Die Besten der Saison

Von SPOX
Sami Hyypiä (r.) hält in Leverkusen den Laden dicht, Claudio Pizarro traf schon sechs Mal für Werder
© Getty
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Abwehr, Außenbahn

Guy Demel (Hamburger SV): Der Ivorer ist Hamburgs Dampfmacher über rechts, ohne dabei wie in der Vergangenheit zu überdrehen. Demel spielt mittlerweile zielstrebig, schnörkellos und lässt unnötige Risikopässe. Zum Beweis: Über 80 Prozent seiner Bälle landeten bislang beim Mitspieler. Defensiv ist der 28-Jährige ohnehin eine Bank. Und: In dieser Saison zeigt Demel endlich auch konstant seine Leistung. Einzig sein Auftritt auf Schalke war ein kleiner Ausreißer nach unten.

Rafinha (Schalke 04): Vom Brasilianer hat man in dieser Saison vor allem die Querelen um einen möglichen Wechsel am Ende der Transferperiode mit anschließendem Heimaturlaub in Erinnerung. Dabei wird vergessen: Wenn Rafinha auf dem Feld stand, überzeugte er, in den letzten drei Begegnung sogar mit zwei Torvorlagen. Und: Der 24-Jährige ist häufig die erste Anspielstation im Spielaufbau und hat im Schnitt über 90 Ballkontakte pro Partie.

Sascha Riether (VfL Wolfsburg): Elf Spiele, elfmal über 90 Minuten - Riether ist Wolfsburgs Mister Zuverlässig. Für VfL-Coach Armin Veh ist er vor allem deshalb so wichtig, weil er in Abwehr und Mittelfeld spielen kann und seinen Trainer so gut wie nie enttäuscht. Die Ausnahme: Beim 2:4 gegen den HSV erwischte er einen schwarzen Tag. Dem einmaligen Ausrutscher stehen allerdings schon drei Torvorlagen und eine gute Zweikampfbilanz von über 60 Prozent gegenüber

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Abwehr, Innenverteidigung

Sami Hyypiä (Bayer Leverkusen): Dass der Finne eine Verstärkung für Bayer ist, damit hatte man schon gerechnet. Dass der 36-Jährige allerdings derart einschlägt, ist schon eine Überraschung. Hyypiäs Zahlen: Erst acht Gegentore zugelassen, knapp 60 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen und in der gesamten Saison nur zwei Kopfballduelle verloren. Wie wichtig Hyypiä für Bayer ist, sah man, als er gegen Schalke ausgewechselt wurde und Leverkusen prompt noch zwei Treffer kassierte.

Per Mertesacker (Werder Bremen): Der Abwehrchef der Nationalmannschaft liefert bislang eine überragende Saison ab. Dass Werder erst neun Gegentreffer kassiert hat, liegt auch an den Leistungen Mertesackers. Starke 73 Prozent seiner Zweikämpfe gewann der 25-Jährige bisher. Noch stärker: Keine einzige Gelbe Karte musste Mertesacker in elf Partien hinnehmen. Der Grund: Der Bremer begeht im Schnitt nur in jedem zweiten Spiel ein Foul.

Daniel van Buyten (FC Bayern): Demichelis oder Lucio hieß es vor der Saison auf die Frage, wer der Abwehrchef beim FC Bayern wird. Die Realität ist nun allerdings eine andere. Der Boss der Bayern-Abwehr ist van Buyten. Und das bislang völlig zu Recht. In der Luft ist der Belgier nur schwer zu bezwingen, am Boden gewann er gute 71 Prozent und im Spielaufbau erlaubt sich der 31-Jährige keine leichten Fehler mehr. Als Zuckerl gibt's noch zwei Tore und eine Vorlage obendrauf.

Zum Mittelfeld defensiv und außen