FC Bayern - Rummenigge spricht über Sane, Keller und Neuer: "Populistisch" und "lächerlich"

Von SPOX
Karl-Heinz Rummenigge hat vor dem Spiel der Bayern bei Union Klartext gesprochen.
© imago images

Karl-Heinz-Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, hat Gerüchte über eine bereits bestehende Einigung mit Wunschspieler Leroy Sane dementiert und als "lächerlich" bezeichnet. Außerdem kritisierte er Äußerungen von DFB-Präsident Fritz Keller. Zuversichtlich zeigte er sich hingegen, was eine Vertragsverlängerung mit Manuel Neuer angeht.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ich bin vorsichtig optimistisch, dass Manuel zeitnah das Angebot des FC Bayern annimmt", sagte Rummenigge vor dem Spiel bei Union Berlin bei Sky und ergänzte: "Manuel Neuer weiß, was er am FC Bayern hat und der FC Bayern weiß, was er an Manuel Neuer hat. Deshalb ist es eine Ehe, die auch in Zukunft Bestand haben wird." Neuers Vertrag beim deutschen Rekordmeister endet 2021.

Der Spieler selbst wollte seinem Vorgesetzten im Anschluss an den 2:0-Sieg an der Alten Försterei nicht widersprechen: "Der Karl-Heinz Rummenigge ist im Bilde. Ich bin froh, beim FC Bayern zu spielen. Wir sind optimistisch, aber es ist noch nichts klar. Damit gibt es nichts zu verkünden", sagte Neuer bei Sky.

Anders gestalte sich die Lage in der Causa Sane: Während der kicker zuletzt bereits von einer Einigung zwischen Spieler und Verein über einen Fünfjahresvertrag berichtete und lediglich die Ablösesumme noch verhandelt werden müsse, erwiderte Rummenigge. Es sei ein "lächerliches Gerücht, das da vom kicker verbreitet wurde. Wir werden uns weiterhin nicht über Spieler, die bei anderen Vereinen unter Vertrag stehen äußern."

Karl-Heinz Rummenigge
© imago images

Rummenigge: "DFB sollte sich einen Besen kaufen"

Kritk ernetete auch DFB-Präsident Fritz Keller, der zuletzt in einem Interview mit dem Spiegel die angebliche Großkotzigkeit einiger Profis kritisiert hat. Nun sehe man, "wozu es führt, wenn die Neureichen, von denen einige auch in der Bundesliga am Ball sind, mit ihrem Geld herumprotzen. Das ist eine Katastrophe für das Image des Fußballs. Wir müssen uns damit befassen, wie es nach der Krise weitergeht. Mit mehr Demut, nah bei den Menschen", hatte Keller gesagt.

Dazu sagte Rummenigge: "Vielleicht sollte man sich beim DFB mal einen Besen kaufen, um vor der eigenen Tür zu fegen, das wäre in dem Fall auch angebracht. Der Bayern-Boss sei "irritiert über die - meiner Meinung nach populistische - Wortwahl von Fritz Keller", den er so eigentlich nicht kenne, da er die "Dinge sonst sehr seriös behandelt".

Explizit warf er Keller Versäumnisse bei der 3. Liga und der Frauen-Bundesliga vor: "Bis heute steht noch nicht fest, wann die 3. Liga und die Frauenliga ihren Betrieb wieder aufnehmen dürfen. Das wäre ein Job, den ich mir vom DFB wünschen würde."

Artikel und Videos zum Thema