Ex-Bayern-Stürmer und Gladbach-Co-Trainer Zickler schwärmt von Red-Bull-Mäzen Mateschitz: "Ich bewundere ihn"

Von SPOX
Ist seit Sommer 2019 Co-Trainer von Borussia Mönchengladbach: Ex-Bayern-Stürmer Alexander Zickler.
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Der ehemalige Stürmer des FC Bayern München und heutige Co-Trainer von Borussia Mönchengladbach Alexander Zickler hat mit Unverständnis auf die Anfeindungen und den Hass von Fußballfans gegen Investoren wie Red-Bull-Mäzen Dietrich Mateschitz und Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp reagiert.

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"Es ist faszinierend, was Menschen wie Herr Mateschitz ermöglichen. Umso unverständlicher ist für mich dieser Hass gegen sie in den Stadien", sagte Zickler in einem Interview mit dem Nachrichtenportal t-online.de. Er finde es daher "schade, dass solche Anfeindungen passieren", wie sie Hoffenheim-Mäzen Hopp in den vergangenen Wochen in der Bundesliga erlebt hatte.

Zickler, der selbst von 2005 bis 2010 für Red Bull Salzburg aktiv war, hob dabei besonders das außersportliche Engagement von Mateschitz hervor, obwohl dieser für rechtspopulistische Äußerungen in der Vergangenheit durchaus in der Kritik stand: "Wie stark er sich sozial in den jeweiligen Gemeinden und Regionen engagiert - das wissen nur die Wenigsten. Dafür bewundere ich ihn."

Zickler bewundert an Gladbach "uneingeschränkten Zusammenhalt"

Nach seiner aktiven Karriere heuerte der heute 46-Jährige als Junioren-Trainer bei den Salzburgern an und war seit 2017 dort Co-Trainer. Dem ehemaligen RB-Trainer Marco Rose folgte er im vergangenen Sommer nach Mönchengladbach. Anders als Salzburg ist die Borussia jedoch ein Traditionsverein, der Zickler besonders wegen des "uneingeschränkten Zusammenhalts" fasziniere. Dieser äußerte sich beispielsweise am Mittwoch, als Gladbacher Profis ankündigten, im Zuge der Corona-Krise auf Teile des Gehalts zu verzichten, um so das finanzielle Überleben des Klubs zu sichern.

Der 55-fache Bundesliga-Torschhütze, der von 1993 bis 2005 für den FC Bayern auflief, betonte, dass man Vereinen wie Hoffenheim oder Salzburg nur Zeit geben müsse, um einen ähnlichen Status zu erlangen. "Wer sagt, dass es einen solchen Zusammenhalt in Hoffenheim oder Leipzig eines Tages nicht geben wird?", fragte Zickler: "Ich sehe es bei meinen Kindern, die glühende Salzburg-Fans sind und denen die Diskussionen um Red Bull vollkommen egal sind." Faktoren wie Fankultur und Zusammenhalt bräuchten lediglich Zeit, um zu entstehen.

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