FC Bayern München: Harry Kane verurteilt Rassismus gegen Mathys Tel

Von SID / Nino Duit
harry-kane-leipzig-1200
© getty

Harry Kane vom FC Bayern München hat die rassistischen Beleidigungen gegen seinen Teamkollegen Mathys Tel nach dem Supercup gegen RB Leipzig (0:3) scharf kritisiert.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Das ist natürlich absolut inakzeptabel. Mathys ist gerade mal 18 Jahre alt und hat so eine strahlende Zukunft vor sich mit seinem Talent. Dass diese sogenannten Fans oder Leute so etwas schreiben, ist komplett inakzeptabel", sagte Kane bei Sky: "Wir stehen alle hinter Mathys. Wenn er reden will oder einfach Zeit mit jemanden verbringen will, so bin ich, ist die ganze Mannschaft, der ganze Verein für ihn da."

Tel hatte gegen Leipzig im Sturmzentrum begonnen und mehrere Großchancen vergeben. Der 100 Millionen Euro teure Neuzugang von Tottenham Hotspur Kane ersetzte ihn für die Schlussphase und blieb ebenfalls torlos.

Außerdem betonte Kane in dem Interview, dass er auch wegen Trainer Thomas Tuchel zum Serienmeister Bayern München gegangen ist. "Thomas Tuchel spielte eine große Rolle bei meinem Wechsel", sagte Kane im Sky-Interview, "er hat mir seine Vision vermittelt und mir aufgezeigt, wie er spielen lassen will, wie er mich ins Team integrieren möchte und wie er Spiele dominieren will. Wir haben eine gute Beziehung."

Harry Kane spricht über seinen Wechsel

Besonderen Druck verspürt der 30-Jährige vor seinem Bundesligadebüt am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und DAZN) bei Werder Bremen nach eigener Aussage nicht. "Die Zahl der Trikotverkäufe und der Empfang der Fans hier in München waren unglaublich", erklärte der Rekordtorschütze der englischen Nationalmannschaft. Aber sobald er "auf dem Rasen stehe, mache ich das, was ich schon als kleiner Junge getan habe: Hart arbeiten, die Spieler um mich herum besser machen und Tore schießen. Trotz des Hypes um meine Person bin ich erfahren genug, um ruhig zu bleiben."

Angst vor einem Scheitern in München, wie es etwa James Rodriguez, Philippe Coutinho oder zuletzt Sadio Mane widerfahren ist, hat der teuerste Zugang der Bundesliga-Geschichte nicht. "Ich beschäftige mich nicht mit anderen Spielern und ihren Schicksalen", erklärte 100-Millionen-Mann Kane: "Ich persönlich bin heilfroh über die neue Herausforderung. Ich bin nicht hierhergekommen, um mich komplett neu zu erfinden. Ich bin hier, um meine bisherigen Leistungen zu bestätigen und mich weiterzuentwickeln. Ich fühle mich selbstbewusst und bereit."

Artikel und Videos zum Thema