Puelacher: "Leiti hat sich nix geschissen"

Von APA
Marcel Hirscher und Roland Leitinger holen Gold und Silber im WM-RTL in St. Moritz
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Gold für Marcel Hirscher, Silber für Roland Leitinger - gleich zwei Medaillen beim WM-Riesentorlauf in St. Moritz haben auch Andreas Puelacher überrascht.

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"Wir wussten, dass die Leute gut drauf sind, aber eins und zwei hätte ich mir nie erwartet. Marcel war wieder sehr stark, und die große Überraschung ist für mich der Leiti", sagte der ÖSV-Herren-Chef.

Bei der Dominanz von Alexis Pinturault in diesem Weltcupwinter im Riesentorlauf könne man nicht von einem angesagten Sieg Hirschers sprechen, sagte Puelacher auf eine entsprechende Frage. Marcel sei Medaillenfavorit gewesen, aber die Franzosen um Pinturault (wurde Siebenter) und Mathieu Faivre (Neunter) müsse man erst einmal packen.

Verpasstes Kombi-Gold als Initialzündung

Hirscher habe nach dem Sieg zuletzt in Garmisch-Partenkirchen gesehen, dass er im Riesentorlauf voll dabei sei. "Aber das Hundertstel (verpasstes Gold in der Kombi/Anm.) hat ihn wirklich gewurmt, was ich auch verstehe und was normal ist. Das war heute wirklich Angriff, voller Angriff und volle Attacke."

Auch die Leistung Leitingers hob Puelacher hervor. "Die Medaille war überraschend, er hat noch nie ein Podest gehabt im Weltcup. Er hat einen schnellen Schwung, er ist ein super Skifahrer, das hat er letztes Jahr gezeigt. Aber er hat immer wieder die Probleme mit dem Rücken." Diese behinderten den Salzburger in der Vorbereitung auf den Weltcupwinter. Zuletzt musste er aber wegen einer in Garmisch erlittenen Schuhrandprellung eine Skipause einlegen.

"Leiti hat sich nix geschissen"

"Wir waren ja eigentlich, bevor wir hierhergekommen sind, eine angeschlagene Riesentorlauftruppe. Schörgi mit dem Knie ein Problem, Leiti mit seiner Wade ein großes. Vielleicht hat, im Nachhinein betrachtet, diese Pause den beiden Athleten gar nicht schlecht getan. Sie sind beide so frisch hergekommen." Die Pause habe auch dem Rücken gut getan. Leitinger fuhr im WM-Finale von sechs auf zwei, Philipp Schörghofer fiel von zwei auf fünf zurück.

"Leiti hat sich heute wirklich nix geschissen, auf Deutsch gesagt, er ist einfach drauflosgefahren." Auch Schörghofer sei ein grandioses Rennen gefahren. Das Rennen sei international betrachtet eines auf sehr hohem Niveau gewesen, meinte Puelacher.

Alle Infos zum WM-Riesentorlauf in St. Moritz

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