Ski Alpin: Gröden-Training nach Stürzen zweier Vorläufer abgesagt

Von APA
Vorläufer in Gröden.
© GEPA

Das erste Training für die Weltcup-Abfahrt der Ski-Herren in Gröden ist am Mittwoch abgesagt worden. Nebelbänke im oberen und mittleren Teil der Saslong führten ab 11.45 Uhr in mehreren Intervallen zu Startverzögerungen. Kurz nach 14.00 Uhr fuhren die ersten beiden Vorläufer vom Super-G-Start los, kamen aber beide zu Sturz. Danach erfolgte schließlich die endgültige Absage.

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Die Organisatoren und die Verantwortlichen des Ski-Weltverbandes (FIS) versuchten alles, um das Training durchzuführen. Die Situation verbesserte sich jedoch nicht. "Die eingeschränkte Sicht gefährdete die Sicherheit der Fahrer und machte eine reguläre Austragung unmöglich", erklärte Chef-Renndirektor Markus Waldner.

"Es war die richtige Entscheidung von der FIS", meinte ÖSV-Rennsportleiter Andreas Puelacher. "Jetzt muss man abwarten, wie sich das Wetter entwickelt." Die Prognosen für die kommenden Tage verheißen wenig Besserung, ab Freitag soll noch Niederschlag dazukommen. Am Mittwoch gab es kurz schon leichten Regen und im obersten Abschnitt sogar ein paar Zentimeter Neuschnee.

Dieser und die vergleichsweise hohen Temperaturen derzeit hatten die Piste in Mitleidenschaft gezogen und schon am Vormittag zur ersten Reaktion geführt. Die Jury entschied, die Strecke zu verkürzten und den Beginn zum Reservestart zu verlegen.

Gröden-Training: Abfahrts-Vorläufer abtransportiert

Die Topläufer harrten schon ab 8.30 Uhr für die Besichtigung auf dem Berg aus. Vor allem ab den Kamelbuckeln aufwärts hing der Nebel in der Strecke, im unteren Teil war die Sicht besser. Der erste Vorläufer stürzte als "Versuchspilot" dennoch auf dem Zielschuss und musste abtransportiert werden. Er sei dabei ansprechbar gewesen, hieß es vom lokalen Organisationskomitee. Im Ziel wartete ein Krankenwagen auf ihn.

Der nach ihm gestartete Läufer konnte einen Sprung in den Kamelbuckeln nicht stehen, stand aber von selbst wieder auf und fuhr hinunter. Informationen über den Zustand der beiden gab es vorerst nicht.

Das Training am Donnerstag soll früher als ursprünglich geplant beginnen. Die Rennleitung traf am Mittwochabend die Entscheidung, die Startzeit von 11.45 auf 10.00 Uhr zu legen, da dies wetterbedingt die Chancen erhöhe, das Training durchführen zu können. Auch am Donnerstag ist Nebel vorhergesagt, doch soll es am Vormittag "ein Fenster" geben, wie FIS-Chef-Renndirektor Markus Waldner erklärte.

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