BVB: Borussia Dortmund muss bei Jude Bellingham und Youssoufa Moukoko jetzt schnell handeln

Von Sebastian Mittag
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Wie geht es für Jude Bellingham und Youssoufa Moukoko weiter? Diese Frage schwebt über der BVB-Rückrunde - und sollte schnell beantwortet werden.

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Der BVB rühmt sich zurecht damit, einer der erfolgreichsten Verkäufervereine der Fußballwelt zu sein. Kaum ein Klub generierte in den letzten Jahren so viele Millionen Transferüberschuss wie die Dortmunder.

Die Kehrseite der Medaille ist aber: Immer wieder überschatten Gerüchte und Gedankenspiele über mögliche Multimillionen-Verkäufe monatelang das Sportliche. Das bringt letztendlich immer Unruhe in den Verein. Letzte Saison war die Zukunft von Erling Haaland das große Dauerthema. Davor Jadon Sancho. Der Verkauf von Ousmane Dembélé zog sich ebenfalls wie Kaugummi.

Dieses Jahr ist Jude Bellingham der designierte Millionenbringer. Dortmund könnte sich durch einen Verkauf Einnahmen von mehr als 100 Millionen Euro versprechen. Schon in den nächsten Tagen wird man sich wohl mit Bellingham, seinem Vater und Berater zusammensetzen, um möglichst schnell zu klären, wie sich der Spieler selbst seine Zukunft vorstellt. Von einem Verbleib beim BVB geht wohl niemand realistischerweise aus.

Stehen die Zeichen wie erwartet auf Abschied, sollten die BVB-Bosse unbedingt versuchen, den Poker nicht allzu sehr in die Länge zu ziehen. Im Bestfall schließt man sogar schon vor der Rückrunde einen Deal ab, mit dem alle Seiten zufrieden sein können. Dann könnte man sich voll auf die zweite Hälfte der Saison konzentrieren, wo es als Sechster in der Bundesliga noch Nachholbedarf gibt und in der Champions League die Duelle mit Chelsea anstehen.

Auf das Sportliche konzentrieren? Wenn da nicht noch das zweite große schwarz-gelbe Transferthema wäre: Youssoufa Moukoko. Bei ihm ist die Lage anders als bei Bellingham. Der Youngster könnte den BVB im Sommer verlassen, ohne dass der Klub auch nur einen Cent sähe. Eine ungewohnte Situation für Sportdirektor Sebastian Kehl und Co.

Die BVB-Verantwortlichen sind bei Jude Bellingham und Youssoufa Moukoko gefordert.
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Die BVB-Verantwortlichen sind bei Jude Bellingham und Youssoufa Moukoko gefordert.

BVB: United, Liverpool und Co. an Moukoko dran?

Beim Stürmer hat man es bisher verpasst, durch eine vorzeitige Vertragsverlängerung einen ablösefreien Abgang zu vermeiden. Hat der BVB bei Moukoko sogar ein bisschen gepennt? Vor der laufenden Saison wäre man auf jeden Fall in einer besseren Verhandlungsposition gewesen. Jetzt sammelte der 18-Jährige schon zehn Scorerpunkte in 14 Bundesligaspielen und wurde sogar für die WM nominiert. Das steigert den Preis.

Und dadurch auch das Potenzial, dass Moukoko zum nächsten nervenden Dauerthema beim BVB werden könnte. Manchester United, Liverpool, Tottenham und der FC Barcelona sollen interessiert sein. Und möglicherweise auch bereit, mehr als die sechs Millionen Euro Jahresgehalt zu zahlen, die den Dortmundern angeblich vorschweben.

Wie bei Bellingham sollten die BVB-Verantwortlichen auch bei Moukoko schnell handeln! Sonst drohen beide Personalien wieder für monatelange Ablenkung zu sorgen.

BVB: Die Spiele von Borussia Dortmund nach der Winterpause

WettbewerbDatumGegnerHeim/Auswärts
Bundesliga22.01., 15.30 UhrFC AugsburgHeim
Bundesliga25.01., 18.30 UhrFSV Mainz 05Auswärts
Bundesliga29.01., 17.30 UhrBayer 04 LeverkusenAuswärts
Bundesliga04.02., 15.30 UhrSC FreiburgHeim
DFB-Pokal08.02., 20.45 UhrVfL BochumAuswärts
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