1. FC Köln: Horst Heldt von Nachfolger Jörg Jakobs “menschlich sehr enttäuscht”

SID
Horst Heldt hat sich erstmals zu seiner Entlassung beim 1. FC Köln geäußert.
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Horst Heldt hat sich erstmals zu seiner Entlassung beim 1. FC Köln geäußert. Der ehemalige Geschäftsführer zeigt sich vom Rauswurf überrascht - und ist besonders von einer Person schwer enttäuscht.

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"Es ist legitim, dass der Vorstand eine Zusammenarbeit beendet, wenn man nicht zufrieden ist. Aber es geht um die Art und Weise. In dem Moment war ich natürlich sehr enttäuscht", erklärte Heldt im Gespräch mit der Bild-Zeitung.

Nachdem der 1. FC Köln den Klassenerhalt in der Relegation gegen Holstein Kiel geschafft hatte, habe der 51-Jährige mit einer anderen Reaktion gerechnet. "Ich wollte weiterarbeiten", erklärte er.

Noch in der Nacht habe Heldt sein Büro ausgeräumt: "Ich wollte nicht mehr vielen Leuten begegnen." Anschließend habe erst seine Frau und danach den neuen FC-Trainer Steffen Baumgart informiert.

"Er hat reagiert, wie man eben reagiert, wenn man mit etwas nicht rechnet. Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis", sagte Heldt über Baumgart. Er war es, der den ehemaligen SCP-Trainer nach Köln gelotst hatte.

Heldts Aufgaben werden zunächst von Jörg Jakobs und Thomas Kessler übernommen. Von Ersterem zeigte er sich "menschlich sehr enttäuscht. Wir haben lange vertrauensvoll zusammengearbeitet. Aber bis heute hat er sich weder bei mir gemeldet noch eine Nachricht geschickt."

Kessler könne er es dagegen "nicht übel nehmen", so Heldt. Mit ihm hätten die Geißböcke einen "Mann fürs Volk reingenommen". Aber: "Auch da hätte ich mir ein gewisses Maß an Loyalität gewünscht, schließlich haben wir ihn am Geißbockheim angestellt und dabei unterstützt, in den Manager-Lehrgang zu kommen."

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