1. FC Köln scheitert mit Eilantrag auf Zuschauererhöhung

SID
Bundesligist 1. FC Köln ist mit seinem Eilantrag auf die Erhöhung der Stadionauslastung in zwei Instanzen gescheitert.
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Bundesligist 1. FC Köln ist mit seinem Eilantrag auf die Erhöhung der Stadionauslastung in zwei Instanzen gescheitert. Der FC wollte erwirken, dass schon am Samstag (18.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt mindestens 25.000 Fans in die Arena dürfen.

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Dies lehnte das Oberverwaltungsgericht Münster ab, und auch der Verfassungsgerichtshof Nordrhein-Westfalen, den der FC daraufhin anrief, stimmte am späten Freitagabend gegen die Pläne der Kölner.

Vier der sieben Verfassungsrichter stimmten gegen den Kölner Eilantrag. Somit sind maximal 10.000 Fans zugelassen, wie es die aktuelle Coronaschutzverordnung in Nordrhein-Westfalen vorsieht.

"Wir sind enttäuscht, dass unserer Argumentation nicht Rechnung getragen wurde. Bei uns bleibt Unverständnis zurück, dass bei den nachvollziehbaren Lockerungen für den Kölner Karneval, der Tausende auf die Straßen locken wird, eine Zuschauerbegrenzung im RheinEnergieStadion auf 10.000 Zuschauer durchgesetzt wird, obwohl wir schon nachgewiesen haben, dass unsere Hygiene-Konzepte greifen und ausgelastete Heimspiele keine Gefahr für die Hospitalisierungsrate darstellen", sagte Kölns Finanzgeschäftsführer Alexander Wehrle.

Das OVG kam jedoch zu dem Schluss, dass "die angegriffene Kapazitätsbegrenzung für Fußballstadien nicht offensichtlich gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz" verstoße. Die "Abwendung der Gefahren für Leben und Gesundheit der Bevölkerung und die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems" seien wichtiger als die "wirtschaftlichen Interessen der Antragstellerin", hieß es vonseiten der Gerichts: "Dass die Folgen der derzeitigen Kapazitätsbegrenzung für sie existenzbedrohend sind, hat die Antragstellerin aber nur behauptet und nicht ansatzweise belegt."

 

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