"Wir sollten sowieso mal lernen, einige Sachen zu akzeptieren - gerade in Köln", sagte Baumgart am Sonntag vor dem Derby bei Borussia Mönchengladbach am DAZN-Mikrofon.
Die Kritik nach der 0:1-Niederlage im Europapokal unter der Woche stieß dem Kölner Coach sauer auf. "Wenn ich gegen Partizan, eine Mannschaft, die international absolute Klasse hat und seit zehn Jahren dabei ist, in Köln 0:1 verliere, obwohl ich ein gutes Spiel gemacht habe. Und ich mir danach die Kommentare anhöre und höre, was wir alles nicht können, dann geht mir das auf die Eier."
Baumgart redete sich regelrecht in Rage. "Diesen Abend zu erleben, hat die Mannschaft allen Kölnern letztes Jahr geschenkt. Dann so mit der Mannschaft umzugehen, das geht mir barbarisch auf die Eier", ergänzte der 50-Jährige.
Generell fielen in seinen Augen die Reaktionen auf die jüngsten Ergebnisse seines Teams, das in der Bundesliga in der Vorwoche 3:2 gegen Borussia Dortmund gewonnen hatte, zu extrem aus. "Irgendwie ist das zu schnell Daumen hoch, Daumen runter. Nach Dortmund waren wir fast Meister und nach Partizan sind wir fast abgestiegen. Das geht mir einfach auf den Sack. Damit will ich auch nicht umgehen und das akzeptiere ich auch nicht", betonte Baumgart.
Steffen Baumgart: "Können auch wieder über alte Zeiten reden"
Zudem stellte er sich vor seine Mannschaft: "Meine Jungs arbeiten tagtäglich hart. Wer in Köln nicht damit leben kann oder der Meinung ist, alles besser zu wissen - wir können auch wieder über die alten Zeiten reden. Zum Glück müssen wir das nicht."
Baumgart hatte den 1. FC Köln in der vergangene Saison erstmal nach 25 Jahren wieder in den Europapokal geführt. Mit 13 Punkten aus den ersten acht Spielen legte der Effzeh zudem in der Bundesliga einen guten Saisonstart hin.
