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Wer zeigt / überträgt die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München im TV und Livestream?

Von SPOX

Freitag, 15.11.2019 | 12:05 Uhr

Für Uli Hoeneß ist es die letzte Jahreshauptversammlung als Präsident des FC Bayern München.

Am heutigen Freitagabend hält der FC Bayern München seine Jahreshauptversammlung ab. Hier erfahrt Ihr, wer unter anderem den Abschied von Uli Hoeneß als FCB-Präsident heute live überträgt.

Die Personalie Uli Hoeneß steht ganz klar im Fokus der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Der langjährige Präsident des Vereins wird sich nicht mehr zur Wahl auf dieses Amt stellen.

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So seht Ihr die JHV des FC Bayern im TV und Livestream

Der FC Bayern München überträgt ab 19 Uhr die Jahreshauptversammlung im hauseigenen Sender FC Bayern TV Live. Der Sender ist via MagentaTV sowohl im Telekom-Netz, als auch im Streammit einem MagentaTV-Sport-Abo oder Einzel-Abo abrufbar.

Zusätzlich strahlt der Rekordmeister die Versammlung auf den eigenen Kanälen aus. Den Abschied von Uli Hoeneß als FCB-Präsident könnt Ihr auf dem YouTube-Kanal, dem Facebook-Profil und der vereinseigenen Homepage der Münchner sehen. Bereits um 19 Uhr fängt die Übertragung der Versammlung an.

Außerdem zeigt der FC Bayern seine Jahreshauptversammlung auch in der Smartphone-App des Vereins.

Jahreshauptversammlung des FC Bayern: Tagesordnung

Im Vorfeld der Jahreshauptversammlung hat der FCB bereits die geplanten Tagesordnungspunkte veröffentlicht. Zum Abschluss der Versammlung werden auch Mitglieder des Vereins zu Wort kommen. Im vergangenen Jahr nutzte FCB-Mitglied Johannes Bachmeyer das zu einem Rundumschlag gegen die Spitze des Vereins.

Mit einer ähnlichen Rede darf aber angesichts des emotionalen Abschieds von Uli Hoeneß in diesem Jahr wohl nicht gerechnet werden.

Nr.	Tagesordnungspunkt
1	Bericht des Präsidenten
2	Rechenschaftsbericht der Vizepräsidenten
3	Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über den Jahresabschluss
4	Entlastung des Präsidiums
5	Bericht des Vorstands der FC Bayern München AG
6	Wahl des Präsidiums
7	Wahl des Ehrenrates
8	Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für den Jahresabschlus
9	Verschiedenes

FC Bayern München: Wie Uli Hoeneß die Mitglieder gegen sich aufbringt

1/20

Uli Hoeneß hat bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München mächtig Gegenwind aus dem eigenen Lager erfahren. Er wurde nicht nur von mehreren Mitgliedern kritisiert, sondern teilweise sogar beschimpft und ausgepfiffen.

2/20

"Das trifft mich sehr", sagte der Präsident anschließend über die unüberhörbaren Unmutsbekundungen gegen seine Person. Wie kam es zum Bruch zwischen Hoeneß und einem Teil der FCB-Gemeinde? SPOX geht auf Spurensuche.

3/20

Schon im November 2016, als sich Hoeneß nach seiner Zeit im Gefängnis zur Wiederwahl stellte, zeigten sich vereinzelte Mitglieder skeptisch. Man wolle keinen verurteilten Straftäter an der Spitze des Vereins haben, hieß es vonseiten der Hoeneß-Kritiker.

4/20

Die Anzahl der Hoeneß-Verfechter war zu diesem Zeitpunkt allerdings weitaus größer. Er wurde mit einer überwältigenden Mehrheit von 97,7 Prozent zum Präsidenten gewählt, erntete nur 108 Gegenstimmen.

5/20

Dass das Blatt zwei Jahre später auf dem besten Weg ist, sich zu wenden, liegt in erster Linie an Hoeneß‘ Auftreten in der Öffentlichkeit.

6/20

Ein Mitglied warf ihm bei der JHV 2018 "fehlende Souveränität" vor. Besonders die gehässigen Aussagen gegenüber ehemaligen Angestellten des Vereins kosteten ihm viele Sympathien.

7/20

Beispiel Nr. 1: Douglas Costa. Nach dessen Wechsel zu Juventus im Sommer 2017 trat Hoeneß gegen den Brasilianer nach. "Der hat nicht funktioniert, weil er ein ziemlicher Söldner war, der uns charakterlich nicht gefallen hat", sagte Hoeneß.

8/20

Beispiel Nr. 2: Matthias Sammer. Weil Sammer im Juli 2017 in seiner Funktion als Experte bei Eurosport Kritik an dem Spiel des Rekordmeisters übte, riet Hoeneß dem früheren Sportdirektor, "in Zukunft weniger über den FC Bayern zu reden."

