zweiten Hälfte brachte Magath den jungen Robin Knoche für Kjaer, Vierinha ersetzte Schäfer auf dem linken Flügel. Der portugiesische Nationalspieler hatte auch gleich die erste gute Möglichkeit (57.), legte sich den Ball nach einem sehenswerten Pass von Diego aber zu weit vor.
Während sich Fürth weitgehend auf Konter beschränkte, versuchte Wolfsburg über die Außen Druck zu machen. Kahlenberg (65./68./69.) nutzte gleich drei Chancen zur Führung nicht, Naldo (73.) vergab ebenfalls. Letztlich übte Wolfsburg auf die solide stehende Fürther Abwehr nicht genügend Druck aus und musste sich mit einem Punkt begnügen.
Wolfsburg - Fürth: Daten zum Spiel
Die besten Bilder des 4. Spieltags
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1899 Hoffenheim - Hannover 96 3:1: Für Hoffenheim ging es gegen Hannover erneut schlecht los. Matthieu Delpierre traf per Kopf ins eigene Netz
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In einem umkämpften Spiel schlugen die Kraichgauer aber schon im Gegenzug zurück
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Mirko Slomka haderte. Bereits vor der Halbzeit musste Sobiech verletzt vom Platz
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Danach machte Hannover um Jan Schlaudraff einfach zu wenig und 1899 biss sich ins Spiel
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Salihovic (l.) und der eingewechselte Volland mit einem super Solo sorgten dann aber für Erleichterung bei Coach Markus Babbel
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Werder Bremen - VfB Stuttgart 2:2: Marko Arnautovic (M.) erwischte mit Werder einen guten Start. Bereits nach 23 Minuten hieß es 1:0
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Erneut netzte Chelsea-Leihgabe Kevin de Bruyne ein
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Give me five! Der Torschütze zum 1:0 und Eljero Elia freuten sich
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Für Serdar Tasci (l.) und die Stuttgarter kam es noch schlechter. Mit einem 0:2 ging es in die Halbzeit
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Doch der zur Halbzeit eingewechselte Traore (l.) und der VfB gaben im zweiten Durchgang Gas und holten noch den Punkt
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Leverkusen - Gladbach 1:1: Drei Minuten waren gespielt, da netzte Gladbachs Herrmann nach Traumpass von Arango zur Fohlen-Führung ein
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Zwei Männer, ein Ziel: Gladbachs De Jong (l.) und Bayers Carvajal fokussieren das Objekt der Begierde
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Das war nichts! Andre Schürrle nagelte für die überlegenen Leverkusener einen Handelfmeter an den Pfosten
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Gladbach-Coach Lucien Favre (r.) hatte einigen Gesprächsbedarf mit seinen Spielern. Die Fohlen präsentierten sich sehr schwach
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Keeper ter Stegen sicherte seinem Team am Ende den Punkt
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Schalke 04 - Bayern München 0:2: Die Bayern setzten ihre Siegesserie auch auf Schalke fort und haben damit den besten Saisonstart aller Zeiten hingelegt
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Manuel Neuer (M.) musste an seiner alten Wirkungsstätte wieder viele Hände schütteln...
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40-Millionen-Mann Javier Martinez saß zu Beginn nur auf der Bank. Nach seinem Startelf-Debüt gegen Valencia doch eine kleine Überraschung
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Für die Bayern-Tore waren Toni Kroos (r.) und...
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Thomas Müller (r.) zuständig. Müller holte sich nach seinem Tor gleich eine Streicheleinheit bei Kapitän Philipp Lahm ab
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Hamburger SV - Borussia Dortmund 3:2: Vor dem Spiel beschworen die unter Druck stehenden Hamburger nochmal den Teamgeist
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Das wirkte auch gleich. Bereits in der 2. Minute brachte Son die Hanseaten in Führung
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Danach lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten
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Der HSV feierte am Ende den Sieg. Für Dortmund war es die erste Niederlage nach 31 Spielen
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HSV-Coach Thorsten Fink (l.) und Spielmacher Rafael van der Vaart dürfen damit aufatmen
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FSV Mainz 05 - FC Augsburg 2:0: Mainz sicherte sich im Duell der bisher sieglosen den ersten Dreier der Saison
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Schon nach zehn Minuten brachte Andreas Ivanschitz seine Mannschaft in Führung. Unter freundlicher Mithilfe von Augsburgs Langkamp...
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Den zweiten Treffer erzielte Adam Szalai. Wer hat eigentlich den schöneren Torjubel? Knie-Rutscher oder Kamera-Schreier?
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Augsburgs Trainer Weinzierl verzockte sich ein wenig, wollte Stürmer Bance (l.) für die zweite Hälfte schonen. Da lag man aber schon 0:2 zurück
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Auch die Einwechslung von Sio brachte Schwung ins Augsburger Spiel - Zirkuseinlagen inklusive. Ein Tor sprang dabei aber nicht heraus...
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Wolfsburg - Fürth 1:1: Aufsteiger Fürth lieferte in Wolfsburg eine kämpferisch überzeugende Leistung ab
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Nach einem groben Schnitzer von Pogatetz gingen die Franken sogar in Führung
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Danach gab es auf beiden Seiten viel Magerkost
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Kurz vor der Halbzeit war dann Ex-Bayern-Spieler Ivica Olic mit dem Kopf zu Stelle
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In der zweiten Hälfte waren die Wölfe dann besser und drückten auf die Führung. Sararer (r.) hatte bei einem Pfostenschuss Pech
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Düsseldorf - SC Freiburg 0:0: Gab sein Bundesliga-Heimspiel-Debüt: Düsseldorf-Kapitän Andreas Lambertz (l.)
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Die Freiburger waren die aktivere Mannschaft, konnten aus ihrer Überlegenheit allerdings kein Profit ziehen
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Karim Guede (l.) war einer der Aktivposten bei den Breisgauern. Robbie Kruse (r.) konnte ihn oft nur mit unfairen Mitteln stoppen.
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Auch Beten hat nichts geholfen. Freiburg-Trainer Christian Streich hoffte vergebens auf ein Tor seiner Mannschaft.
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Es war einfach kein Durchkommen. Hier versucht Jonathan Schmid (l.) vergeblich am Düsseldorfer Oliver Fink vorbeizukommen.
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Nürnberg - Frankfurt 1:2: Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da musste Kevin Trapp bereits alles zeigen, um die Eintracht vor einem frühen Rückstand zu bewahren
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Kurz darauf jubelte jedoch der nach Occeans Verletzung früh eingewechselte Erwin Hoffer (M.). Hiroshi Kiyotake ist weniger begeistert
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Auch von drei Nürnbergern nicht zu halten: Takashi Inui (M.) war der entscheidende Mann des Abends - beste Haltungsnoten inklusive
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Freundschaftlich ging es nicht immer zu. Timm Klose und Erwin Hoffer schenken sich jedenfalls nichts
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Eingewechselt. Getroffen. Jubel? Nicht mit Sebastian Polter (r.)...