Deutsche Teams wollen gute Ausgangsposition

SID
Nationalstürmerin Inka Grings spielt seit 1995 für den FCR Duisburg
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Die deutschen Vertreter starten zuhause ins Champions-League-Viertelfinale der Frauen. Turbine Potsdam empfängt Röa IL und der FCR Duisburg misst sich mit dem FC Arsenal.

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Es ist erst das Viertelfinale, doch für die Bundesliga geht es schon um das Endspiel in der "Königsklasse": Die Fußballerinnen des deutschen Meisters Turbine Potsdam und des UEFA-Cup-Siegers FCR Duisburg können heute mit Erfolgen in den Viertelfinal-Hinspielen der Champions League den Grundstein für ein deutsches Halbfinal-Duell legen. Damit wäre der Endspiel-Einzug eines Bundesligisten im Premierenjahr des neu geschaffenen Wettbewerbs gesichert.

Mit dem Einzug ins Finale wollen sich die Potsdamer schon vor der Partie gegen den norwegischen Meister Röa IL allerdings nicht begnügen. "Wir wollen die Champions League gewinnen", erklärte Trainer Bernd Schröder gewohnt selbstbewusst. Ein Selbstläufer wird das Duell gegen die Norwegerinnen nach Ansicht Schröders aber nicht.

Schröder kann wieder auf die Algarve-Cup-Rückkehrer setzen

"Wir sind nicht der klare Favorit, als den die Öffentlichkeit uns gerne sieht. Aber wir wollen natürlich gewinnen, um mit einer guten Position ins Rückspiel nach Oslo zu reisen. Schließlich haben wir noch viel vor", sagte der Coach, den allerdings eine große Sorge plagt. "Ich weiß nicht ganz, wo wir als Mannschaft stehen", sagte Schröder mit Blick auf die jüngsten Spielausfälle in der Liga aufgrund der winterlichen Witterung.

Immerhin kann der Trainer auf seine sechs Nationalspielerinnen Fatmire Bajramaj, Anja Mittag, Babett Peter, Jennifer Zietz, Nadine Keßler und Bianca Schmidt bauen, die sich noch in der vergangenen Woche beim Algarve Cup in Portugal in glänzender Form präsentiert haben.

An der Algarve bereitete sich Röa auf das Viertelfinale vor. Wie die Potsdamerinnen haben auch die Norwegerinnen, in deren Reihen fünf Nationalspielerinnen stehen, große Ziele. "Wenn wir Potsdam schlagen, gewinnen wir auch die Champions League", erklärte Coach Geir Nordby, dessen Schützlinge in Norwegen nur als "Dynamite Girls" bekannt sind.

Arsenals Damen zu Gast beim FCR

Eine Partie mit viel Zündstoff erwarten auch die Duisburger gegen den FC Arsenal (19.30 Uhr). "Das ist ein vorweggenommenes Endspiel. Dieses Spiel muss man sehen", sagte der FCR-Vorsitzende Guido Lutz, der rund 5000 Zuschauer in der MSV-Arena erwartet

Um gegen den UEFA-Cup-Sieger des Jahres 2007 bestehen zu können, benötigen die Duisburgerinnen nach Ansicht von Lutz defintiv einen Heimsieg. "Ein Sieg mit einem oder zwei Toren könnte reichen. Aber es wird am Ende sicher ganz eng", sagte Lutz, der vor allem auf EM-Torschützenkönigin Inka Grings hofft: "Sie hat beim Algarve Cup sieben Tore gemacht und ist super drauf."