Toni und Felix Kroos kritisieren Metzelder-Urteil: "Null abschreckend"

Von SPOX
Toni Kroos hält gar nichts vom milden Urteil gegen Christoph Metzelder.
© getty

Neben zahlreichen anderen Größen im Fußballgeschäft haben sich nun auch Toni und Felix Kroos zum Urteil im Kinderpornographie-Prozess gegen Christoph Metzelder geäußert. Die beiden Brüder kritisieren das Strafmaß deutlich.

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"Viele haben sich geäußert und sind zu Recht der gleichen Meinung, dass es widerlich ist, sowas zu machen. Es gibt da kaum Worte für, die man hier sagen darf. Das macht einen sauer so ein Urteil, dass sowas überhaupt möglich ist", sagte Felix Kroos im gemeinsamen Podcast "Einfach mal Luppen".

Toni Kroos griff derweil eine Aussage von Max Kruse auf, "der gesagt hat, 'jemand der Steuern hinterzieht, kriegt eine deutlich höhere Strafe' . Das sagt ja alles". Kroos betonte, dass auch Steuerhinterziehung eine schwere Straftat sei, "aber sowas ist ja ungeheuerlich", betonte der Weltmeister von 2014.

Toni Kroos bezeichnete das Urteil zudem als "null abschreckend". "Dafür fehlt mir jegliches Verständnis", sagte der Mittelfeldmann von Real Madrid. Metzelder habe Inhalte weitergeleitet, bei denen deutlich wurde, dass "das Leben von Kindern zerstört wird", sagte Kroos und fügte an: "Und er geht irgendwie als freier Mann aus dem Gericht raus. Bewährungsstrafe hin oder her, und das ist halt ein Ding, was nicht geht."

Darüber hinaus sprachen die Kroos-Brüder auch über das anstehende Quarantäne-Trainingslager der Bundesliga. Felix, der als Spieler von Eintracht Braunschweig direkt betroffen ist, hat dazu eine klare Meinung: "Ich freue mich da überhaupt nicht drauf. Trainingslager an sich sind schon nicht das Highlight der Karriere."

Felix Kroos freut sich nicht auf Quarantäne-Trainingslager

Er habe zwar Verständnis für die Maßnahmen, könne sich jedoch nicht vorstellen, "dass es jemanden gibt, der es gut findet, dass man zum Ende der Saison für elf Tage, in einer Situation, in der du privat schon gewissermaßen eingeschränkt bist, in ein Hotel gesperrt wirst".

Toni Kroos pflichtete ihm bei: "Der, der lieber in einem Hotel ist als zuhause, der hat zu Hause irgendwas falsch gemacht."

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