Bundesliga, 15. Spieltag - Stimmen und Reaktionen: Reus verrät, wie Matchwinner Haaland beim BVB noch besser werden kann

Von SPOX
Reus sieht in Haaland einen ganz besonderen Spieler.
© getty

Dank einer Leistungsexplosion von Haaland, Reus und Sancho hat der BVB gegen RB Leipzig das Topspiel souverän für sich entschieden. Kapitän Reus gab danach sogar noch hinweise darauf, wie der einmal mehr als Matchwinner in Erscheinung getretene Haaland beim BVB noch besser werden wird. Nach dem Sieg über Hoffenheim ist bei Schalke die Erleichterung groß, aber nicht nur Dreifach-Torschütze Matthew Hoppe wird gefeiert. In Köln reagieren Durchhalteparolen, ein Elfmeter erhitzt in Berlin die Gemüter.

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SPOX hat alle Stimmen von Sky, DAZN und den Pressekonferenzen gesammelt.

RB Leipzig - Borussia Dortmund 3:1 (0:0)

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) über ...

... den Unterschied zwischen dem BVB und RB Leipzig: "In der ersten Halbzeit standen wir defensiv ganz ordentlich, haben kaum Torchancen zugelassen. Wir haben aber auch 112 Fehlpässe gespielt, davon waren gefühlt 110 in der ersten Halbzeit. So haben wir komplett auf Ballbesitz in der ersten Halbzeit verzichtet, das konnten wir in der zweiten Halbzeit gottseidank korrigieren und haben uns mit drei schönen Toren belohnt."

... die Verbesserungen im Dortmunder Spiel durch den erzwungenen Wechsel von Emre Can: "Großes Lob an Emre. Es war nicht leicht für ihn in den letzten Wochen, aber er war sofort da, wo wir ihn heute gebraucht haben."

... die Gründe, warum es in der zweiten Halbzeit besser lief: "Wir haben in der Halbzeitpause versucht, die Dinge klar anzusprechen - die guten Dinge herauszustellen, um sie dann in der zweiten Halbzeit häufiger zu sehen. Wir haben gesagt, dass wir uns mehr zeigen müssen, cooler werden müssen, dass wir die Tiefe sehen und anlaufen müssen. Wir brauchen dieses Angebot, müssen diesen tiefen Ball aber nicht immer spielen. In erster Linie brauchen wir aber den Ball, um uns zu erholen. Da hatten wir in der ersten Halbzeit Probleme. Ab der 30. Minute sah das schon besser aus, da sind wir immer näher an das Leipziger Tor gekommen."

... die Verletzung von Axel Witsel: "Wir haben noch keine Diagnose, die zu hundert Prozent zutreffen wird. Er hat ein bisschen die Achillessehne gespürt. Wir hoffen jetzt schnellstmöglich auf Auskunft und dass es nicht allzu lange dauern wird."

... die offenbar erfüllte Hummels-Forderng nach "Erwachsenenfußball": "Ich wurde in den letzten Wochen immer wieder gefragt, wo wir angesetzt haben. Es war klar, dass diese Leichtigkeit, diese Magie gefehlt hat. Das haben wir angesprochen und es ist dann der logische Schritt, dass wir im Training nicht anfangen im Training Tore mit der Hacke oder per Fallrückzieher trainieren. Wir wollten erstmal an der Intensität arbeiten. Jedes Mal, wenn wir das Feld betreten, singen unsere Fans ‚Auf geht's Dortmund kämpfen und siegen' - und das ist genau der Slogan, den wir uns in den letzten Wochen erarbeiten wollten. Das hat geklappt. Es war spielerisch nicht brillant, aber in der zweiten Halbzeit hat es gepasst und da wollen wir ansetzen, das zu konservieren und konstant Woche für Woche abrufen."

Marco Reus Kapitän Borussia Dortmund) über ...

