SPOX-Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Vier Änderungen bei Leverkusen gegenüber Donnerstag. Schürrle für Augusto, Kadlec für Hosogai, Castro für Rolfes und Carvajal für Schwaab in der Startelf. Bei Gladbach rücken nach der EL-Rotation Stranzl, Daems, Xhaka, Arango und de Jong wieder in die Startelf.
3., 0:1, Herrmann: Arango mit einem genialen, langen Ball tief aus der eigenen Hälfte. Herrmann läuft ein, Kadlec pennt und der Gladbacher setzt den Ball mit dem rechten Außenrist hoch ins rechte Eck.
12., 1:1, Kadlec: Bayer schnürt Gladbach am Strafraum ein und Reinartz hat die Lösung. Pass rüber zu Kadlec. Der zieht aus 14 Metern von halblinks im Strafraum ab. Rechts oben schlägt's ein.
27.: Ecke für Leverkusen von links. Daems klärt den Kopfball von Reinartz und den Nachschuss von Kießling auf der Linie. Aber Gagelmann hat abgepfiffen, hat er wohl ein Foul gesehen.
33.: Freistoß für Leverkusen von links. Kießling verlängert am ersten Pfosten. Reinartz bringt das Ding wieder zur Mitte. Wollscheid nimmt den Ball kurz hoch und versucht's per Seitfallzieher. Ter Stegen sicher.
41.: Einwurf Bellarabi. Schürrle verlängert über Stranzl und rennt dem Österreicher dann davon. Allein vor ter Stegen schaufelt er den Ball aus neun Metern von halbrechts am langen Pfosten vorbei.
68.: Schürrle mit einem gewaltigen Pfund aus 28 Metern. Ter Stegen reißt die Fäuste hoch und wehrt das Geschoss ab.
70., Schürrle verschießt Elfmeter: Sam lupft den Ball im Strafraum an Brouwers vorbei, der zuckt mit dem Ellbogen raus. Den fälligen Elfmeter setzt Schürrle an den Pfosten.
77.: Arango mit einem Eckball von rechts auf den ersten Pfosten. Hanke lässt das Ding über den Scheitel rutschen. Der Ball fällt aufs Tordach.
Fazit: Ein glücklicher Punkt für Gladbach, weil Leverkusen deutlich mehr vom Spiel hatte. Dazu vergab Schürrle den Matchball.
Der Star des Spiels: Marc-Andre ter Stegen. Ganz sicherer Rückhalt mit vielen guten Aktionen, sowohl aus naher Distanz (gegen Toprak und Bender vor der Pause), als auch aus der Ferne (gegen Schürrle und Kadlec). Beim 0:1 war der Schlussmann machtlos.
Die besten Bilder des 4. Spieltags
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1899 Hoffenheim - Hannover 96 3:1: Für Hoffenheim ging es gegen Hannover erneut schlecht los. Matthieu Delpierre traf per Kopf ins eigene Netz
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In einem umkämpften Spiel schlugen die Kraichgauer aber schon im Gegenzug zurück
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Mirko Slomka haderte. Bereits vor der Halbzeit musste Sobiech verletzt vom Platz
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Danach machte Hannover um Jan Schlaudraff einfach zu wenig und 1899 biss sich ins Spiel
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Salihovic (l.) und der eingewechselte Volland mit einem super Solo sorgten dann aber für Erleichterung bei Coach Markus Babbel
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Werder Bremen - VfB Stuttgart 2:2: Marko Arnautovic (M.) erwischte mit Werder einen guten Start. Bereits nach 23 Minuten hieß es 1:0
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Erneut netzte Chelsea-Leihgabe Kevin de Bruyne ein
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Give me five! Der Torschütze zum 1:0 und Eljero Elia freuten sich
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Für Serdar Tasci (l.) und die Stuttgarter kam es noch schlechter. Mit einem 0:2 ging es in die Halbzeit
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Doch der zur Halbzeit eingewechselte Traore (l.) und der VfB gaben im zweiten Durchgang Gas und holten noch den Punkt
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Leverkusen - Gladbach 1:1: Drei Minuten waren gespielt, da netzte Gladbachs Herrmann nach Traumpass von Arango zur Fohlen-Führung ein
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Zwei Männer, ein Ziel: Gladbachs De Jong (l.) und Bayers Carvajal fokussieren das Objekt der Begierde
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Das war nichts! Andre Schürrle nagelte für die überlegenen Leverkusener einen Handelfmeter an den Pfosten
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Gladbach-Coach Lucien Favre (r.) hatte einigen Gesprächsbedarf mit seinen Spielern. Die Fohlen präsentierten sich sehr schwach
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Keeper ter Stegen sicherte seinem Team am Ende den Punkt
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Schalke 04 - Bayern München 0:2: Die Bayern setzten ihre Siegesserie auch auf Schalke fort und haben damit den besten Saisonstart aller Zeiten hingelegt
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Manuel Neuer (M.) musste an seiner alten Wirkungsstätte wieder viele Hände schütteln...
