Die Stunde der Vergessenen

Von Haruka Gruber
Nicht mehr unumstritten in Hoffenheim: Sejad Salihovic (l.) und Vedad Ibisevic
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Außenverteidigung

Die eingeplanten Spieler: Edson Braafheid (28), Fabian Johnson (23), Andreas Ibertsberger (28)

Das Fragezeichen: Andreas Beck (24)

Der Rückkehrer: Jukka Raitala (22)

Früher wirkte Beck wie aus dem Hoffenheimer Wunschkatalog zusammengestellt: smart, redegewandt, sympathisch, jung, dynamisch und sportlich der kommende Mann im deutschen Fußball. Alles Attribute, mit denen sich 1899 gerne schmückte.

Nur: Hoffenheims finanzielle Rückbesinnung ging einher mit einer Entfremdung vom letztjährigen Kapitän. Der Klub will den 2012 endenden Vertrag nur zu einem moderaten Gehalt verlängern, was Beck aufstößt. Obwohl das Interesse von Juventus abkühlte, gestalten sich die Verhandlungen zäh. Immerhin: Hoffenheim und Arthur Beck, Bruder und Manager, sprechen wieder miteinander - wobei ein sofortiger Weggang des Rechtsverteidigers weiterhin nicht ausgeschlossen wird.

Sportlich wäre dies trotz Becks Stagnation ein Verlust: Johnson mag veranlagt sein, mehr konnte oder durfte er in Wolfsburg jedoch nicht zeigen. Ibertsberger ist angeschlagen und zu bieder. Der an Paderbon verliehene Raitala bekam zwar Zweitliga-Einsätze, doch seine 0 Scorer-Punkte aus 29 Spielen deuten an, dass es ihm an Talent für einen ambitionierten Bundesligisten mangeln könnte. Womöglich wird er erneut verliehen.

Die Linksverteidiger-Position gebührt dem formstarken Braafheid, als Backups kommen die auf beiden Seiten einsetzbaren Johnson, Ibertsberger und Raitala in Betracht. Ein Kandidat könnte auch Compper sein, der zwar ungern außen spielt, aber dazu gezwungen sein könnte, sollte er tatsächlich nur Innenverteidiger Nummer drei, vier oder fünf sein.

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