... sein persönliches Befinden, das laut Lothar Matthäus nun besser ist als noch unter Favre: "Teils, teils. Die Anforderungen sind immer sehr hoch, ich bin selbst mein größter Kritiker. Heute war es ein deutlicher Schritt nach vorne. Von uns, aber auch von mir persönlich. Wir freuen uns, dass wir eine so gute zweite Halbzeit hingelegt haben. In der ersten Halbzeit war es sehr schwierig, Leipzig hat uns permanent gestresst. Das haben wir durch mehr Ballbesitzphasen in der zweiten Halbzeit besser hinbekommen. So haben wir sie in die Rückwärtsbewegung gezwungen und da haben wir dann eine gewisse Qualität."

... den Druck vor dem Sechs-Punkte-Spiel gegen RB Leipzig: "Leipzig ist ein hervorragender Gegner, der die wenigsten Gegentoren der letzten Wochen bekommen hat. Wir sind unglaublich stolz auf die zweite Halbzeit, aber wir wissen auch um unsere eigene Stärke. Das müssen wir jetzt kontinuierlich zeigen."

... das Zusammenspiel mit Haaland: "Seine Stärken sind die Tiefe und er kann die hohen Bälle auch wunderbar annehmen, verarbeiten, klatschen lassen und dann wieder in die Tiefe gehen. Er gibt uns unheimlich viele Varianten, die für unser Spiel wichtig sind. Er war wochenlang verletzt, da fehlt erstmal der Rhythmus. Und am meisten hilft es da, wenn du Tore schießt. Die hat er heute gemacht, aber ich glaube, dass er seinen Körper noch besser einsetzen kann, wenn wir ihn noch besser finden und einbinden."

... die Verletzung von Axel Witsel: "Ich habe noch nichts gehört. Aber es schaut glaube ich nicht so gut aus."

Emre Can (Borussia Dortmund) über ...

... seine Rolle nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Axel Witsel: "Ich sollte offensiver sein, viele Bälle fordern und versuchen, den Ball nach vorne zu treiben. Jeder weiß, dass es für uns ein ganz, ganz wichtiges Spiel war. Ein Spiel, an dem man ablesen kann, in welche Richtung es dieses Jahr gehen wird. In der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt und verdient gewonnen."

... die Härte, um in das Topspiel reinzufinden: "In so einem Spiel muss man immer aggressiv sein. Denn wenn es einer Mannschaft wehtut, ist das nie schön für die. Wir haben heute versucht ihnen wehzutun. Das war in der ersten Halbzeit nicht schön von uns, aber die Umstellungen in der zweiten Halbzeit haben uns weitergeholfen. Mit dem Ball hatten wir mehr Vertikalität und da vorne haben wir dann Erling Haaland, der extrem schnell ist. Das haben wir super gemacht in der zweiten Halbzeit."

... die Rolle des BVB nach dem Statement-Sieg in Leipzig in der Liga: "Das hat uns heute gutgetan. Die letzten Wochen waren nicht einfach für uns. Jetzt wollen wir wieder voll angreifen, wir haben die Qualität dafür."

... die Änderungen unter Trainer Terzic: "Wir spielen ein anderes System. Er zeigt uns ganz genau, wie wir anlaufen sollen, wie wir den Ball spielen sollen und er stellt uns sehr gut auf das Spiel ein. Er hat auch heute die richtigen Worte in der Halbzeitpause gefunden."

... den BVB als Meisterschaftskandidaten: "Das ist noch zu früh. Aber mit der Qualität muss das unser Ziel sein. Wenn wir das wie heute in jedem Spiel abrufen, können wir was erreichen."

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Es waren zwei verschiedene Halbzeiten. In der ersten hatten wir viel den Ball, aber uns hat etwas die Tiefe gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir viele gute Dinge aus der ersten nicht mehr gemacht. Da hatten wir nicht mehr so die Struktur. Wir hatten zu viele Ballverluste, und die hat Dortmund genutzt."

