"Spielen mit dem Feuer"

Von Adrian Franke
Markus Gisdol ist mit dem Auftreten der Aufsteiger-Elf von Dirk Schuster nicht ganz einverstanden
© getty

Aufsteiger Darmstadt hat sich mit drei Unentschieden zum Saisonstart behauptet, auch wenn die Spielweise der Lilien auf wenig Gegenliebe stößt. Nachdem bereits der FC Schalke Kritik geäußert hatte, beschwerte sich jetzt auch Hoffenheims Trainer Markus Gisdol nach dem Duell am Wochenende (0:0) über die vermeintliche Darmstädter Zeitschinderei.

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"Darmstadt überzieht, die spielen halt immer mit dem Feuer. Die machen das nicht einmal im Spiel, sondern zehn bis 15 Mal", meckerte Gisdol laut der Bild und Stürmer Kevin Volland fügte hinzu: "Obwohl oft gar nichts ist, liegen sie fünf Minuten am Boden." Vor allem eine Szene sprang dabei ins Auge: In der 29. Minute blieb Marcel Heller nach einem Zusammenprall mit Eugen Polanski liegen.

Polanski beschwerte sich daraufhin beim Schiedsrichter, Hoffenheims Steven Zuber spielte den Ball schließlich ins Aus - woraufhin ihn Polanski aufforderte, die Kugel nächstes Mal im Feld zu halten. "Polanski hatte gemerkt, dass sich der Spieler überhaupt nicht verletzt hat, sondern einfach nur liegen bleibt", so Gisdol, "dass einem Spieler dann irgendwann der Geduldsfaden reißt und die Spieler sagen, sie spielen den Ball nicht mehr ins Aus, verstehe ich."

Heller wehrte sich anschließend: "Ich habe das nicht mitbekommen, aber auf dem Platz sind immer viele Emotionen, das sollte man daher nicht überbewerten. Fakt ist, dass ich an der Rippe getroffen wurde und daher kurz liegengeblieben bin." 98-Präsident Rüdiger Fritsch fand noch deutlichere Worte: "Jeder soll sich um sich selbst kümmern."

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