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40-Millionen-Mann Javier Martinez saß zu Beginn nur auf der Bank. Nach seinem Startelf-Debüt gegen Valencia doch eine kleine Überraschung
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Für die Bayern-Tore waren Toni Kroos (r.) und...
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Thomas Müller (r.) zuständig. Müller holte sich nach seinem Tor gleich eine Streicheleinheit bei Kapitän Philipp Lahm ab
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Hamburger SV - Borussia Dortmund 3:2: Vor dem Spiel beschworen die unter Druck stehenden Hamburger nochmal den Teamgeist
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Das wirkte auch gleich. Bereits in der 2. Minute brachte Son die Hanseaten in Führung
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Danach lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten
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Der HSV feierte am Ende den Sieg. Für Dortmund war es die erste Niederlage nach 31 Spielen
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HSV-Coach Thorsten Fink (l.) und Spielmacher Rafael van der Vaart dürfen damit aufatmen
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FSV Mainz 05 - FC Augsburg 2:0: Mainz sicherte sich im Duell der bisher sieglosen den ersten Dreier der Saison
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Schon nach zehn Minuten brachte Andreas Ivanschitz seine Mannschaft in Führung. Unter freundlicher Mithilfe von Augsburgs Langkamp...
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Den zweiten Treffer erzielte Adam Szalai. Wer hat eigentlich den schöneren Torjubel? Knie-Rutscher oder Kamera-Schreier?
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Augsburgs Trainer Weinzierl verzockte sich ein wenig, wollte Stürmer Bance (l.) für die zweite Hälfte schonen. Da lag man aber schon 0:2 zurück
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Auch die Einwechslung von Sio brachte Schwung ins Augsburger Spiel - Zirkuseinlagen inklusive. Ein Tor sprang dabei aber nicht heraus...
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Wolfsburg - Fürth 1:1: Aufsteiger Fürth lieferte in Wolfsburg eine kämpferisch überzeugende Leistung ab
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Nach einem groben Schnitzer von Pogatetz gingen die Franken sogar in Führung
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Danach gab es auf beiden Seiten viel Magerkost
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Kurz vor der Halbzeit war dann Ex-Bayern-Spieler Ivica Olic mit dem Kopf zu Stelle
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In der zweiten Hälfte waren die Wölfe dann besser und drückten auf die Führung. Sararer (r.) hatte bei einem Pfostenschuss Pech
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Düsseldorf - SC Freiburg 0:0: Gab sein Bundesliga-Heimspiel-Debüt: Düsseldorf-Kapitän Andreas Lambertz (l.)
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Die Freiburger waren die aktivere Mannschaft, konnten aus ihrer Überlegenheit allerdings kein Profit ziehen
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Karim Guede (l.) war einer der Aktivposten bei den Breisgauern. Robbie Kruse (r.) konnte ihn oft nur mit unfairen Mitteln stoppen.
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Auch Beten hat nichts geholfen. Freiburg-Trainer Christian Streich hoffte vergebens auf ein Tor seiner Mannschaft.
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Es war einfach kein Durchkommen. Hier versucht Jonathan Schmid (l.) vergeblich am Düsseldorfer Oliver Fink vorbeizukommen.