FC Schalke 04 - TSG Hoffenheim 4:0 (1:0)

Sead Kolasinac (FC Schalke 04) ...

...zum Spiel: "Es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben uns vorgenommen, dass wir die Basics wie Zweikampfführung erstmal hinbekommen wollen, dass die Pässe ankommen und dass wir miteinander kommunizieren. Das ist uns am Anfang gut gelungen. Wir müssen uns aber in der ersten Halbzeit auch bei Ralf Fährmann bedanken, der zwei, drei Mal überragend gehalten hat. Wir haben auf unsere Chancen gewartet, haben sie bekommen und sie dann auch genutzt."

...zu seiner Rückkehr zum FC Schalke 04: "Ich kenne den Verein. Auch nach meinem Wechsel habe ich den Kontakt nie verloren. Ich habe ein paar Gespräche geführt und weiß, dass der Verein mich zu hundert Prozent unterstützt. Dann habe ich gesagt, ich mache das."

...zu Schalkes Dreifach-Torschütze Matthew Hoppe: "Ein sehr ruhiger, sehr lieber Junge, aber auf dem Platz gibt er Gas. Man hat gesehen, wie er sich in jeden Zweikampf reingeschmissen hat. Genau das brauchen wir."

...zu den kommenden Aufgaben: "Wir müssen weiter an uns arbeiten. Vor dem Spiel waren es noch 20 Spiele, jetzt sind es noch 19 und es sind noch sehr viele Punkte zu holen. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, an uns glauben und die Basics abrufen. Dann glaube ich, dass wir in der Zukunft sehr viele Punkte holen werden."

Matthew Hoppe (Torschütze FC Schalke 04) ...

...zum Spiel: "Man hat gesehen, dass wir 90 Minuten lang gekämpft haben. Das war schön zu sehen. Ich hoffe, das Team kann weiter so kämpfen, zuversichtlich bleiben und die Liga halten."

...über seine drei Tore: "Ich habe keine Worte dafür. Das erste Tor war das einfachste, denke ich, es war einfach eine Instinkthandlung."

...zu Sead Kolasinac: "Er ist einfach ein Leader in der Kabine, auf und neben dem Platz und jemand, der die Mannschaft positiv beeinflusst."

Jochen Schneider (Vorstand Sport FC Schalke 04): "Die Erleichterung, nach so einer langen Zeit mal wieder ein Bundesligaspiel gewonnen zu haben, ist groß. Wir sind froh, das eine Spiel jetzt gewonnen zu haben, aber es geht weiter, das ist klar."

Alexander Rosen (Direktor Fußball TSG 1899 Hoffenheim): "Für uns spielt Schalkes Negativserie keine Rolle, genauso wenig wie wir es waren, die die lange Serie von Bayern München beendet haben. Das war ein Thema, das Schalke bewegt hat, aber es hat weder in unserer Vor- noch in unserer Nachbereitung irgendeine Relevanz."

Bayer Leverkusen - Werder Bremen 1:1 (0:0)

Peter Bosz (Trainer Bayer 04 Leverkusen): "Ich bin nicht zufrieden, wir müssen zu Hause gegen Bremen gewinnen. Aber wir haben nicht gut gespielt, auch wenn das nicht einfach war gegen eine Mannschaft, die so tief steht. Aber normalerweise müssen wir es besser machen."

Lukas Hradecky (Bayer 04 Leverkusen): Meiner Meinung nach passt die Einstellung. Ich sehe jedes Mal beim Training die Freude darüber, dass man in dieser Situation Fußball spielen darf."

Kevin Möhwald (SV Werder Bremen): "Unser taktischer Plan ist komplett aufgegangen, auch wenn es nicht immer schön aussah. Wir haben sehr wenig zugelassen. Das Einzige, was wir uns vorwerfen müssen, ist, dass wir unsere Kontersituationen nicht gut ausgespielt haben. Wir wussten, Leverkusen ist eine sehr spielstarke Mannschaft und da müssen wir kompakt stehen. Und das haben wir geschafft."

Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen): "Hier ist meine Botschaft an die Mannschaft: Jetzt kommt Augsburg, jetzt kommen die nächsten Spiele, und da müssen wir genauso scharf sein. Das werden sie die Woche über merken."

SC Freiburg - 1. FC Köln 5:0 (2:0)

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Der Vereinsrekord ist jetzt nicht wichtig. Eher die Art und Weise, wie wir wieder ins Spiel gegangen sind. In der vordersten Linie schon die Bereitschaft zu laufen, zu malochen, zu pressen. Die Jungs waren richtig hungrig, alles abzuarbeiten. Das freut mich am allermeisten."

Philipp Lienhart (SC Freiburg) über den Vereinsrekord von fünf Bundesliga-Siegen in Serie: "Ich habe davon vorher in der Zeitung gelesen und es ist ein sehr schönes Gefühl. Wir haben hart dafür gearbeitet und können uns endlich auch dafür belohnen."

Ermedin Demirovic (SC Freiburg) auf die Frage, ob gegen den FC Bayern München der nächste Sieg folgt: "Klingt schön, aber zu viel träumen wollen wir auch nicht. Wir werden natürlich alles geben, aber wissen auch, dass es immer noch der FC Bayern ist. Wir versuchen, das Beste rauszuholen."

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln) ...

...auf die Frage, ob der Druck auf ihn wächst: "Das kommt immer darauf an, wie sehr man den Druck an sich heranlässt. Natürlich haben wir selbst den Anspruch, dass wir punkten wollen. Es sind noch vier wichtige Spiele im Januar, da wollen wir punkten. Aus der Partie müssen wir die richtigen Schlüsse, damit wir auch zu diesen Punkten kommen."

...zu den Baustellen beim FC: "Was mir gar nicht gefällt, ist, dass der Gegner in so einem Spiel fünf Kilometer mehr läuft als du. Das ist, einfach gesagt, das Läuferische, aber hat natürlich auch was mit dem Einsatz und dem Verteidigen bis an dein Maximum zu tun. Da weiß ich nicht, ob das immer da war und ob wir so demütig verteidigt haben wie in den Spielen, in denen wir gepunktet haben."

Marius Wolf (1. FC Köln): "Ich denke es geht nicht darum, schön zu spielen, sondern einzig und allein darum, Punkte zu holen. Das ist die Hauptaufgabe, da musst du auch mal ein dreckiges Spiel gewinnen. Da musst du dich mal reinwerfen und dem Gegner mal wehtun. All das haben wir nicht gemacht. Es gilt, den Schalter in dieser Woche schleunigst umzulegen, damit wir nächste Woche wieder eklig auftreten und die Punkte holen, egal wie."

Timo Horn (Torhüter 1. FC Köln) ...

...zum Spiel: "Wir geraten durch zwei Fehler in der ersten Halbzeit in Rückstand. Dann nehmen wir uns viel vor in der Halbzeitpause und kriegen direkt das 3:0 und das 4:0. Dann gehen die Köpfe natürlich runter. Insgesamt haben wir über das ganze Spiel keine Chance gehabt."

...über die sportlichen Auswirkungen: "Schnell abhaken und weitermachen. Wir können es uns in unserer Situation nicht leisten, groß über verlorene Spiele nachzudenken. Wir müssen nach vorne blicken und den FC in der Liga halten, darum geht's."

1. FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 0:2 (0:1)

Danny Latza (1. FSV Mainz 05): "Es ist viel passiert im Verein und ich glaube, jetzt weiß auch der Letzte, um was es geht. Wir brauchen jetzt einfach mal wieder ein Erfolgserlebnis, dann kommt auch das Selbstvertrauen zurück. Aber die Spiele werden nicht einfacher und wir müssen im nächsten Spiel einfach etwas einfahren."

