BVB-Trainer Terzic streicht Reinier offenbar aus Union-Kader - Delaney und Meunier kehren zurück

Von SPOX
Verlebt aktuell eine maximal unglückliche Leihe beim BVB: Real Madrids Mittelfeld-Juwel Reinier.
© getty

Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic hat offenbar Reinier aus dem Kader für das letzte Bundesligaspiel des Jahres bei Union Berlin am Freitagabend (ab 20.15 Uhr live auf DAZN) gestrichen. Das berichten die Ruhrnachrichten am Donnerstagabend.

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Demnach seien die 18 Jahre alte Leihgabe von Real Madrid und auch Felix Passlack zu Gunsten der von Verletzungen zurückkehrenden Thomas Delaney und Thomas Meunier aus dem Dortmunder Aufgebot für das Gastspiel bei den Eisernen gerutscht.

Delaney hatte zuletzt mit Rückenproblemen zu kämpfen, Meunier hatte sich bei der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln am 9. Spieltag einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen.

Während Passlack besonders zu Beginn der Saison unter Terzics Vorgänger Lucien Favre positiv auf sich aufmerksam machte und sich von einem sicheren Verkaufskandidaten zu einer ernsthaften Alternative auf der linken Seite mauserte, verläuft die Leihe des hochgelobten Reinier bis dato mehr als unglücklich.

Der Brasilianer, der im Januar diesen Jahres für 30 Millionen Euro von Flamengo zu Real Madrid gewechselt war, kommt in insgesamt acht Pflichtspielen für den BVB gerade einmal auf 136 Einsatzminuten, zuletzt musste er aufgrund einer Corona-Infektion pausieren.

BVB-Sportdirektor Zorc dementiert Abbruch der Reinier-Leihe

Aufgrund ausbleibender Einsatzminuten seien sowohl der Spieler als auch die Königlichen unzufrieden mit der Situation, die man im Winter neu bewerten wolle, hieß es in einem Bericht der AS zu Beginn des Novembers. Dort war auch über einen möglichen Abbruch der zweijährigen Leihe im Winter spekuliert worden.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc dementierte etwaige Tendenzen jedoch Anfang Dezember. "Grundsätzlich haben wir diese Überlegung nicht. Wir haben Geduld mit ihm. Ich hoffe, er hat sie auch", sagte Zorc und verwies auf die Gedanken, die sich die BVB-Verantowrtlichen im Sommer bei der Personalie Reinier gemacht hatten.

"Wir machen in solchen Fällen eine zweijährige Leihe. Eine einjährige Leihe wäre grenzwertig", erklärte der 58-Jährige und äußerte Verständnis für die Unzufriedenheit des Mittelfeldjuwels: "Er hatte keinen einfachen Start bei uns und kam aus einer mehrmonatigen Zeit zu uns, in der er nicht gespielt hat. Und jetzt wurde er durch die Infektion nochmals zurückgeworfen."

Ein großes Thema beim Brasilianer sei demnach die fehlende Körperlichkeit. "Man merkt ihm an, dass er in Spanien monatelang kaum trainieren und nicht spielen konnte", sagte Zorc.

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