9/20

Beispiel Nr. 3: Carlo Ancelotti. Als Ancelotti entlassen wurde, gab Hoeneß offenkundig zu, der Italiener habe fünf Spieler gegen sich gehabt. Später bezeichnete er die Leistungen unter Ancelotti als "katastrophal".

10/20

Beispiel Nr. 4: Michael Reschke. Nachdem der ehemalige Chefscout zu Saisonbeginn einen Playoff-Modus vorgeschlagen hatte, um die Liga angesichts der Dominanz des FCB spannender zu gestalten, kanzelte Hoeneß ihn süffisant als "schlauen Herrn Reschke" ab.

11/20

Beispiel Nr. 5: Juan Bernat. Hoeneß prangerte den Spanier im Rahmen der legendären Wut-PK im vergangenen Oktober mit den Worten an, er habe in einer Partie gegen Sevilla "einen Scheißdreck" gespielt und sei deswegen an PSG verkauft worden.

12/20

Beispiel Nr. 6: Paul Breitner. Hoeneß verbannte den Ehrenspielführer indirekt von der VIP-Loge der Allianz Arena, nachdem dieser es gewagt hatte, Kritik an ihm zu üben.

13/20

Bei Hoeneß hat Nachtreten Tradition. Immer sind die Anderen schuld. Weitere ehemalige Trainer wie Felix Magath, Jürgen Klinsmann oder Louis van Gaal können davon ein Lied singen.

14/20

Dass er in der jüngeren Vergangenheit plötzlich auch gegen Außenstehende wie etwa Ex-Nationalspieler Mesut Özil austeilte, verbesserte sein Standing im Umfeld des FCB keineswegs.

15/20

Derartige Respektlosigkeiten, gepaart mit der durchwachsenen sportlichen Situation des Vereins, brachten das Fass am späten Freitagabend maßgeblich zum Überlaufen. "Und du willst unser Präsident sein?", schrien mehrere Mitglieder.

16/20

Hoeneß verzichtete darauf, dem kritischsten Redner des Abends zu antworten. Er lasse sich nicht auf dessen Niveau herab, er sei ja schließlich mit zahlreichen "Unwahrheiten" konfrontiert worden.

17/20

Auch damit versäumte er eine Chance, die Wogen zu glätten. Im Gegenteil: Der Unmut der Mitglieder stieg an. Viele beschimpften ihn als "Feigling" und "Lügner". Hoeneß, das machte die JHV deutlich, ist in der FCB-Gemeinde längst nicht mehr unantastbar.

18/20

Hoeneß versprach, sich von nun an "sachlich" zu äußern. Schon am Sonntag legte er im Rahmen eines Fanclub-Besuchs in Kersbach aber direkt nach. Paul Breitner zum Beispiel sei nicht Opfer, sondern Täter.

19/20

Die Fankritik nahm er sich offenbar kaum zu Herzen, sprach von Rufschädigung einer ganz kleinen Minderheit und adressierte damit auch den Bayern-Fan, der ihm zwei Tage zuvor heftige Vorhaltungen gemacht hatte. Sein Ruf sei "tadellos", meint Hoeneß.

20/20

Durch diesen erneuten, wenig reflektierten Verbal-Rundumschlag dürfte die aktuell wahrnehmbare Kluft nun noch größer werden. Hoeneß habe "endgültig den letzten Funken Realitätssinn verloren", ist nur einer von zahlreichen negativen Kommentaren im Netz.

Präsident des FC Bayern München: Wer wird Nachfolger von Uli Hoeneß?

Bereits im August kündigte Uli Hoeneß an, nicht mehr für das Amt des Präsidenten des FC Bayern München zu kandidieren.

Hoeneß' Nachfolger als FCB-Präsident wird aller Voraussicht nach Herbert Hainer werden. Der ehemalige adidas-Chef steht bei der Jahrehauptversammlung als einziger Kandidat auf das Präsidentenamt zur Wahl.

FC Bayern München: Terminplan zur Winterpause

Bis zur Winterpause haben die Bayern noch acht Spiele zu bewältigen. In der Champions League sind die Münchner bereits für das Achtelfinale qualifiziert und dürften voraussichtlich auch Gruppensieger werden. In der Bundesliga steht der Rekordmeister momentan auf dem dritten Platz und hat vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Borussia Mönchengladbach.

Datum	Uhrzeit	Wettbewerb	Gegner
23. November	15.30 Uhr	Bundesliga	Fortuna Düsseldorf (A)
26. November	21 Uhr	Champions League	Roter Stern Belgrad (A)
30. November	18.30 Uhr	Bundesliga	Bayer Leverkusen (H)
7. Dezember	15.30 Uhr	Bundesliga	Borussia Mönchengladbach (A)
11. Dezember	21 Uhr	Champions League	Tottenham Hotspur (H)
14. Dezember	15.30 Uhr	Bundesliga	Werder Bremen (H)
18. Dezember	20.30 Uhr	Bundesliga	SC Freiburg (A)
21. Dezember	15.30 Uhr	Bundesliga	VfL Wolfsburg (H)