FC Bayern - Marco Roca vor Bayern-Abschied? "Ich weiß nicht, was passieren wird"

Von Tim Ursinus
Marc Roca hat seine Zukunft beim FC Bayern München völlig offen gelassen.
© getty

Marc Roca hat seine Zukunft beim FC Bayern München offen gelassen. Der Mittelfeldspieler spielt auch unter Julian Nagelsmann keine Rolle beim deutschen Rekordmeister.

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"Ich habe nie daran gedacht, Bayern zu verlassen. Aber am Ende kommt eine Zeit, in der alle Spieler spielen wollen. Ich weiß nicht, was im Januar oder Sommer passieren wird", sagte der Spanier im Gespräch mit Radio Marca und schob nach: "Ich achte auf die Gegenwart. Im Moment versuche ich, hart zu trainieren und den Trainer dazu zu bringen, seine Meinung zu ändern."

Roca wechselte im Oktober 2019 für neun Millionen Euro von Espanyol Barcelona an die Isar. Seither kam er auf elf Einsätze, unter dem seit Sommer im Amt stehenden Nagelsmann spielte der 24-Jährige allerdings noch keine Minute, fiel zu Beginn der Saison aber auch mit einem Außenbandriss aus.

Nach Informationen von SPOX und Goal ist ein Abgang von Roca im Winter deshalb wahrscheinlich. Eine Leihe, aber auch ein Verkauf ist möglich. Es sei denn, im Mittelfeld des deutschen Rekordmeisters würde plötzlich Not herrschen. Mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Corentin Tolisso und Marcel Sabitzer ist die Roca-Position aber derzeit mit vier gesunden Spielern gut besetzt.

Zuletzt hatte es Gerüchte über ein mögliches Interesse von Eintracht Frankfurt gegeben. "Damit beschäftigen wir uns momentan überhaupt nicht. Das sind Dinge, die in der Zukunft liegen. Es sind sicherlich gute Spieler, aber die kann man jetzt nicht direkt mit Frankfurt in Verbindung bringen", sagte SGE-Sportdirektor Markus Krösche, angesprochen auf Roca und dessen Teamkollege Michael Cuisance im Sport1-Doppelpass am Sonntag.

Roca indes fühle sich trotz seiner Reservistenrolle "wohl in München", erklärte Roca: "Es klingt widersprüchlich, weil ich nicht die Minuten bekomme, die ich gerne hätte. Ich spiele nicht mit oder nehme gerade teil, aber ehrlich gesagt, fühle ich mich gut."

Roca "in der besten Phase" seiner Karriere

Dabei spiele die gute Kommunikation innerhalb des Vereins eine große Rolle. Diese sei nicht nur im Fußball "grundlegend und sehr wichtig, um inneren Frieden zu haben und zu wissen, warum die Dinge so laufen, wie sie sind", führte Roca aus.

Roca befinde sich außerdem "in der besten Phase" seiner bisherigen Karriere", nachdem ihn in der Vorsaison eine langwierige Knöchel-Verletzung außer Gefecht gesetzt hatte. "Ich freue mich darauf, mitzumachen, dem Team zu helfen, um zu sehen, ob ich die Chance bekomme. Ich bin immer bereit und trainiere hart", ergänzte er.

Obwohl Roca aktuell keine Beachtung in den Plänen von Nagelsmann findet, lobte er seinen Trainer. Es sei "spektakulär, wie er die Spiele vorbereitet. Wir wissen sehr genau, was wir tun müssen, wo die Schwächen des Gegners liegen, wo wir sie ausnutzen können. Es ist unglaublich, wie er die Spiel lesen kann. Er ist ein Top-Trainer. Wir haben Glück, dass er uns leitet."

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