FC Bayern, News und Gerüchte: Ex-Profi Hamann kritisiert den FCB für Wechselfehler

Von Maximilian Lotz
FC Bayern
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Ex-Profi Dietmar Hamann sieht beim Wechselfehler des FC Bayern München in Freiburg die Verantwortlichen des Rekordmeisters in der Pflicht. Die Wertung des Spiels ist weiterhin offen. Das Comeback von Leon Goretzka gerät in den Hintergrund. Alle News und Gerüchte rund um den FC Bayern findet Ihr hier.

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FC Bayern, News: Hamann kritisiert FCB für Wechselfehler

Ex-Profi Dietmar Hamann ist nach dem Wechselfehler des FC Bayern München im Spiel beim SC Freiburg (4:1) mit den Münchner Verantwortlichen hart ins Gericht gegangen.

"Ich habe wenig Verständnis dafür. Die Bayern sind selbst schuld", sagte Hamann in seiner Rolle als TV-Experte bei Sky. "Sie haben einen Trainerstab von zehn oder 15 Leuten. Da muss einer sehen, dass da zwölf Mann auf dem Platz sind."

Hamann ergänzte: "Es ist ein Regelverstoß. Wenn einer aufs Feld geht, hat einer runterzugehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es 20 Sekunden oder fünf Minuten sind." Es gehe um die "Integrität der Liga", meinte Hamann. "Die Dortmunder sehen das wahrscheinlich anders, als es die Bayern sehen."

Die Bayern hatten in Freiburg einige Sekunden mit zwölf Spielern auf dem Feld gestanden, da Coman bei seiner Auswechslung nicht das Feld verlassen hatte. Hintergrund: Auf der Tafel an der Seitenlinie wurde Comans alte Rückennummer (29 statt 11) angezeigt, daher fühlte sich der Franzose nicht angesprochen.

Hamann selbst war als Spieler des FC Bayern einst selbst an einer Wechselpanne beteiligt. 1995 wechselte Giovanni Trapattoni Hamann unerlaubterweise als vierten Vertragsamateur ein. Die Partie bei Eintracht Frankfurt, die die Bayern eigentlich 5:2 gewonnen hatten, wurde nachträglich mit 0:2 gegen die Bayern gewertet.

Der FC Bayern spielte in Freiburg für einige Sekunden mit zwölf Mann.
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Der FC Bayern spielte in Freiburg für einige Sekunden mit zwölf Mann.

FC Bayern, News: Wertung der Freiburg-Partie offen

Die Wertung der Partie zwischen dem SC Freiburg und dem FC Bayern München (1:4) ist weiterhin offen. "Der Kontrollausschuss ist nicht beteiligt, solange Freiburg keinen Einspruch einlegt", sagte der Anton Nachreiner, der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, auf SID-Anfrage. Die Breisgauer müssten bis Montagnachmittag über einen möglichen Einspruch entscheiden, dann endet die Frist.

SC-Trainer Christian Streich hatte am Samstagabend im Aktuellen Sportstudio des ZDF das Prozedere als "absurd" bezeichnet: "Es gibt ja für alles Regeln, es gibt auch keinen Einspruch beim Eckball oder Freistoß. Ich bin fest davon überzeugt, dass es ein Regelwerk gibt." Sportvorstand Jochen Saier hatte bei Sky gesagt, dass die Freiburger erst "runterkochen" und dann über das weitere Vorgehen "nachdenken" werden.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann sprach auf der Pressekonferenz von einer diffusen Situation: "Es waren dann acht oder neun Sekunden, in denen wir ein Mann zu viel auf dem Platz waren. Es waren zwei Querbälle im Mittelfeld und keine spielentscheidende Szene, sodass man jetzt die Fairness in Frage stellen muss."

Hier gibt's alle Reaktionen zum Wechselfehler.

FC Bayern, News: Schiri-Boss gibt Dingert Teilschuld

DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich hat nach dem Wechselfehler der Bayern dem Schiedsrichterteam um Christian Dingert eine Teilschuld gegeben. "Es wäre gut gewesen, wenn man vor der Spielfortsetzung noch einmal einen Check gemacht hätte. Das wäre von Schiedsrichter-Seite das Optimale gewesen", sagte Fröhlich der dpa.

Felix Zwayer, der bei der Partie als Videoassistent im Einsatz war, räumte eine Mitschuld ein. "Es war in diesem Fall eine Verkettung - es ist eine falsche Nummer angezeigt worden. Tatsächlich liegt es immer in der Verantwortung des Schiedsrichter-Teams, einen Wechsel regelkonform durchzuführen, und das ist in der Praxis dann die Aufgabe des Vierten Offiziellen. Der sorgt dafür, dass der auszuwechselnde Spieler das Feld verlässt, der beobachtet es und lässt den Einwechselspieler eintreten", erklärte Zwayer im ZDF-Sportstudio.

Der Schiedsrichter-Chef kündigte Gespräche mit den Beteiligten an: "Es hat etwas mit Konzentration und mit Übersicht zu tun. Darüber müssen wir mit den Schiedsrichtern intern nochmal sprechen."

Hier geht's zur ausführlichen Meldung.

FC Bayern, News: Das sagt Goretzka zu seinem Comeback

Aufgrund der Wechselpanne in Freiburg ist das sportliche Geschehen beim FC Bayern etwas in den Hintergrund gerückt - vor allem das Comeback von Leon Goretzka. Der Mittelfeldspieler krönte die Rückkehr nach monatelanger Leidenszeit mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0.

"Es war zuletzt eine schwierige Zeit, weil es immer wieder Hoffnung gab und man dann wieder enttäuscht wurde. Da fällt extrem viel ab, wenn man das 1:0 machen kann und mit den Fans feiern kann. Das war schon ein Gänsehautmoment", sagte Goretzka hinterher.

Aufgrund langwieriger Probleme mit der Patellasehne hatte Goretzka seit dem 4. Dezember kein Spiel mehr bestritten. "Es war eine sehr komplizierte Geschichte. Man wusste nie so wirklich, wie es aussieht. Das war auch etwas, das die Ärzte noch nicht so oft gesehen hatten. Wenn ich etwas habe, dann ist es immer ein bisschen mysteriös. Das zieht sich so ein bisschen durch meine Karriere."

FC Bayern: Die kommenden Spiele

DatumUhrzeitWettebwerbGegner
6. April21 UhrChampions LeagueFC Villarreal (A)
9. April15.30 UhrBundesligaFC Augsburg (H)
12. April21 UhrChampions LeagueFC Villarreal (H)
17. April15.30 UhrBundesligaArminia Bielefeld (A)
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