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Nürnberg - Frankfurt 1:2: Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da musste Kevin Trapp bereits alles zeigen, um die Eintracht vor einem frühen Rückstand zu bewahren
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Kurz darauf jubelte jedoch der nach Occeans Verletzung früh eingewechselte Erwin Hoffer (M.). Hiroshi Kiyotake ist weniger begeistert
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Auch von drei Nürnbergern nicht zu halten: Takashi Inui (M.) war der entscheidende Mann des Abends - beste Haltungsnoten inklusive
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Freundschaftlich ging es nicht immer zu. Timm Klose und Erwin Hoffer schenken sich jedenfalls nichts
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Eingewechselt. Getroffen. Jubel? Nicht mit Sebastian Polter (r.)...
Der Flop des Spiels: Granit Xhaka. Sollte den offensiven Part im Zentrum übernehmen und Luuk de Jong unterstützen. Stand aber zu tief und spielte viele schlampige Bälle. Favre erlöste ihn - nicht mit einer Auswechslung, sondern mit der Umpositionierung auf die Sechs, nachdem Hanke und de Camargo kamen. Dort blieb der Schweizer unauffällig.
Der Schiedsrichter: Peter Gagelmann. War ein sicherer Leiter der fairen Partie. Es war richtig, Bender keinen Elfmeter im Duell mit Brouwers zu geben (56.). Richtig dann der Elfmeterpfiff in der 70. Minute, weil Brouwers den Ellbogen absichtlich ausfuhr. Hätte Stranzl früh Gelb zeigen müssen, als der Österreicher einen vielversprechenden Leverkusener Angriff mit der Hand unterband. Die übrigen Gelben Karten waren allesamt richtig.
Die Trainer:
Hyypiä/Lewandowski: Das Trainerduo wählte die einen Tick offensivere Variante, indem es Bellarabi in die Startelf beorderte. Das Vertrauen in Kadlec, der in Dortmund noch harsch kritisiert wurde, zahlte sich aus. Hielt am Konzept fest, erhoffte sich mit der Einwechslung Sams wohl mehr Zug zum Tor als von Bellarabi. Der neue Mann holte prompt den Elfmeter heraus.
Lucien Favre: Sucht weiter den idealen Zeit- und Raumgenossen für Luuk de Jong. Wie schon zuletzt sollte sich Xhaka als Zehner versuchen, wobei der Schweizer dann auch zum Sechser verkam und den Niederländer alleine ließ. Korrigierte die Situation erst nach 66 Minuten, als er Xhaka auf seine Stammposition beorderte und die Offensivaufgaben Hanke und de Camargo anvertraute. Besser wurde es dadurch aber nicht. Zu spät erfolgte die Auswechslung des ganz schwachen Herrmann.
Das fiel auf:
Leverkusen ließ drei Minuten lang Borussia quasi nicht an den Ball, um beim ersten Ballverlust prompt das 0:1 zu kassieren. Bei Arangos - zugegeben überragendem - Zuspiel war Bayers Hintermannschaft gänzlich ungeordnet. Gute Reaktion Bayers auf das Gegentor: Leverkusen hielt das Tempo hoch, rochierte viel, so dass der aufgerückte Kadlec eine gute Schussposition fand und den Ausgleich markierte. Ingesamt beide Außenverteidiger sehr unternehmslustig: Kadlec und Carvaljal rückten bei Ballbesitz weit auf, suchten Kombinationsmöglichkeiten, um an die Grundlinie zu gehen. Dies gelang. Gladbach produzierte viel Stückwerk, ohne dass das Gesamtkonstrukt zusammenpasste. De Jong quasi abgeschnitten vom Rest der Angelegenheit, weil dahinter kein offensiver Spielaufbau stattfand. Xhaka zu tief, Arango und Herrmann ohne Zugriff. Leverkusen schlug aus der Überlegenheit zu wenig Profit. Nach der Pause das gleiche Bild, wobei Leverkusen nicht mehr ganz so giftig agierte und die Intensität etwas verloren ging. Gladbachs spielerische Unterlegenheit nahm eklatante Ausmaße an, weil keine Entlastung stattfand und viele Angriffe im Keim erstickten. Auch die offensiven Wechsel brachten keine Besserung. Gladbach hatte bis auf das Tor eine einzige nennenswerte Torchance über den gesamten Spielverlauf. Leverkusen war 85 Minuten überlegen - ohne Ertrag. Kurios: ter Stegen hatte die drittmeisten Ballkontakte bei Gladbach. Leverkusen - Gladbach: Daten zum Spiel