FC Bayern München: Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen stellt sich nach Kritik hinter Thomas Tuchel

Von Christian Guinin
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Vorstandsboss Jan-Christian Dressen vom FC Bayern München hat vor dem Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund Trainer Thomas Tuchel demonstrativ den Rücken gestärkt.

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"Ich glaube, das ist nicht die richtige Frage", antwortete Dreesen bei Sky auf die Frage, ob die Berufung von Tuchel nach der Entlassung von Vorgänger Julian Nagelsmann der richtige Schritt gewesen sei.

Als Argument nannte der FCB-Boss die aktuell guten Ergebnisse der Bayern in der Bundesliga und der Champions League. "Wir haben angefangen in dieser Saison mit einem Start, wie wir ihn seit sieben Jahren nicht mehr hatten. Wir haben von den neun Spielen sieben gewonnen und auch in der Champions League alles gewonnen."

Daran ändere auch der Ausrutscher im DFB-Pokal gegen den 1. FC Saarbrücken nichts. "In der Tat, das Spiel in Saarbrücken war für uns ein echter Schlag ins Kontor. Wir können nicht zufrieden mit dem Spiel sein. Natürlich schafft das dann Fragen." Tuchel habe die Partie jedoch "nicht alleine verloren. Das waren wir zusammen. Wir haben in der ersten Halbzeit unterirdisch gespielt. Das geht so einfach nicht."

Tuchel geriet zuletzt ins Visier der beiden deutschen Experten Lothar Matthäus und Dietmar Hamann, welche dem Bayern-Coach die fehlende Entwicklung der Mannschaft seit dessen Übernahme vorwerfen. Auch vor der Partie gegen den BVB kam es zwischen Matthäus und Tuchel zu einem Scharmützel.

Dreesen: "Letztes Jahr noch geschrieben, dass die Bayern-Dominanz weg ist"

Generell komme für den 56-Jährigen der FC Bayern in der medialen Berichterstattung viel zu schlecht weg. "Letztes Jahr habt Ihr [die Medien, Anm. d. Red.) geschrieben, dass die Bayern-Dominanz weg ist. Dann holen wir überraschend doch noch knapp die Meisterschaft und alle beklagen sich: 'Was ist denn mit der Bayern-Dominanz?' Jetzt gibt es einen super spannenden Vierkampf an der Spitze der Bundesliga. Und wenn wir ein Spiel verlieren heißt es wieder: 'Wo ist die Hochphase der Bayern hin?'", führte Dreesen aus. Aktuell würde man schließlich noch siegen.

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