Daniel Brosinski (1. FSV Mainz 05) auf die Frage nach den Mainzer Tugenden: "Wenn man das über die Jahre betrachtet, ist da immer wieder ein kleines Stück abgebrochen. Die Mannschaft ist auch nie in dem Sinne zusammengeblieben."

Djibril Sow (Eintracht Frankfurt): "Wir haben uns mit dem neuen Spielsystem gut eingespielt, Amin Younes und Aymen Barkok tun uns gut. Das merkt man auf dem Platz."

Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt) zum ersten Bundesliga-Auswärtssieg der Eintracht in Mainz: "Ich habe unter der Woche noch mit Alex Meier gesprochen. Der hat mir auch gesagt, dass sie da 2:0 geführt, aber dann 2:3 verloren haben, da ist irgendwie ein komischer Boden. Nach dem 2:0 habe ich kurz an Alex denken müssen, aber es ist gut gegangen. Es war richtig gut, dass wir mal nicht nach Mainz müssen und uns mit dem Thema beschäftigen müssen."

Union Berlin - VfL Wolfsburg 2:2 (1:1)

Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) zum Zweikampf vor dem vermeintlichen 3:2 für Union: "Ein Spieler kann sich nicht in Luft auflösen. Er muss ihm doch nicht Platz machen. Das ist für mich ein korrektes Tor."

Wout Weghorst (VfL Wolfsburg) zur Frage, ob die Rote Karte für Maximilian Arnold korrekt war: "Klar hat er kurz die Hand auf der Schulter. Ich denke eigentlich, dass er von hinten an ihm vorbeilaufen will. Gut, er berührt ihn leicht. Aber wenn du so ein Spiel hast mit so vielen Zweikämpfen, kann jeder das glaube ich für sich selbst beantworten."

Borussia Mönchengladbach - FC Bayern 2:3 (2:2)

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Ich bin stolz, aber wir können das auch richtig einordnen. Wir müssen jetzt dranbleiben, das habe ich den Jungs auch gesagt. Wir hatten viele Spiele ohne Spielglück, aber heute haben wir es uns erarbeitet. Ich denke, es ist in der Summe ein verdienter Sieg."

... über den Rückstand in der Anfangsphase: "Wir lagen 2:0 zurück, ohne dass die Bayern uns gnadenlos weggespielt hätten, die Tore waren ein wenig unglücklich. Das 2:1 war dann wichtig und hat uns Kraft gegeben und dann laufen Fußballspiele so, wie sie manchmal laufen."

... zum bisherigen Saisonverlauf (vor dem Spiel): "Wir äußern uns immer sehr ambitioniert und dementsprechend hätten wir natürlich gerne mehr in der Bundesliga geholt. Wir hatten selten so ein straffes Programm wie im November und im Dezember. Genau in dieser Phase sind ein paar wichtige Spieler weggebrochen, wir haben zu häufig unentschieden gespielt. Wir hätten uns bessere Ergebnisse gewünscht, aber haben das dann nicht konsequent genug zu Ende gespielt."

Jonas Hofmann (Torschütze Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "ich bin überglücklich, aber es war ein harter Fight. Viele haben nach dem 0:2 nicht mehr geglaubt, dass wir noch in der Lage sind, das zu drehen. Wir haben unsere ersten beiden Tore genauso erzielt, wie wir uns das vorgestellt haben und das sehr gut rausgespielt. Dann haben wir immer besser ins Spiel reingefunden und es ist super, dass wir nach der Pause direkt in Führung gehen. Das tut unheimlich gut. Am Ende war es ein harter Kampf in der Defensive, aber das gehört gegen die Bayern dazu."

... zu seinem Doppelpack: "Ich glaube letzte Woche in Bielefeld ist es mir nicht ganz so gut gelungen. Heute bin ich einfach ein bisschen ruhiger geblieben, woran das lag, kann ich nicht genau sagen. Wichtig ist einfach, dass die Dinger reingegangen sind und wir gewonnen haben."

Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Wir sind nicht gut reingenkommen und haben uns das anders vorgestellt. Es ist dann natürlich umso schöner, dass wir am Ende 3:2 gewonnen haben."

... zu dem von ihm verschuldeten Handelfmeter: "Ich bin mit der Hand am Ball, das ist dann Elfmeter. Blöde Aktion von mir. Es ging so schnell, ich ziehe danach die Hand sofort weg. Total unglücklich, aber ich habe beschlossen, mich nicht lange damit aufzuhalten, mein Spiel durchzuziehen und dann bin ich happy, dass ich das mit dem Tor wiedergutmachen konnte."

Hansi Flick (Trainer FC Bayern) ...

... zum Spiel: "Gladbach war sehr effizient und hat drei Fehler von uns brutal ausgenutzt. Ich denke, wir haben die ersten 20 Minuten guten Fußball gespielt und das Spiel bestimmt. Dann haben Fehler von uns das Spiel entschieden. Aber es gehört im Fußball dazu, auch mal Niederlagen zu kassieren. Wie wir das Spiel angefangen haben war sehr gut, letztlich müssen wir uns die Niederlage selbst zuschreiben."

... zu den vielen Gegentoren: "Wenn man unser Spiel sieht ist es schon auffällig, wo wir Probleme haben. Das müssen wir verbessern, dass wir gegen den Ball bei Ballverlust auch die Tiefe absichern. Beim ersten Gegentor geht David (Alaba, Anm. d. Red.) ein bisschen zu früh raus und verlässt die Linie. Da muss er eher absinken und die Tiefe sichern. Aber diese Entscheidungen muss man im Bruchteil einer Sekunde treffen."

Thomas Müller (FC Bayern) ...

... zum Spiel: "Wir haben die ersten 30 Minuten das Spiel dominiert und kontrolliert mit einem ruhigen Spielaufbau. Wir haben versucht, uns mit vielen einfachen, kurzen Pässen von hinten nach vorne durch zu kombinieren. Am Ende ist es dann einer dieser Pässe, bei dem wir nach Ballverlust ungeordnet sind und dann steht es auf einmal 2:1. So ging es dann los. Gladbach hat eher gewartet und das Zentrum verdichtet, dadurch waren sie am Anfang etwas passiv. Allerdings haben sie unsere Fehlpässe im Spielaufbau eiskalt bestraft."

... zu den drei Gegentoren: "Am Ende ist es müßig, über die Gegentore zu diskutieren. Wir haben aus unserer Belagerung in der zweiten Halbzeit zu wenig gemacht. Wir hatten zwar ein paar Halbchancen, wo Gladbach Kopf und Kragen riskiert und ich denke, es kann auch 3:3 ausgehen. Aber heute hat es zu diesem Ergebnis nicht mehr gereicht."

Leon Goretzka (FC Bayern) ...

... zum Spiel: "Wir verlieren zweimal den Ball, wo wir ihn nicht verlieren dürfen und reagieren darauf nicht richtig. Dann steht es ruckzuck 2:2. Das 3:2 fällt aus einer ähnlichen Situation. Wir haben den Gegner heute ganz klar dreimal eingeladen und sie haben ihre Chance genutzt. Dann läufst du natürlich hinterher, was nicht einfach ist, wenn sich ein Gegner nur aufs Verteidigen konzentrieren kann. Hier und da hatten wir in der zweiten Halbzeit noch ein bisschen Pech, aber dann verlierst du das Spiel mit 3:2. "

... zu den Gegentoren: "Wir kriegen aktuell zu viele Gegentore, das kann man festhalten. Wir haben uns sehr darauf versteift, heute mal in Führung zu gehen. Die ersten 30 Minuten waren die besten, die wir seit langem gespielt haben. Aber nach einer 2:0-Führung auswärts das Spiel so herzugeben tut natürlich weh."

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